Beiträge von malimuc

    Ja heftig, oder? Kann aber sein dass er selbst nicht einschläfert und das nicht auf dem Schirm hatte…keine Ahnung, ist wie gesagt ne Kette mit sehr sehr vielen wohl angestellten TA.


    Aber etwas anderes: er hat den Schnorch ja sehr intensiv untersucht und seine Hinterbeine extrem stark angewinkelt und bewegt - ohne Quatsch, ich glaube durch diese starken Bewegungen hat er irgendwas bei ihm wieder eingerenkt oder mobilisiert…er läuft grade soviel besser und weicher, kann viel! besser aufstehen, das kann kein Zufall sein! Toll 😃

    So, mit ner Stunde Verspätung war er jetzt da, der mobile TA.


    Sehr nett und ging gut mit dem Hund um, das hat mir schonmal gefallen. Ich glaube er hat etwas befürchtet dass ich unrealistische Erwartungen an ihn hätte a la „machen Sie mir meinen Hund wieder gesund“, das konnten wir aber schnell klären.


    Er meinte dass er sicherlich etwas Arthroseschmerzen hätte, dies aber nicht das Hauptproblem wäre - sondern einfach eine massive Schwächung der Hinterhand muskulär. Kann er Recht haben.

    Anabolika als Behandlungsoption kannte er leider nicht, konnte also nichts dazu sagen.


    Weiters vermutet er bei ihm eine Herzschwäche und/oder Metastasen in der Lunge und empfahl ein Diuretikum.


    Zum Schluss noch ein kleiner Disput, weil ich wissen wollte ob sie - im Fall der Fälle - kommen würden zum Einschläfern und ob sie dafür Pentobarbital verwenden würden.


    Ja, meinte er, sie verwenden T61, das wäre ja Pentobarbital - auf meinen Einwand dass das nicht so ist gab es zum Abschluss noch die etwas skurrile Szene dass wir beide auf meinem Wohnzimmertisch saßen und die Inhaltsstoffe von T61 googelten.

    Er hat sich dann entschuldigt.

    (Zur Erklärung: die Frage mag seltsam anmuten, aber ich bin lieber vorbereitet - und mit T61 verbindet mich ein lebenslanges Trauma, sowas kommt nie wieder in eines meiner Tiere!!!)


    In Summe war ich aber zufrieden, er hat den Wauz gut und gründlich untersucht, hat ein paar gute Vorschläge gemacht und war nett mit ihm + noch ein anderes Schmerzmittel dagelassen.


    Vermutlich werde ich in Ohnmacht fallen wenn die Rechnung kommt, aber mei hilft ja nix…am Freitag haben wir einen Termin in der „Hauspraxis“, mal schauen was die sagen.


    Aktuell scheint es ihm etwas besser zu gehen, er ist jetzt ein paarmal eigenständig aufgestanden und läuft hin und her *gosh* ❤️

    Beim Thema adäquate Schmerztherapie rennst du bei mir offene Türen ein!

    Ja, die ist mit Sicherheit nicht optimal (bei Menschen übrigens auch nicht, wird nur immer gerne so dargestellt…)


    Also er bekommt aktuell seit ein paar Monaten Librela (letzte vor ca. drei Wochen, erhöhte Dosis) und zusätzlich seit gestern Metacam.

    Leider verträgt er keinerlei Opioide, wird davon psychotisch (MDR1 Gendefekt) das macht das Ganze noch blöder.


    Er ist erstaunlich „fit“ und lebensfroh, ja das kann man so sagen. Nichtsdestotrotz ist er natürlich ein schwer kranker (Sarkom am Bein, recht flott wachsend, mittlerweile gut Pflaumengross) und alter Hund (würde im Herbst 15 Jahre alt werden, 30 Kilo schwerer Schäfermix).


    Insofern weiß ich dass sein Weg hier bald beendet ist, aber irgendwie ist es doch immer zu früh.


    In irgendwelche Praxen zur Abklärung werde ich ihn nicht mehr schleifen, das wäre für ihn tatsächlich schmerztechnisch furchtbar und vermutlich von wenig Erfolg gekrönt.

    Trotzdem wirklich danke für deine vielen Anregungen, die weiß ich sehr zu schätzen!


    Es ist ein insgesamtes Abwägen…mal sehen was jetzt gleich der Arzt sagt, der müsste so in zwei Stunden da sein.

    Habe ihn jetzt mit Mühe und Not auf die Füße gestellt und mal kurz zum pieseln raus, fressen tut er

    Ich habe hier bei mir selbst geschaut, würde ich das für mich wollen? Definitiv nicht. Leben mit dauerschmerz... keine richtige Bewegung mehr möglich. Nein.

    Es war extrem hart, weil seine Augen noch so wach waren. Er wollte, wollte so unbedingt noch aber es ging einfach nicht mehr.

    Hach ja, dieser Gedankengang ist schwierig für mich, denn ich lebe selbst mit Dauerschmerz, will aber nicht sterben.


    Aber ich weiß natürlich wie es gemeint ist und du hast Recht!

    Außerdem ist seine Situation schlecht vergleichbar denn er ist umgerechnet in Menschenjahre mal locker an die 100 und natürlich geht es in der Tendenz immer mehr bergab.


    Tatsächlich habe ich mir seit geraumer Zeit angewöhnt so ein/zweimal pro Woche für ein paar Minuten intensiv und ernsthaft drüber nachzudenken ob ich alles was ich so für den Pelzkopf tue auch wirklich für ihn tue, nicht etwa für mich.

    Und wenn ich mir nicht sicher bin ob so ne Art Betriebsblindheit bei mir Einzug hält, hole ich mir immer nochmal ne Zweitmeinung vom TA oder auch Menschen die uns einfach nur gut kennen.


    Bisher war alles klar für ihn, denn er hatte durchaus Spaß am Leben (es war eher ich diejenige die ab und an kräftemässig in den Seilen hing, Schlafmangel, Emotionen und so…)


    Ja, du hast es gut beschrieben: die Augen sind noch so wach!!

    Das ist brutal und viel schwieriger als schlicht einen Sterbeprozess zu beschleunigen.

    Ach so ja, warum wir nicht zum TA hingehen: weil‘s für ihn eine Qual wäre bzw. wir vermutlich gar nicht dort ankämen.

    Der ist zwar nur roundabout 1000 Meter entfernt, aber den Weg schafft er momentan so nicht, zumal‘s ja auch noch zurück gänge.


    Auto kommt er nicht mehr rein, hochheben tut ihm weh - es ist sehr eindeutig eine degenerativ-orthopädische Geschichte, sein Allgemeinbefinden sonst ist nämlich tatsächlich hervorragend.


    Er frisst nicht nur sondern haut sein Essen rein mit bestem Appetit, will Leckerchen, trinkt.


    Ich warte jetzt mal ab was der gute Felmo TA heute Nachmittag meint und schaue dann (wenn‘s ist) nach einer ins Haus kommenden Physio (gute Idee, danke dafür!).

    Es ist zwiespältig - er ist gestern im Tagesverlauf zweimal aufgestanden mit Mühe und Not, hat aber mit gutem Appetit gefressen und war munter. Als mein Freund Abends heimkam stand er auch auf und ist dann mit ihm vor zur Ecke, Minigassi.


    Also, wenn er erstmal steht kann er laufen, gar nicht so schlecht sogar (er trabte sogar nach Eichhörnchensichtung).

    Aber er kommt selbstständig eben kaum hoch, sitzt dann im Froschsitz und wirkt selbst verzweifelt.


    Ich weiß nicht was richtig ist - wir hatten sowas ähnliches schonmal vor ein paar Monaten, damals hab ich ihm Keltican gegeben und er hatte sich wieder „derrappelt“…aber diesmal hält es schon länger an, jetzt auch die Nacht.


    Von der Tierärztlichen Versorgung bin ich tatsächlich schockiert. Kein Schwein wollte kommen, von den mobilen Oraxen irgendwie wirklich niemand da oder erreichbar, oder sie behandeln nur Katzen. Sogar seine behandelnde Praxis weigert sich nach Hause zu kommen - und da sind wir seit Jahren Kunde und die ist nur einen Katzensprung entfernt. Scheisse.


    Heute Nachmittag kommt der Felmo Arzt, dann werde ich weiter entscheiden. Wenn er garnicht mehr laufen könnte oder nichts mehr fressen würde wäre die Entscheidung klar, so ist es jetzt noch schwieriger.


    Habe gestern soviel stumm geheult dass ich jetzt Kopfschmerzen habe, tolle Wurst.

    Hab wenig Hoffnung.

    Bei uns geht es jetzt wohl langsam dem Ende zu, zumindest gab es eine akute Verschlechterung. Gestern Mittag noch recht fit (den Umständen entsprechend) ist er ab Nachmittag rastlos in der Wohnung herumgewandert, alle paar Minuten den Platz gewechselt und viel gehechelt.


    Hab ihm dann zum Abend eine Metacam gegeben, dann konnte er gut schlafen - jetzt allerdings kommt er kaum noch hoch mit dem Hinterteil. Er streckt dann die Hinterbeine durch und versucht verzweifelt so aufzustehen, geht natürlich nicht.

    Schlimm, einfach schlimm ihn dann so zu sehen…


    Also nochmal Metacam und ans Telefon gehängt für TA Hausbesuch - man soll’s nicht glauben, nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Macht einfach keiner mehr.

    Und die dies machen sind wahlweise: krank/im Urlaub/auf Seminar (sprach mit einer sehr netten TA auf Fortbildung, der nahm ich ihr Bedauern schon ab…)


    Habe ihn jetzt mit Mühe und Not auf die Füße gestellt und mal kurz zum pieseln raus, fressen tut er.

    Für morgen Nachmittag jetzt einen Hausbesuchstermin vereinbart/bekommen von ner TA Kette, wir werden sehen.


    Diese letzte Zeit ist einfach Scheisse!

    Der Schnorch (DSH/Collie Mix, 14 Jahre) schnarcht, schon immer, ab und an. Sehr stark positionsabhängig, also die Klassiker: Nase ins Kissen gedrückt oder einmal um die eigene Achse gedreht.


    Wesentlich erstaunlicher war eine Phase vor 5/6 Jahren, da lag er öfter schlafend in ganz entspannter Position und klang atmungstechnisch wie ne Mischung aus künstlich beatmet und Darth Vader…hielt etwa ein/zwei Jahre an und verschwand dann wieder ins Wohlgefallen.


    Da es ihm sonst hervorragend ging waren wir nicht allzu besorgt.