Beiträge von malimuc

    Tanja84 von mir auch herzliches Beileid, ich kann es so gut nachfühlen.

    Gerade wenn man eine längere „Pflegegeschichte“ hatte, bei euch ja auch nicht immer ganz leicht, bleibt man beim Tod des Hundes dann erstmal ziemlich erschöpft und wie betäubt zurück. So war es zumindest bei mir.


    Aber es wird besser.


    Was ich nur immer empfehlen kann, da selbst ausprobiert: sich der Trauer und dem Schmerz mit voller Wucht stellen. Nicht ausweichen. Weinen wann immer einem danach ist. Kein Gefühl wegdrücken, egal wie unangenehm es sein mag (Schmerz, Sinnfragen, Schuldgefühle, ich hab alles falsch gemacht, hätte ich doch nur…etc). Alles durchdenken, durchfühlen, drüber sprechen, drüber lesen…mit jedem Tag wird es ein bisschen mehr verarbeitet, auch wenn man das erst garnicht merkt.


    Sorry, vielleicht sind das für manche olle Kamellen, aber ich schreibe es jetzt einfach trotzdem. Mir hat dieser Weg jedenfalls sehr geholfen, denn ich habe Trauer in der Intensität tatsächlich zum ersten Mal erlebt und dachte zeitweise ich werde irre drüber. Dieses durchgehen und sich dem stellen in voller Breitseite war da die einzige Möglichkeit.


    Und es hat so sehr geholfen! Heute kann ich in schönen Erinnerungen an ihn denken, fast ohne Schmerz, nur positiv.

    Ich sehe ihn wenn ich es möchte ganz deutlich vor mir, eher jung und gesund, habe seinen Geruch in der Nase und bin so dankbar dass er 15 Jahre an meiner Seite war ❤️

    Die Vorkontrolle ist, korrekt ausgefüllte Selbstauskunft vorausgesetzt, eigentlich eh eher eine Formsache (was mich aber auch nicht daran hinderte vor Aufregung beinahe zu kxxx 😎)


    Soll heißen: auch wenn die erst ein/zwei Tage vor Abholung erfolgen kann, müsste da eigentlich alles glatt gehen!

    Tanja84 ich würde den Juckreiz trotzdem im Hinterkopf behalten - beim Schnorchi hat Cortison diesbezüglich auch genau garnix gebracht. Mir kam es immer so vor als hätte sich sein Immunsystem im hochalterigen Zustand einfach langsam verabschiedet und die natürliche Balance der Haut + evtl. dort vorkommender Milben/Pilze/Bakterienflora oder was auch immer wäre gekippt. Es wurde wie gesagt nix gefunden, auch Hautgeschabsel ergab nur eine erhöhte bakterielle Belastung.


    Aber eine rein symptomatische Behandlung der entzündeten Haut brachte dann eben doch etwas Besserung (Hautpflege mit Feuchtigkeit gegen Juckreiz + Malassezienpräparat als Gel). Apoquel hätte ich ihm auch noch gerne gegeben, ging bei ihm nicht wegen Krebs, aber bei euch wäre es vermutlich einen Versuch wert.

    Tanja84 ich würde den TA Besuch auf jeden Fall vorverlegen. Vielleicht hat er ja einen z.B. entzündungsbedingten Juckreiz?


    Mein Rüde hat in seinem letzten Lebensjahr auch einen brutalen Juckreiz entwickelt und biss sich permanent ins Fell, leckte den Bauch wund etc., es war übel. Ursache wurde nie gefunden, trotz Dermatologie. Es half ihm aber ein entzündungshemmendes Spray und der konsequente Einsatz von Bodys, Apoquel oder wie das gleich heißt soll da auch ganz gut helfen.


    Ich schreibe das nur weil du meintest dass er sich auch neben der Rüdenbinde beginnt aufzubeißen…das kenne ich von ihm eben auch noch. Viel Glück!

    Es geht voran mit dem Transporttermin, zumindest haben jetzt die Planungen begonnen. Wenn alles so klappt kommt er im Übergang Juni/Juli…ach herrje, ich freue mich so so sehr und bin gleichzeitig ganz furchtbar aufgeregt 🤪 mein armes Umfeld muss sich all das anhören, Fotos vom neuen Hund in spe bewundern, alten Geschichten vom im März gestorbenen Schnorchi lauschen, ein/zwei Tränen der Dankbarkeit und Trauer ertragen…und ganz unendlich viel Vorfreude ❤️

    Dass sie in deinen Armen so friedlich einschlafen konnte, halte ich tatsächlich für ein Zeichen von großem Vertrauen dir gegenüber. Das ist ja nicht immer so. Du hast ihr mit deiner Anwesenheit bestimmt geholfen, es klingt nach Ruhe wenn du es schilderst.


    Deine Tränen kann ich gut verstehen, lass sie fließen solange sie eben fließen. Muss so…und es hilft!


    Alles Gute für dich, deinen Schmerz können hier viele nachvollziehen.

    Das mit der Schwimmweste ist ein gutes Thema! Mir ist beim Rüdi aufgefallen dass er alleine durchs schwimmen irgendwie endviel Wasser schluckte, zumindest musste er danach ohne Ende pieseln.


    Da so viel Wasser in kurzer Zeit auch gefährlich werden kann (Elektrolyte) denke ich dass eine Schwimmweste prophylaktisch für den Typ „Vielschlucker im Wasser“ durchaus sinnvoll sein kann.

    Mein verrückter Schäfimix wollte lange nicht schwimmen, nur mit den Füßen ins Wasser. Gelernt hat er es dann über den guten alten Neid: er stand lange am Ufer und beobachtete einen fröhlichen Labrador, der unverdrossen schwimmend Bällchen aus dem Wasser apportierte und sehr offensichtlich eine mords Gaudi dabei hatte.

    Irgendwann konnte er nicht mehr ansich halten, ging ins Wasser und schwamm los 😊


    Leider wurde diese neuerworbene Fähigkeit dann auch für allerlei Wahnwitz eingesetzt. Unvergessen der Moment als ich panisch auf der Rückrufpfeife pfeifend am Ufer stand, während der Idiot einen schon höchst ärgerlichen riesigen Schwan schwimmend verfolgte.


    Ansonsten: im Uferbereich rumplanschen war immer seins, schwimmen nur wenn sich‘s „lohnt“.

    Eigentlich könnte ich mich hier auch einreihen, obwohl es kein Welpe ist auf den ich warte 😊 es ist ein 4 jähriger Schäfermix aus dem Ausland, der wie es aussieht fast sein gesamtes bisheriges Leben im Shelter verbracht hat - Sternenstaub meines verstorbenen Rüden, wenn man‘s emotional sieht.


    Die Vorkontrolle und Zusage steht, leider bewegt sich mit dem Transporttermin grade nicht allzuviel. Es gibt wohl aktuell zu wenig Interessenten für die Hunde. Wir hoffen auf irgendwann im Juni…

    Ich will kein schlechtes Gewissen machen, denke das habe ich auch klar ausgedrückt? Allerdings fehlte mir bei all dem „pro Euthanasie“ die Gegenmeinung - durchaus sehr im Sinne der TE.


    Denn wenn man seinen Hund liebt (und davon gehe ich bei der TE aus) und sich nicht absolut sicher ist kann das zu furchtbaren seelischen Verwerfungen führen - oft auch erst Wochen oder Monate später.


    Wenn hier jetzt jeder nur meint „ja mach“ um es ihr leichter zu machen kann das auch böse nach hinten losgehen. Tod und Sterbeprozess sind nun mal ernste Themen und es ist oft schmerzhaft sich ihnen zu stellen. Hilft aber nix.