Beiträge von malimuc

    Ach, es ist doch das ewige Dilemma: es gibt einfach keine goldene Regel die jedes Risiko eliminiert.


    Absolute Risikominimierung und Sicherheit wäre um den Preis einer absoluten Dystopie, das kann niemand wollen.


    Also bleiben nur Näherungswerte und der Versuch die größten Hämmer irgendwie zu regeln. Klappt halt so lala.


    Als sinnvoll empfinde ich da wirklich alles mit den absoluten Zahlen hie und da mal zu relativieren - also, wieviele kommen hier wirklich durch Hunde pro Jahr zu schaden und wieviele Hunde laufen völlig problemlos.

    Wagen hab ich ja vor ner Zeit auch gekauft, fürs Fahrrad und umrüstbar auch zum schieben. Bei 30 Kilo Hund ist das natürlich ein Riesenschiff und nicht unanstrengend wie ich zugeben muss…aber es ist sozusagen das Sicherheitsnetz, wenn alle Stricke reißen in Sachen Gehfähigkeit.


    Librela wird er demnächst die nächste Spritze bekommen…ich hatte mir natürlich auch sehr gewünscht dass es ihm extrem hilft, deshalb muss ich da sehr aufpassen mir von der Wirksamkeit für ihn nichts schönzuquatschen…momentan sehe ich eine (sehr) moderate Verbesserung, mal sehen.

    Librela hat 1000pro Nebenwirkungen, bei manchen bestimmt auch heftigere. Kann ja garnicht anders sein, ist ja auch ein heftiger „Wirkansatz“.


    Wie so oft wird da einfach nur eine individuelle Abwägung helfen, wenn nach 2-3 Spritzen die Verbesserung nicht signifikant ist oder die NW zu stark würde ich es auch lassen.


    Bei manchen bewirkt es ja wahre Wunder, das können wir hier bis jetzt nicht feststellen. Eher eine moderate Besserung, ja durchaus. Blöd ist halt dass Wirkung und eventuelle Nebenwirkung oft sehr subtil sind und zeitlich versetzt.

    Ich finde es zumindest nicht wirklich leicht zu entscheiden.

    Eigentlich eine extrem spannende philosophische Frage…wie damit umgehen dass letztlich alle Lebewesen dieser Welt, vom ersten Tag ihrer Existenz und zur Sicherung derselben, andere Lebewesen nutzen und ihnen häufig auch damit schaden. Bis hin zum Tod.


    Das beginnt mit parasitären Lebensformen und beinhaltet natürlich auch die Jagd auf Beutetiere. Wir Menschen sind da mal wieder ne Schippe krasser und züchten uns die Beute gleich, bringt dann natürlich nochmal extra Probleme aufs Tableau.


    Eine ultimative Lösung wird’s da vermutlich garnicht geben, selbst auf dem Weg zum Apfelbaum fliegt einem ne Mücke ins Auge und zertrampelt man einen Wurm.


    Was bleibt ist wohl immer nur ein andauerndes Ringen um eine gewisse Balance und das Beachten ethischer Grundsätze.

    Gehts euch auch so, dass ihr für euren marottigen Senioren manchmal das menschliche Äquivalent vor Augen habt?


    Also ich kann mir nicht helfen, aber beim Schnorchi sehe ich immer einen recht rüstigen alten Herrn, der hier Krückstockschwingend das ganze Haus auf Trab hält…kauzig, etwas tyrannisch, super egoistisch, ewig was wollend und fordernd…aber im Herzen im Grunde gut, manchmal überraschend sensiblen Momenten und einem eigentümlich, hintersinnigem Humor. ❤️

    Am auffälligsten ist hier der Verlust jeglicher Contenance wenn’s ums essen geht…er war schon immer ein guter Esser und hat einen recht hohen Grundumsatz - außerdem wird er bekocht und es schmeckt ihm 😊


    Gebettelt bei uns hat er aber nie groß, lag meist entspannt auf seinem Kissen wenn wir am futtern waren bzw. lies sich Easy wegschicken.


    Nun ja, das ist jetzt vorbei…ein Drama wenn hier was leckeres aufgetragen wird, da springt er herum wie ein junger Gott, trabt aufgeregt hin und her, keucht, sabbert, hyperventiliert…also da zumindest ist jegliche Selbstbeherrschung flöten 😗

    Abnehmende Impulskontrolle (oder eher dramatisch gestiegene Frechheiten…) haben wir hier definitiv - wobei ich mir nicht sicher bin ob es eine Alterserscheinung ist, oder an zunehmender Milde („der arme, brave Wauz…“) meinerseits liegt 😬


    Jedenfalls fing er so vor ein/zwei Jahren an ewig gültige Regeln neu zu hinterfragen…bisweilen erfolgreich 😌