Ich schrieb es irgendwann schon mal: ich befürchte viele gehen bei einer obligaten TA Versicherung von unrealistisch niedrigen Beiträgen aus. Wenn sowas zur Pflicht wird zeigt die Erfahrung dass es meist sehr teuer und qualitativ eher schlechter wird. Wie bei jedem Monopol, das es dann ja quasi wäre.
Orientierung bietet da der humanmedizinische PKV Bereich, der für einen kostendeckenden Beitragssatz jenseits der Lockangebote für sehr junge Leute bei ca. 600€ monatlich liegt. Nach oben offen.
Das mit dem Monopol musst du mal erklären... welche Versicherung hat dann ein Monopol auf solche KV?
Aah, das war vielleicht etwas missverständlich - ich meinte mit Monopol nicht unbedingt die Versicherer (obwohl die dann natürlich auch, wenn Pflicht, nicht mehr wirklich in einem Qualitäts- und Leistungswettbewerb stehen - denn, die Kunden kommen ja eh, ist ja Pflicht) sondern primär die Qualität der ärztlichen Versorgung.
Aktuell ist eine TA Praxis ein Wirtschaftsunternehmen das um seine Kundschaft werben muss, idealerweise durch sehr gute Leistung.
Wenn die Kundschaft eh kommt, da sie die Beiträge ja bezahlen müssen, wird die Leistung in der Regel auf Dauer nicht besser. Das gilt natürlich nicht für jeden Anbieter aber sicherlich im Gesamtschnitt.
Ehrlich gesagt schwebt mir da sowas wie die klassischen 4-6 Minuten Sprechzeit in einer handelsüblichen, hausärztlichen Großstadtpraxis vor. Das Wartezimmer ist knallvoll, viel mehr Zeit ist nicht.