ja, ich habe hier einen mittlerweile 2.5 jahre alten kaspar hauser sitzen, der die ersten monate seines lebens in einer scheune verbracht hat.
zum teil wohl auch ohne tageslicht und auf jeden fall extrem reizreduziert, allerdings zusammen mit seinen geschwistern.
hintergrund informationen bekommt man darüber wirklich schwer, und ich habe bis jetzt auch noch keinen anderen hund erleben können der einen ähnlichen start ins leben hatte.
das erste jahr mit ihm war extrem schwer, aber mittlerweile hat er sich toll gemacht.
allerdings hat er mit sicherheit neurologische defizite davongetragen, die man auch heute noch in stress situationen erkennen kann.
er neigt dann ganz extrem zu übersprungs handlungen und stereotypen, speziell in situationen mit hoher reizlage.
ich nehme einfach an dass sich, ganz bildlich gesprochen, gewisse hirnverdrahtungen zur reizverarbeitung nicht ausbilden konnten, einfach weil die entsprechenden reize zur richtigen zeit fehlten.
das hört sich jetzt alles sehr schlimm an, aber er ist ein toller hund und mittlerweile durchaus alltagskompatibel.