Beiträge von malimuc

    Ja, die wunderbare Welt der alten Bücher ☺️ ich fand dereinst im Bücherschrank meiner Mutter ein Buch von A. S. Neill über seine Summerhill School (Extrembeispiel antiautoritärer Erziehung).

    Leider verkörperte der Erziehungsstil meiner Mutter das genaue Gegenteil, aber ich konnte fasziniert lesen wie es wohl anderswo zugehen könnte.


    Außerdem gab es ein altes Buch über Kräuterheilkunde. Deshalb aß ich mit 13 oder 14 im großen Stil Löwenzahn (zum Entsetzen meiner Peergroup 😋) frisch von der Wiese, als Gegenmittel für unreine Haut.

    Ich hatte früher, als ich anfing eigenverantwortlich Hunde zu halten, überhaupt keine Gedanken für Zweifel - und auch kein wirkliches Wissen über Hundeerziehung, Lernverhalten etc.


    Habe alles intuitiv und über Bauchgefühl geregelt, so wie ich es mit unseren Familienhunden gelernt und erlebt hatte.


    Seltsamerweise gab es da überhaupt keine Probleme, meine Xte Hand Hündin und ich kamen prima miteinander und im Alltag klar.


    Doof wurde es erst als ich mich beim nächste Hund vorher intensiv belesen habe und mit ihm gleich mal eine Hundeschule angesteuert habe. Stichwort: diesmal alles richtig machen 🤣


    Es wurde katastrophal…offenbar war ich zu dämlich meinen Wildfang gut zu erziehen? Denn jeder mit dem ich sprach hatte solche Probleme nicht, sah mich mit großen Augen an…“nein, nie gehört, bei uns läuft alles supi…“


    Nach einem Jahr zog ich die Reissleine, zurück zum Ursprung, Bauchgefühl, Entspannung, bloß nicht vergleichen!

    Plus etwas das theoretische Wissen im Hinterkopf, aber mehr so als beratende Instanz, nicht als Zielvorgabe…Umsetzung mit der eigenen Intuition - das ging dann sehr sehr gut.


    Ganz kleine Anflüge von Selbstzweifeln kommen bei mir nur noch hie und da bezüglich des „substanziellen Hintergrundes“.

    Wenn ich bei anderen manchmal sehe wie sie leben: große Häuser, gigantische und sicher eingezäunte Gärten, ein kleines souveränes Rudel an Ersthunden, Schwimmteiche…dann denke ich mir in schwachen Momenten, mit Blick auf‘s Hundetier: „DAS würde dir auch (besser) gefallen, da wärst du vielleicht noch glücklicher geworden…den ganzen Tag frei im Garten toben, mit Kumpels…“


    Das sind aber nur kurze Momente, denn eigentlich ist klar: ich tue unglaublich viel für meine Hunde, liebe sie als vollwertiges Familienmitglied, sie sind viel unterwegs, haben Spaß, bekommen tolles Essen, gute medizinische Versorgung bei Bedarf, sind in Sicherheit.

    Und haben eben auch samt und sonders lange, zum Teil viele Jahre, auf ihre Vermittlung gewartet. Keiner mit Rudel und Schwimmteich wollte sie 🤪

    Mit Bier, auch frischem, kann man übrigens wirklich ganz phantastisch die Haare behandeln. Nicht unbedingt waschen, eher danach spülen, als Festiger.


    Habe ich früher zu meiner „big hair“ Zeit gerne genutzt - gibt krasses Volumen und riecht nach dem Trocknen auch überhaupt nicht mehr nach Bier 😁

    Der Sinn einer Pflegestelle ist für mich


    erstens: die Vermittlungschancen alleine schon dadurch enorm zu erhöhen, weil der Hund nun da ist und real kennengelernt werden kann.


    zweitens: idealerweise kann er auch schon ein bisschen eingeschätzt werden, das verminderter die Chance an einen völlig unpassenden Platz vermittelt zu werden. Das hat aber natürlich seine Grenzen, weil sich vieles ja in der Anfangszeit noch garnicht unbedingt zeigt.


    Groß was lernen muss er auf Pflegestelle nicht wirklich. Beziehungsweise das wirklich Wichtige lernt er ja eh quasi nebenbei: in einer Wohnung sein/Haushaltsgeräusche/Nähe zu Menschen/Gassi gehen/bissel Stubenrein/bissel Anfang alleine bleiben - fertig


    Wenn er mehr lernt ist das natürlich prima, müsste aber für mich jetzt nicht sein. Da geht es ja nicht darum den perfekten, fertigen Hund zu übergeben, oder?

    Schnorchi hat auch Karsivan bekommen und sehr gut vertragen, Nebenwirkungen gab es augenscheinlich keine.


    Bei ihm war es prophylaktisch, er hatte zumindest bis zum Ende (15.5 Jahre) keine Demenz und auch kein Vestibularsyndrom entwickelt.


    Was gut zu bemerken war: ca. drei bis vier Wochen nach Einnahmebeginn begann er wieder erheblich! besser zu hören. Das war wirklich auffällig 😊

    Ich hatte vor einem guten Jahr einen Felmo Tierarzt hier, weil der alte Hund damals auf einmal nicht mehr hochkam und kein Schwein sonst zu mir nach Hause gekommen wäre.


    Der TA der kam war nett, ließ sich Zeit und hat uns auch tatsächlich geholfen (wenn auch vermutlich eher aus Versehen - Hund hatte wohl sowas wie ne ISG Blockade und die löste sich durch die Untersuchung 😊 das Ergebnis zählt, war sehr froh!)


    Zumindest damals war es preislich absolut im Rahmen, allerdings bin ich auch die gepfefferten Preise der örtlichen Praxen gewöhnt.


    Die Möglichkeiten der Felmo TA werden natürlich begrenzt sein, alleine durch die nur rudimentäre Ausstattung, aber ich bin froh dass es sowas gibt.