Beiträge von malimuc

    Dem Hund geht es übrigens prima soweit, er hat keine Schmerzen und frisst wie ein Scheunendrescher - Gassi geht er auch noch gerne, wenngleich auch deutlich kürzer als früher, da fehlts einfach an der Kraft.

    Aber da fahren wir seit geraumer Zeit ganz pragmatisch die Schiene: er entscheidet selbst wie lange er gehen möchte, je nach Tagesform. Kann er ganz gut mitteilen, er kennt auch die Abzweigungen zu den unterschiedlichen Routen und lässt sich dann zurückfallen wenn’s für heute zuviel wäre - ergo gehts dann retour.


    Ich hatte übrigens den Eindruck dass meine Entscheidung in der TA Praxis für etwas Verwunderung sorgte…ich hätte den Tumor gerne operativ entfernen lassen, das geht leider nicht weil zuwenig Haut da ist und die Wunde so wohl nicht mehr abheilen würde.


    Stattdessen haben sie Chemotherapie und Bestrahlung vorgeschlagen, das habe ich abgelehnt. Bin da in meiner Entscheidung sehr klar.

    Der Schnorch ist ein Schäfer/Colliemix und vertrug seit jeher viele Medikamente sehr schlecht (MDR 1 Gendefekt) und er ist 14 Jahre alt. Das heißt wir hatten eh schon ein Schweineglück im Leben und es ging ihm eigentlich immer sehr sehr gut, gesundheitlich.


    Er ist jetzt alt, das merkt man auch, aber JETZT geht es ihm eben auch gut und das soll auch so bleiben.

    Der Hund hat einen Schädel aus Stahl 😳

    Liege gestern auf der Couch, Hund kommt angeschlendert und hält den Kopf über den massiven! Couchtisch - dann muss er niesen, nimmt reflektorisch den Kopf dabei runter und schlägt sich mit dem Unterkiefer volle Breitseite gegen die Tischplatte…das hat gekracht wie sonstwas, er hingegen verzieht keine Miene und schlendert wieder von Dannen

    Zuerst: ich verstehe deinen Frust total! Behandlungsfehler passieren pausenlos und mit zum Teil dramatischen Folgen für den Betroffenen. Selbst kann ich ganz klar sagen: hätte ich immer genau getan was mir von Behandlern für Mensch und Tier angeraten wurde wäre ich heute tot. Meine Mutter und mein Hund ebenso. Das ist Fakt.


    Jetzt zur anderen Seite: Behandler sind Menschen und machen Fehler, sehen manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Eine gute Fehlerkultur könnte da enorm helfen herauszuarbeiten warum es schiefgelaufen ist und wie man dafür Sorge trägt dass dieser Fehler nie mehr passiert.


    Der natürlich Feind einer solchen Fehlerkultur ist aber das drohen mit juristischen Konsequenzen - das erzeugt massiven Stress und Angst, da geht jeder in Abwehr und macht dicht. Nicht schön, ist aber menschlich.


    Was ich tun würde: nochmal das Gespräch suchen bzw. ne Mail schicken und im ersten Absatz sofort darauf hinweisen dass ich ihm/ihr keinen juristischen Ärger machen möchte.


    Aber im Gegenzug verlange dass über die Gründe der Fehldiagnose und der Unfähigkeit zum revidieren der selben nachgedacht wird - damit‘s in Zukunft nicht nochmal passiert. Dann war es wenigstens für was gut. Als Patientin würde ich da aber vermutlich nie mehr aufkreuzen, Vertrauensbasis flöten.


    Um einen Arzt tatsächlich irgendwo berufsrechtlich hinzuhängen müsste die Fehlleistung für mich tatsächlich extrem gravierend und! vorsätzlich sein - besoffen operiert oder so. Das ist zum Glück sehr selten, die meisten tun doch was sie können, sind aber eben einfach nur Menschen.

    Wobei sich für mich dabei die interessante philosophische Frage auftut: wenn jemand seinen Hund so uneigennützig zu lieben vermag, dass er bereit wäre nur auf die potenzielle Möglichkeit einer Zahlungskrise im potenziellen Krankheitsfalle hin ihn an den imaginären, finanziell für alle Zeit gespickten Neuinteressenten abzugeben…wäre dieser Mensch nicht eh, frei nach König Salomo, der ideale Mensch für diesen Hund?


    Edit: Tierkrankenversicherung mit vernünftigen Vertragsinhalten für ein neu ins Haus kommendes Getier kann allerdings wirklich sinnvoll sein. Wie gesagt, mit vernünftigen Konditionen.

    BieBoss da reicht ein Danke garnicht aus!


    Wirklich, ich denke viele machen sich gar keine Vorstellung wie teuer eine solche Pflichtversicherung wäre. Das ist mit den jetzigen Kosten, die ja zum Teil auch schon happig ist und alles mögliche ausschließen, null vergleichbar.


    Das geht schon damit los dass dann „Extreminanspruchnehmer“ die wegen jedem Mist zum Doc gehen nicht mehr, wie bisher, gekündigt werden können.

    Geht weiter über „wenn ich’s schon zahlen muss nehme ich es auch in Anspruch“ bis hin zur Tatsache dass eine solche Tierversicherung finanziell schon ganz klar analog zur PKV zu sehen wäre…viel Glück bezüglich Finanzierbarkeit.

    katzenpfote aber von einfach krepieren lassen spricht doch hier keiner, oder? Die Fragestellung was man in so einem Fall dann tun sollte impliziert ja dass man diese Option natürlich nicht für sich und das Tier sieht. Sonst wär‘s ja „kein Problem“.


    Ich finde die Frage aber tatsächlich aktueller dem je - einfach weil sie vermutlich zukünftig mehr Menschen treffen wird die nie und nimmer damit gerechnet haben. Also auch den berühmten Mittelstand.

    Da hast du wohl recht, aber ich könnte mir vorstellen dass es in Zukunft deutlich häufiger wird - Energie und Inflationsbedingt. Ich habe hier jetzt z.B. ab 1.1 monatliche Mehrkosten (nicht Gesamtkosten!) von ca. 400€, nur für Gas und Strom plus ne Erhöhung der KV. Also sorry, das war vor einem Jahr nicht abzusehen und ist ganz sicher nicht leicht zu tragen.


    Lösung fällt mir aber auch keine ein, es sind wirklich schwierige Zeiten.