Hallo liebe Hundefreunde,
sicher erinnert Ihr euch an mich und meinen Collierüden, habe mich hier über den Feinschliff zur BH informiert, Jason hat nun seine BH erfolgreich bestanden.
Nun haben wir uns im Juli diesen Jahres eine Freundin für ihn gakuft, da er den ständigen wechsel der Pflegehunde nicht mehr so einfach wegsteckte (Diagnose Krebs, ein sarkom wurde gefunden und Jason ging es zeitweise sehr schlecht). Bis jetzt ist alles okay, gesundheitlich und psychisch.
Nun kurz zu unsrer neuen Hündin: Brandy, jetzt 13 Monate alt, Collie, sehr viel Temperament und Bewegungsdrang, sie ist sehr schlank und sportlich. ich bin jeden Tag etwa 15 Minuten mit ihr auf dem hundeplatz, kurzes Training und gemeinsames Spielen, etwa 3-4 stunden täglich spazieren mit beiden hunden, abends mit brandy etwa 3-5 km joggen. und nebenbei beschäftige ich sie viel mit such oder denkspielen.
und sie hat einige gravierende Probleme, die wir gerade versuchen zu unterbinden:
1. Totale Zerstörungswut, sobald sie alleine ist, obwohl wir immer wieder mit ihr üben (sie scheint uns zu durchschauen, wenn wir *nur üben* oder wenn wir wirklich weg gehn), sie zerstört alles, Fernbedienungen, handys, müll, geschirrtücher, alles was sie zu fassen bekommt, und wenn nichts rumliegt, geht sie an wände oder sie sucht sich einfach etwas.
Nun haben wir babygitter angebracht, aber sie springt darüber weg, macht türen auf usw. Momentan ist sie mit jason im Flur wenn wir weg sind und da bleibt komischerweise alles ganz. wenn sie etwas kaputt gemacht hat,nehm ich es wortlos weg und wenn ich sie direkt erwische kommt ein pfui und ich nehm es ihr ebenfals weg.
2. ungestüme kinder, die sich unkontrolliert bewegen, versucht sie drastisch einzuschränken. Auch in unsrer eigenen Wohnung. Einmal ist es passiert, dass sie ein kind körperlich einschränken wollte, habe es sofort unterbunden, indem ich sie neben mich legte und aufpasste wie ein luchs (sie war angeleint). Sie hat nie gezwickt, aber sie rannte auf das kind zu, bellte und verschwandt wieder. Und ich möchte einfach nicht, dass da mal etwas passiert.
Was meint Ihr dazu?
Noch etwas zu den regeln in unsrem Rudel: Es wird sich nicht von den Hunden verabschiedet und sie werden auch nicht begrüßt, erst wenn alles ruhig ist und sie sich zurück gezogen haben.
Erst essen wir dann die hunde, und zwar bekommen die beiden zweimal am tag, es steht kein futter herum.
Zieht brandy zu stark, wird die richtung wortlos gewechselt und jegliches unerwünschtes verhalten wird ignoriert, jedes gewünschte sofort belohnt!
Brandy bekommt auch ihr futter derzeit nur aus dem Futterbeutel, d.H. bringt sie mir den beutel, gibts was zu essen, bringt sie ihn nicht und meint damit spielen zu müssen, gibt es nix. Oder ich füttere sie aus der Hand. Spielzeug gibt es nur, wenn ich es rausrücke, außer ihr knuddelkissen, dass in ihrer offenen Box liegt. Da darf aber auch jeder ran.
Sie und Jason regeln größtenteils alles unter sich, ruhig und ganz nach rudelritualen. bei beiden weiß der andere was er darf und was nicht.
Ich hoffe ihr könnt mir einige anregungen geben........vllt hab ich ja noch nicht alles gut genug versucht.
Viele liebe Grüße jule und die langnasen