Hallo,
auch meine Cora hatte einen Blasentumor. Wir haben ihn im Juni 2010 entdeckt und da er am Ausgang zur Harnröhre saß, war auch bei Cora mit OP nichts zu machen.
Meine TÄ hat mir von Chemo und ähnlichem abgeraten, da das für den Hund wirklich übel ist und keine Heilung garantiert werden kann.
Ich habe mich also dafür entschieden, ihr das zu ersparen. War sie doch zwar erst knapp ein Jahr bei uns, und hatte die ganzen Jahre vorher offensichtlich kein schönes Zuhause und wurde von einem Vermehrer ausgebeutet und gequält und am Ende einfach ausgesetzt. Ich wollte nicht, dass sie auch noch denkt, ICH quäle sie.
Ich bin dann, als Metacam leider keine Wirkung zeigte (in der Humanmedizin hat es wohl schon öfter gegen Blasenkrebs geholfen und auch in der Tiermedizin zeigt die Gabe fallweise gute Ergebnisse), habe ich mich nicht mit dem Gedanken abgefunden, einfach zu abzuwarten, wann sie Schmerzen bekommt, um sie dann einzuschläfern. Ich habe mit einer guten Tierheilpraktikerin eine auf Cora abgestimmte Therapie gemacht, und bis Ende des Jahres war sie komplett schmerzfrei, munter, hat gefressen, gespielt und ist lange mit spazieren gegangen. Sie hat natürlich nicht mehr so lange einhalten können und manche Pfütze mussten wir zuhause aufwischen, aber das war uns egal.
Cora ist letztendlich am 22. Januar 2011 von uns gegangen, nachdem die Lymphdrüsen befallen waren uns der Krebs schnell streute. Sie konnte eines Tages einfach nicht mehr aufstehen, weil beide HInterläufe gelähmt waren. Wir haben noch 2 Tage mit ärztlicher Hilfe gekämpft aber es war eigentlich klar, dass es zu Ende ist... sie hat noch gefressen und munter in der Gegend rumgeschaut, aber ihr halber Körper war schon "tot". Die beiden Tage hätte ich ihr im Nachhinein gern erspart und ich war sehr wütend auf mich selbst deshalb... ich hoffe, sie hat es mir verziehen.
Alles in allem hat sich die Tierärztin gewundert, dass sie bei dem schnellen Wachstum des Tumors nicht schon vorher Anzeichen hatte, oder Schmerzen meldete. Ich denke wirklich, dass die Homöopathie viel Gutes bewirkt hat - und es wäre vielleicht für Euren Kleinen auch eine Option (man kann natürlich gleichzeitig weiter beim Tierarzt alles beobachten lassen).
Vielleicht gibt es in deiner Nähe eine(n) gute(n) Tierheilpraktiker(in) und du informierst dich dort mal... billig ist es leider nicht, aber wie gesagt, ich kann nur für mich bzw. Cora sprechen. Es hat ihr für die letzten Monate ihres Lebens mehr Lebensqualität gegeben als wie wenn ich jeden Tag die chemische Keule ausgepackt hätte...
Auch mir wird es schwer ums Herz, das zu schreiben und auch zu lesen, dass es immer wieder jemanden trifft. Krebs ist einfach die Heimtückischste, Widerwärtigste Krankheit die es gibt
Ich wünsche dem Kleinen Bub und auch euch alles Gute, und hoffe ihr werdet einigermaßen gut durch die Sache durchkommen. Beobachtet ihn gut, sobald er Schmerzen hat, solltet ihr ihn gehen lassen. Ich habe am Ende ein bisschen zu lange gewartet, und mache mir deshalb heute große Vorwürfe...
Mitfühlende Grüße
Nicole