Beiträge von malimuc

    hi, ja ich bin unheimlich froh und glücklich, die letzten tage machen wirklich mut!


    draussen lobe ich ihn über alle massen wenn er folgt und auf pfiff kommt, da bekommt er dann auch immer einen grossteil seines futters und wird geknuddelt.
    im haus ist es etwas schwieriger, wenn er da erwünschtes verhalten zeigt also irgendwo brav rumliegt und nix kaputt macht kann ich ihn nicht loben weil er sonst sofort aufdreht und mir wieder an den socken klebt, aber ich lasse hie und da ein leckerlie fallen ;)


    hehe, kauartikel hat er ohne ende allerdings schreddert er auch grosse massive kaustangen in minuten, dieser hund hat eine erstaunliche kraft.
    ist dann also immer nur ein kurzes vergnügen.
    und manche kausachen wie im speziellen rinderkopfhaut bekommt er gar nicht mehr weil er da mal beinahe dran erstickt wäre :( :


    aber er liebt seinen kong (natürlich den schwarzen :lol: ), den gefüllt mit quark oder hüttenkäse und eingefroren...der hit, und hält dann sogar eine halbe stunde.
    rohe möhren mag er auch aber gibts nur im garten, die werden nämlich in tausende kleine schnipsel zerlegt und überall hin verteilt.


    ich berichte auf jeden fall weiter, diverse rückschläge werden wohl nicht ausbleiben, aber zumindest weiss ich jetzt: es ist möglich :smile:

    update in sachen überdrehte nervensäge alias hund :smile: :


    also, ich habe jetzt die letzten tage viel nachgedacht und festgestellt das ihr in unheimlich vielen bereichen wirklich den nagel auf den kopf getroffen habt, vor allem was die frequenz der gassirunden angeht und die tatsache das ich im wesentlichen mein leben nach dem wauz ausgerichtet habe.


    beides wurde jetzt geändert.


    es gibt jetzt drei grössere runden am tag, die gesamtzeit liegt immer noch bei über zwei stunden, aber ich achte darauf das immer mindestens vier oder fünf stunden ruhe dazwischen liegen, und in der zeit wird hundi weitestgehend nicht beachtet.


    und, was soll ich sagen, es hilft!
    er hat immer noch kleine aussetzer am rande in denen er mal kurz überdreht, aber die waren die letzten tage ganz gut zu händeln.
    naja, und meine heissgeliebte seidendecke hat er angefressen als ich ihn alleine im schlafzimmer gelassen habe, aber gut, schlafzimmer ist dann erstmal unter tags gestrichen.
    und irgendwann wird diese lust am knabbern und zerstören wohl auch mal nachlassen, hoffentlich :???:


    aber unser zusammenleben war insgesamt viel stressfreier, ich bin auch endlich wieder dazu gekommen wichtigen papierkram und ähnliches aufzuarbeiten was die ganzen letzten wochen liegenblieb, das ist wirklich toll.


    kann euch gar nicht genug danken für eure vielen beiträge :gott:
    ich habe jetzt wirklich wieder hoffnung das wir es schaffen :smile:

    ne, ist nicht zuviel, immer nur her mit euren ratschlägen und denkanstössen :smile:


    okay, die sache mit dem gassi gehen da scheiden sich ja die geister...
    die einen sagen dreimal am tag aber dafür richtig, andere lieber öfter und kürzer raus sonst dreht er zu sehr hoch :???:


    also richtig rennen kann er bei mir schon, erstens hat er ja einmal am tag freilauf (wird hoffentlich mit steigender zuverlässigkeit mehr!), und zum anderen habe ich zum glück einen garten in dem er so richtig nach herzenslust toben kann.
    muss ihn da aber auch irgendwann rausziehen, sonst überdreht er danach in der wohnung komplett.


    diese häufigen gassi intervalle kamen so zustande das er ja am anfang nicht stubenrein war, er hatte ja vorher nie im haus gelebt.
    das hiess die ersten zwei wochen alle zwei stunden raus, auch nachts, dann hatte er es kapiert.
    sich aber leider auch daran gewöhnt, und wir mussten das dann schrittweise abbauen.


    nachts schläft er jetzt eigentlich fast immer toll durch (wenn er mal zur ruhe gekommen ist), und am tag bemühe ich mich wenigstens drei stunden zwischen den einzelnen gängen zu lassen, tendenz weiter steigend.


    ansonsten ist das auspowern draussen natürlich so ne sache, immer freilauf geht eben noch nicht weil er bei ablenkung fast nicht mehr abrufbar ist, muss da schon aufpassen.
    und fürs fahrrad ist er ja noch zu jung...bleibt also nur der freilauf in einsamkeit ;) und der garten.


    also, da waren jetzt sehr viele sehr gute anregungen dabei, werde alles in ruhe mal durchdenken.
    ich muss euch wirklich sagen, ihr helft mir damit ungeheuer, manchmal kommt man alleine einfach nicht mehr weiter wenn schon alles so festgefahren ist.


    noch was: als ersatz gesellschaft war der hund nicht gedacht, eher als bereicherung.
    bitte bekommt hier keinen falschen eindruck von mir, vor einzug des wauz war mein leben schon turbulent und kontaktreich genug, nur im augenblick fehlt mir für vieles einfach die energie, weil ich alles in ihn kanalisiere.
    ich bin jetzt kein exzentrischer tierschutz freak oder so, sondern habe einfach die einstellung wenn ich ein tierchen zu mir nehme bin ich auch dafür verantwortlich, egal wies kommt.
    naja, und diesmal ist es eben viel stressiger und schwieriger gekommen als gedacht.
    deshalb habe ich andere aspekte in meinem leben erstmal zurück gedreht.
    aber das das keine dauerlösung ist, ist mir schon klar ;)

    was mir vor allem auffällt ist das ich in der tat mein ganzes leben nach ihm richte momentan, es gibt nur noch hund hund hund.


    abends weggehen? ne, geht leider nicht, du weisst ja der hund...
    nachmittags in der city einen kaffeetrinken gehen mit freundin? habe ich am anfang alles gemacht aber es wird zusehends weniger weil es so nervig ist wenn er ziehend und zerrend ob der vielen reize im schlepptau ist.


    ich bin ohne jede frage sehr unentspannt im moment, richte alles viel zu sehr danach aus das hundi endlich mal ruhig ist, das ist so ein verhalten in das ich langsam reingeschlittert bin die letzten monate.


    aber es war einfach so, ich habe ihn vor gut drei monaten rausgefischt aus einem dunklen schuppen in dem er mit seinen brüdern untergebracht war, die obere stalltür ging auf und die drei standen aufgereiht wie die orgelpfeifen an der holzpforte "nimm mich nimm mich", die betreuer haben gefragt "welchen willst du?", und ich habe ihn einfach rausgehoben, in den armen gehabt und damit war er in meinem leben.


    und das hat er vom ersten tag an gehörig umgekrempelt, die ruhelosigkeit und das hyperaktive hatte er von anfang an.
    dies nur zur erklärung warum ich mein leben im moment so stark an ihm ausrichte, mir blieb quasi keine andere wahl.
    er konnte gar nix, kannte keine wohnung, keine leine, keine strassengeräusche...nichts.
    da musste ich ihn ganz langsam ranführen, und er hat das alles eigentlich unglaublich schnell und toll gelernt...nur ist er eben nach wie vor eine distanzlose, rüpelhafte nervensäge, da habe ich wohl versagt :roll:

    also es ist so: die erste gassirunde ist morgens um sechs (bin ein morgenmensch), das ist dann aber nur so ne 15-20 min aktion quasi um den block.
    danach um neun, dann zuppeln wir immer eine knappe stunde in der gegend rum, an einsamen stellen darf er dann frei laufen mit einer kurzen schleppleine dran (die mehr meiner eigenen beruhigung dient, denn er schleift sie nach).


    nächste runde ca. 13 uhr, meist auch eine knappe halbe stunde.
    dann 16uhr und 19uhr, auch jeweils ca. halbe stunde.


    diesen turnus kann ich so einhalten weil ich freiberuflich bin und meine arbeit für den hund momentan auf eis gelegt habe, was mich mittlerweile finanziell etwas in bedrängnis bringt.
    hätte ja auch nicht gedacht das sich alles so entwickelt, angedacht waren bei seinem einzug so 4 wochen damit er sich gut einlebt und das alleinebleiben lernt, danach wollte ich wieder so 3-4 stunden arbeiten ausser haus. naja, kommt immer alles anders als gedacht.


    alleinebleiben hat er aber mit viiiel mühe und not schon etwas gelernt, zwei stunden wären drin ohne allzugrosses trara (habs mit der videokamera überprüft ;) ), er liegt dann verdrossen direkt vor der eingangstür und harrt meiner rückkehr.


    die abstände zwischen den gassirunden zu verlängern ist auch mein wunsch, nur gestaltet es sich manchmal etwas schwierig.
    wenn ich mich sehr ruhig verhalte im haus schläft er schon mal zwei stunden am tag, dann sollte ich aber am besten neben ihm liegen und nicht zu häufig aufstehen, sonst wird er wach und dreht wieder auf.
    und, wie gesagt, wenn er wach ist wirds anstrengend denn er sucht sich permanent ne beschäftigung was meist zum leidwesen der wohnung geht.


    ich habe aber mittlerweile festgestellt das er vor allem in meiner unmittelbaren nähe so aufdreht, lasse ich ihn alleine in der küche oder flur ist er meist ruhiger.
    allerdings muss dann vorher alles hundesicher verstaut werden, sonst räumt er tische und bänke ab, auch alleine.


    vielleicht wäre das auch eine lösung, ihn häufiger mal am tag alleine in einem zimmer zu lassen, in der hoffnung das er möbel und wände verschont :???:


    na, wir werden sehen, ich halte euch auf dem laufenden was sich in sachen trainer und so ganz allgemein ergibt.

    ich komme aus münchen.


    zur hundeschule gehen wir eigentlich damit er eine gewisse kopfmässige auslastung hat, viele von den intelligenzspielchen habe ich auch für ihn in den alltag übernommen.
    ausserdem ist es für ihn die einzige möglichkeit mal gezielt mit anderen hunden zu trainieren, wir treffen sonst nur leute beim gassi deren hunde toll folgen und leinenlos am fahrrad an uns vorbeirauschen *deprimierend*


    hehe, ja, diese sture "jetzt erst recht und ich mache weiter" einstellung habe ich eigentlich auch, alleine schon wenn man bedenkt was ich in den letzten drei monaten an mühe, zeit, geld, heulerei und liebe investiert habe...das kann doch nicht umsonst gewesen sein.
    aber da liegt vermutlich auch der grund für meine momentane mutlosigkeit und verzweiflung, nach drei monaten tag und nacht alleine für ein durchgeknalltes hundi verantwortlich sein stellt sich eine gewisse erschöpfung ein, sozusagen ein erziehungs burn-out.


    die kurze hausleine findet er übrigens prima, er kaut sie gerade ab :hust:
    vermutlich ist es für ihn so als hätte er sein eigenes spielzeug umgebunden, zum immer mit dabei haben ;)

    Zitat


    Allerdings habe ich gestern festgestellt, das sie Grenzen sehr wohl respektiert die ich ihr gebe. Die ersten fünf Wochen durfte sie nicht in mein Wohnzimmer, weil da der ungesicherte Stall von meinen Meerschweinen steht.


    haha, ist bei mir absolut identisch, meerschwein tv gibts bei mir nur unter aufsicht und mit sicherheitsleine, er wäre sonst mit einem satz im gehege ;)

    susanne: da gebe ich dir in vielem recht (also was die runter vom bett geschichte angeht), ist eigentlich auch meine einstellung.
    ich habe bei ihm nur von anfang an bemerkt das eine etwas härtere gangart absolut kontraproduktiv wirkt, d.h. er dreht dann erst so richtig auf.
    kannte ich bis dato auch nicht.


    problem ist auch bestimmt das ich was aggressionen gegen menschen betrifft, und sei es auch noch so leicht, eine echte schranke habe.
    würde er mich einmal wirklich anknurren bzw. wirklich bösartig zuschnappen könnte ich ihn nicht mehr behalten, da wäre das vertrauen weg.
    da ich das natürlich nicht will habe ich sorge eine solche reaktion durch zu forsches vorgehen zu provozieren :???:


    es ist so verrückt, ich hatte in meinem leben bisher zwei hunde vor ihm, beide aus dem tierheim.
    da habe ich am anfang natürlich massenhaft fehler gemacht, dem hund viel zu viel durchgehen lassen etc....und trotzdem gab es nie probleme, jedenfalls keine in der hund/mensch beziehung.
    und jetzt, wo ich alles richtig machen will, zur hundeschule gehe (was ich vorher nie getan habe), mit ihm trainiere, die ganzen kleinen regeln des zusammenlebens befolge, gerade jetzt gibt es schwierigkeiten ohne ende, da kommt man schon ins grübeln :( :


    nun gut, er bekommt etzt erst mal ne kurze hausleine damit ich ihn vom bett oder sonstwo runterfischen kann, dann sehen wir weiter.
    gerade eben liegt er wieder auf dem flur, weil er der meinung war nach dem spaziergang unbedingt noch ein loch ins bett graben zu müssen, der hat auf der matratze wirklich einen richtigen buddelwahn bekommen, durch nix zu stoppen (ausser raus auf den flur, tür zu) :hilfe:


    okay, weiter gehts, wie heisst es so schön: man wächst mit den aufgaben :hust:


    ach ja, beller: dir auch vielen dank für den link, wenn ich die andere trainerin nicht erreiche bzw. sie sich nicht zurückmeldet werde ich da mal nachfragen :smile:

    huhu, nö leider nicht, die trainerin hat noch nicht zurück gerufen :|


    wir haben heute nachmittag reguläre hundeschule, mal schaun was die sagen.
    im moment liegt er brav neben mir und schlummert, in solchen augenblicken liebe ich ihn mehr dem je...aber wehe er wacht auf :hust:

    ich kenne dieses trara von meinem kleinen neffen, der ist auch gut zwei jahre alt und hatte niemals schlechte erfahrungen mit tieren.


    in seinem fall lags daran das er gelernt hat mit schreien und angstreaktionen sofort ganz viel aufmerksamkeit und körperkontakt zu bekommen, er schreit z.b. auch wenn sein spielzeuglaster im sand stecken bleibt, wenn er etwas nicht bekommt oder die eltern sich gerade mit anderen unterhalten.


    ich würde dieses schreien auch möglichst nicht mit trost/aufmerksamkeit belohnen und sie parallel dazu in den umgang mit dem hund miteinbinden.
    also mal leckerlies geben oder beim bürsten helfen.
    wenn hundi so brav und souverän ist wie du schreibst müsste das ganz gut klappen :smile: