Beiträge von Bunnybear

    Huhu, ich misch mich auch mal kurz ein ;)
    Ich war mir nicht bewusst, dass du (Bibi) in gewisser Weise das Abziehbild von Cora zuhause hast... du schreibst mir immer so nett und hast ja im Grund das selbe Problem (wenn ich mich recht an Fotos von dir erinnere, bist du genauso ein zierliches Persönchen wie ich ;) - Cora hat 35 Kilo und wenn die abgeht ist sie sicher genauso schwer in Zaum zu kriegen wie Bibo)... einziger Unterschied ist, dass Cora im Freilauf zu 99% verträglich ist und bisher keinerlei Blessuren davongetragen hat. Dabei muss auch sie aufpassen wegen der Arthrose im rechten Ellbogen, und kann nicht alle Gerangel mitmachen.


    All die guten Ratschläge hier sind teilweise echt nützlich und es wert, ausprobiert zu werden, aber auch mein Hund ist definitiv angstaggressiv (bei Bibo weißt du ja recht sicher, dass es von den Bissen kommt, bei Cora kann ich das nur annehmen). Knurren schon von Weitem, immer wieder nach dem Feind umdrehen... ich glaube, selbst ein Schweinefilet wäre in dem Moment komplett uninteressant...


    Wenn bei dir das finanzielle Problem nicht bestünde, hätte ich eine Art fremden Therapiehund in Betracht gezogen. Es gibt ja Trainer die sowas anbieten. Aber ich denke, das ist kaum bezahlbar...


    Ach je Bibi, ich würde dir so gern auch was Gutes raten, aber ich habe selbst die gleiche Baustelle und weiß keinen Rat. Sollte ich demnächst mal wieder Einzelstunden nehmen (wurde mir vom Trainer angekündigt, weil die Leinenpöblerei ja durch das Gruppentraining nicht weggeht) und ich bekomme einen Rat, der dir evtl. auch helfen könnte, dann melde ich mich wieder. Klar, dass du Wurfkette u.ä. nicht einsetzen möchtest, weiß ich schon. Das wird sicher bei Cora auch bald nicht mehr eingesetzt, denn zuviel davon nimmt irgendwann die Wirkung (und ich selbst nutze die Kette nicht, habe sie nur in der Tasche. Macht mich irgendwie sicherer, aber aus Rücksicht auf den anderen Hund setze ich sie nicht ein. Blöd, ich weiß :headbash: )


    Werde diesen Thread mal weiterverfolgen und drücke dir die Daumen, dass Bibo bald wieder richtig laufen kann und du "normal" mit ihr üben und trainieren kannst.


    War jetzt sicher null Hilfe, aber du hast mein vollstes Mitgefühl :streichel:


    Viele Grüße
    Nicole

    Hallo Ihr Lieben!


    Wie einige von Euch ja wissen, zeigt meine Cora eine ausgeprägte Leinenaggression gegenüber allen Hunden, die sich in Knurren und wildem Umherspringen ausdrückt.


    In der Gruppenstunde beim Trainer (immer im Wald) hat sie sich bisher verträglich mit allen Hunden gezeigt, die sie dort kennengelernt hat. Das anfängliche Pöbeln beim Sammeln der Gruppe (Hunde sind dann alle noch angeleint, und wenn wir dazustoßen, macht sie kurz mal einen auf dicke Hose), legt sich aber relativ schnell, und sie läuft dann auch an der Leine gut in der Gruppe. Beim Freilauf wie gesagt gibt es keinerlei Probleme, nur die üblichen kleineren Gerangel, aber alles händelbar. Cora beschwichtigt auch ganz prima, was mich freut, denn ich dachte bis vor Kurzem noch, dass sie jegliches Sozialverhalten vergessen oder verlernt hat, was ja offensichtlich nicht der Fall ist...


    Hier in unserer Gegend gibt es bisher nur 2 Hunde (unkastrierte Rüden), bei denen ich sie ableine, wenn wir sie treffen. Sie hat sich bei beiden zwar anfangs ähnlich gebärdet, aber es war weniger schlimm als bei anderen Hunden. Und auch da verhält sie sich korrekt. Anfangs schleicht sie zwar ein paar Meter weit, bis sie den andern Hund als "bekannt" identifiziert hat, ist dann aber eher aufgeschlossen, verspielt, freundlich und - so glaube ich - total happy, einen Kumpel getroffen zu haben...


    Nun möchte ich mich gern mit einem guten Freund und seinem unkastrierten Rüden treffen (ca. gleiche Größe / Gewicht wie Cora) und einen gemeinsamen Spaziergang versuchen. Er ist sehr verträglich, hat keine Probleme mit anderen Hunden und ist generell sehr ruhig und diplomatisch. Von daher müsste es also funktionieren.


    ich mache mir nun Gedanken, wie wir das am Besten angehen? Wir wollten uns an einer Gassistrecke auf dem Mitfahrer-Parkplatz treffen und von dort losgehen. Sollte ich Cora einfach unangeleint aus dem Auto springen lassen, während mein Bekannter schon mit seinem unangeleinten Hund wartet, sodass beide das Kennenlernen ganz alleine gestalten können? Sollten wir die beiden erst angeleint aus der Ferne Bekanntschaft schließen lassen (dann wird Cora sicher pöbeln, aber sich irgendwann - hoffentlich - beruhigen). Ich weiß es nicht wie herum es am Besten ist... kann mir da der ein- oder andere von Euch einen Tipp geben? Es kann zwar sein, dass die beiden sich im allerschlimmsten Fall nicht "riechen" können, aber ich möchte eine potenzielle Hundefreundschaft nich schon im Keim ersticken, indem ich falsch vorgehe...


    Danke schonmal für eure zahlreichen Tipps!


    LG
    Nicole

    Huhu,


    war zwischenzeitlich noch zweimal mit Cora in der Schule :D habe ja Urlaub und nutze die Zeit, öfter hinzugehen.
    Sie hat jetzt in vier Gruppenstunden ca. 15 fremde Hunde kennengelernt und sich bis auf kleinere Gerangel mit allen Rassen, Geschlechtern, Altersklassen und Temperamenten verstanden!


    Auch die Übungen absolviert sie recht gut. Wobei ich natürlich auch noch lernen muss, wie das alles richtig und korrekt ausgeführt wird, was der Trainer verlangt. Bin ja - genau wie Cora - Anfänger :lol:


    An der Leine pöbelt sie nach wie vor, aber mir kommt es so vor, als beruhige sie sich etwas schneller als vorher. Hunde, die im Platz oder Sitz sind, gehen auch besser als solche, die an uns vorbeigehen bzw. auf uns zukommen. Aber das werden wir in Einzelstunden, die wir demnächst mal zwischen die Gruppenstunden schieben, üben. Ich bin auch etwas cooler, wenn sie auf andere zuhechtet. bisher hab ich mich immer ein bissel geschämt, weil sie sich so aufgeführt hat und hatte Angst, dass sie den andern Hund beißen würde, wenn sie sich mal losreißt. Aber ich sehe ja, dass sie eigentlich kein Krawallköter ist, sondern sich richtig gut sozialisieren lässt!!


    Der Trainer sagte heute zu den anderen HH: "Dass Cora mit den andern Hunden jetzt im Freilauf so schön mitmacht, freut mich sooooo sehr". Da war ich aber auch echt stolz und happy. :jg:


    Das Training hat mein Mädchen und mich zusammengeschweißt und wir werden auf jeden Fall noch weitermachen. Sie achtet auch bei Gassigängen sehr viel mehr auf mich und im Freilauf kommt sie sogar, wenn sie Wild wittert und ich sie abrufe!


    Ich bin wirklich zufrieden mit unserer Entwicklung... :2thumbs:
    Bis bald mal wieder,
    LG
    Nicole

    Ich denke nicht, dass sie sich bestraft vorkommt, wenn du sie in einem entsprechend freundlich bestimmten Ton auf die andere Decke schickst. Ich glaube, sie wird im Gegenteil froh sein, dass du sie aus der "Gefahrenzone" rausgenommen hast und die - für sie ja unangenehme - Situation regelst. Ich kenne das Problem, das wohl uns Frauen vorbehalten ist: Wir sind einfach zu weichherzig und wirken auf einen Hund anfangs nicht souverän genug, sodass er denkt, er muss die Verantwortungen für gewisse Situationen übernehmen. Aber das ist für einen Hund totaler Stress denn im Grunde sind alle Hunde froh, wenn sie einen Boss haben, dem sie zutrauen, dass er alles im Griff hat und bei dem sie einfach nur Hund sein können ohne zu glauben, sie seinen in der "Pflicht".


    Wahrscheinlich bist du wenn es klingelt schon so zitterig, weil du auf Finja's Reaktion wartest, dass sie das spürt und glaubt, DU hättest Angst vor dem Besuch und sie muss ihn vertreiben. Einfach mal tief durchpusten, wenn's klingelt, vielleicht auch ein bisschen länger warten mit dem Aufmachen und versuchen, locker zu bleiben (vielleicht auch ein paarmal herzhaft gähnen, wenns klingelt, das beruhigt Hunde. Sie nutzen Gähnen selbst ja auch als Beschwichtigung).


    Üb doch mit Freunden aus der Nachbarschaft oder netten NAchbarn das Klingeln, d.h. lass sie einfach mal zwischendurch beim Vorbeigehen klingeln, aber mach nicht auf, ignoriere das Klingeln und geh deiner normalen Beschäftigung nach. Damit nimmst du dem Klingelgeräusch eventuell auch die negative Wirkung, die es bisher auf Finja hat...


    Ich hoffe, die Tipps funktionieren ein Wenig ;)


    LG
    Nicole

    Hallo Isi


    meine Cora verhält sich ähnlich, aber sie ist schon ein älteres Mädchen, das offensichtlich gechlagen und gequält wurde. Sieht aus, als wäre dafür ein Mann verantwortlich gewesen, denn vor tiefen Stimmen hat sie einen heiden Respekt. Allerdings bellt sie - wenn überhaupt - nur kurz, wenn Besuch kommt... aber sie knurrt oder haut mit eingezogenem Schwanz ab..


    Ich mache es so, dass ich Cora schon vorab sage, dass Besuch kommt, und das tue ich mit gaaanz freudiger Stimme. Dann geht es so weiter, dass ich sie mit zur Haustür nehme, wenn jemand kommt, der ihr nicht ganz unbekannt ist. So kann sie schon von Anfang an "Hallo" sagen bzw. der Besuch begrüßt auf jeden Fall erst mal MICH und dann - falls Cora Interesse zeigt, den Hund. Wenn sie ängstlich wirkt, dann sage ich demjenigen, er soll sie ignorieren und auf keinen Fall direkt anschauen oder streicheln. Das mit der Haustür mache ich deshalb, weil Cora immer knurrt, wenn urplötzlich jemand in der Wohnung steht. Und wenn derjenige sie auch noch ANSCHAUT, dann kriegt sie sich kaum ein. Das ist überhaupt sehr sehr wichtig: Man sollte AUF KEINEN FALL bei einem ängstlichen Hund den Fehler machen, und ihn anschauen oder auf ihn zugehen! Eher sollte der Besucher, wenn sie sich so verhält, Finja komplett ignorieren. Hole ich mit ihr den Besuch an der Tür ab, geht sie mit mir und dem Besuch zurück in die Wohnung und legt sich auf ihren Platz. Hab ich das Gefühl, sie ist verunsichert, lege ich sie auf ihren Platz im Schlafzimmer und lass die Tür auf. Dort hat sie zwar Abstand, aber ist nicht eingesperrt und hört die ungewohnte Stimme, an die sie sich so langsam gewöhnen kann. IRgendwann rufe ich sie dann entweder raus und lobe sie, wenn sie kommt (z.B. gibt dann der Besuch Leckerchen) oder sie kommt von selbst, weil sie neugierig ist und dann ist auch alles ok...


    Lässt sich Finja auf ihren Platz schicken? Wenn ja, dann richte ihr auch einen solchen "Alternativ-Platz" ein, auf den sie sich zurückziehen kann. Sie soll nicht den Eindruck bekommen, weggesperrt zu werden, aber sie darf auch keinesfalls entscheiden, wer in die Wohnung darf. Das ist deine Aufgabe...


    Vielleicht ist sie aufgrund ihres Alters nun auch in einer Phase, in der sie gern den Starken markiert und auch versucht, sich in den Vordergrund zu spielen? Ich kenne mich da bei jüngeren Hunden nicht so aus...


    Und dass sich der Besuch einschmeichelt, indem er Leckerchen gibt, ist ja selbstredend ;) Darüber kriegst du eigentlich jeden Hund...


    Viel Erfolg und
    LG
    Nicole

    Hallo ihr beiden :D


    Es ist echt lustig zu lesen, dass sich unsere Erfahrungen fast decken! habe in "meinem" Thread grade von gestern berichtet... Da scheinen wir beide die gleichen Exemplare zu haben: Im Grunde total ängstlich aber immer mal erst Krawall machen, damit man in Ruhe gelassen wird - und dann in der Gruppe ganz kleinlaut :lol:


    Ich hoffe, dass unsere Anfangserfolge so weitergehen und wir bald ein harmonisches Hund-Mensch-Zusammenleben und nur noch die totale Freude mit unseren Pelznäschen haben werden! Drücke euch fest die Daumen und wünsche weiterhin viel Spaß in der Hundeschule! :gut:


    LG
    Nicole


    PS: den Tipp mit Bekannten die Hunde zum Üben haben, kann ich dir auch geben. Ich mache das seit Wochen mit einer Freundin, aber wir haben uns nie nah aneinander gewagt, weil ich mein Mädchen nicht einschätzen konnte. Jetzt wo ich weiß,wie sie reagiert, werden wir die Distanz erheblich verkleinern und HOFFENTLICH werden die beiden sich verstehen, damit wir in Zunkunft öfter gemeinsam Gassi gehen könnten!

    Hallo Ihr Lieben,


    dachte, ich melde mich mal wieder und berichte, wie die gestrige Gruppenstunde gelaufen ist, falls es euch interessiert ;) .


    Aaalso...Wir waren zu viert, weil zwei Leute wohl wegen dem schlechten Wetter abgesagt hatten. War aber auch okay. Es waren zwei Labbis und ein Mischling, der selbst mal vor Jahren aus dem Tierheim zu seinem Frauchen kam, dabei.


    Alle Hunde waren "neu" für Cora und bei der Begrüßung hat sie wieder ein bisschen rumgezickt, aber im Grund wäre sie am Liebsten zurück zum Auto gerast und hat auch 2 mal richtig heftig in die Richtung gezogen. Ein riesen Schisser eben ;)


    Die Labbis waren noch recht jung und ungestüm. Sehr verspielt und unkonzentriert. Und der Mischling war ein recht skeptischer Rüde, der Cora aus der Ferne anknurrte, als sie zu Anfang ein bisschen rumgepöbelt hat...ich dachte schon "ohje, das wird schwierig!"


    ABER: Die Stunde verlief super. Nach ein paar Minuten Eingewöhnung ging es los. Cora durfte sogar gleich zu Anfang an die Schlepp, die andern in den Freilauf. Der Trainer hatte sie an der Leine und ich lief den Weg mit den andern. ZUnächst hing sie hinterher, weil sie sich ein bisschen zurechtfinden musste und ihr das alles nicht so geheuer war. Dann plötzlich kam sie neben mich getrabt und der Trainer sagte "schauen sie sich mal ihren Hund an. Fällt ihnen was auf? Sie wedelt und freut sich! ist das nicht toll?" Oh ja, und ob! :D


    Sie absolvierte die Übungen um ein Vielfaches souveräner als letztes Mal und sogar der Slalom im Fuß durch die andern Hunde klappte fast reibungslos. Auf dem Rückweg war wieder ein Stück Freilauf angesagt und da trabte sie mit den andern (an der Schleppleine) vor der Gruppe der Herrchen und Frauchen mit und wirkte total froh und gelöst. sie integrierte sich und fing auch nicht an, den Boss zu spielen. Nein, sie freute sich einfach nur, mit der Rasselbande mit zu hoppeln..


    Es war so toll. Die Kette musste der Trainer nur einmal einsetzen, als einer der Labbis etwas ungestüm näher kam und sie ihn gleich zwickte. Aber danach war alles ruhig und richtig harmonisch.


    ich hab wieder viel gelacht und auch ganz viele Komplimente zu meinem lieben braven Hund bekommen, der ja sooooo goldig schauen kann :D . Das tat vielleicht gut! Der Trainer sagte auf dem Rückweg zu mir, dass er sicher ist "dass das Hundel wird, ganz bestimmt"!


    Leute, ich habe gestern zum ersten Mal seit Langem vor FREUDE geheult!


    Ich habe sehr viel mehr Vertrauen zu Cora durch diese Erfahrungen, auch wenn sie bei Begegnungen mit einzelnen fremden Hunden bei den "normalen" Gassigängen immer noch merkwürdig reagiert. Aber ich WEISS eben jetzt, dass sie den andern Hund nicht in der Luft zerreissen würde, sondern einfach nur Show macht. Das gibt mir viel mehr Sicherheit und die spürt Cora auch. Seit der letzten Gruppenstunde ist sie nämlich sehr viel mehr auf mich fixiert und weicht mir kaum von der Seite! Sie scheint sich auf die Bindung zu mir viel mehr einzulassen.


    Dazu kommt, dass sie hier in der Nachbarschaft einen Freund gefunden hat und sogar ein bisschen verliebt zu sein scheint :roll:
    Wenn sie diesen Bearded Collie trifft, benimmt sie sich wie ein Teenager und fordert ihn total süß zum Spielen auf, hechtet hinter ihm her, springt vor ihm herum und ist zum Schreien komisch (schade, dass er ne richtige Schlaftablette ist, aber Gassi gehen ist gemeinsam ganz toll!).


    Ich bin so happy und werde nun auch den Mut haben, mich mal gezielt mit Freunden zu verabreden, die auch Hunde haben, um Cora außerhalb der Hundeschule Kontakte zu ermöglichen. Sie scheint auch keine Vorzüge zu haben, was Hündinnen oder Rüden angeht. In der Gruppe klappts mit allen...Am Mittwoch haben wir die nächste Stunde, dann wieder mit anderen Hunden. Der Trainer sagte, es werden dann ein klein bisschen dominantere Hunde sein als bisher. Er möchte sie nun, wo sie etwas sicherer und gefestigter ist, auch mal Hunde treffen, die nicht ganz so pflegeleicht sind. Aber er will das wirklich nur ganz langsam steigern. Die Königsdisziplin wird dann eine Stunde mit der Raufergruppe...eventuell!!


    soviel zum Stand der Dinge. Jetzt haben wir erst mal eine anderthalbe Woche Urlaub und werden viel bei Freunden und Familie zu Besuch sein. Dazu eventuell noch die ein- oder andere gezielte Hundebegegnung mit Freunden...mal sehen, ob wir den Urlaub richtig gut nutzen können.


    Ich bin wirklich froh, dass sie sich so toll entwickelt...den Rest schaffen wir auch noch, das weiß ich! Mein Mädchen ist und bleibt ein Traumhund und ich bin wahnsinnig stolz auf sie!


    LG
    Nicole

    Hallo Bibi,


    es ist vielleicht in der Fülle der Informationen in dem langen Thread ein bisschen untergegangen, aber die Kette wurde Cora in der allerersten Einzelstunde schon "nähergebracht".


    ich hatte ja damals zunächst ein langes Gespräch mit dem Trainer, bevor er seine Hündin dazunahm, um sich Cora's Verhalten mal anzuschauen. Die Kette kam erst geflogen, als sie sich gar nicht beruhigen wollte. Vorher hat er nur Geräusche damit gemacht, aber darauf reagierte sie nicht. Er sah daran, dass das Verhalten schon so dermaßen tief sitzt und sie sich anderweitig null ablenken lässt (man bedenke, sie könnte - falls sie wirklich schon älter ist - dieses Verhalten über lange Jahre hin verinnerlicht haben! Und das wohl unter ganz dramatischen und extremen Bedingungen und Umständen, z.B. Schläge und "Vergewaltigungen" um sie decken zu lassen)...


    Es war für sie also letztes Mal nix Neues, sondern erinnerte sie dran, dass sie was tut, dass sie nicht tun soll und wenn sie ruhig und relativ gemäßig reagiert, passiert eben nichts in Sachen Kette... Also lernt sie doch was dabei? Sie hatte auch beim 2. Spaziergang mit dem Trainer alleine null Angst vor ihm, verknüpfte mit ihm also keinerlei schlechte Erinnerung. Die Angst/Aggression kam erst wieder, als er seine Hündin aus dem Auto nahm. Sie pöbelte, Kette, Beruhigung, unbeirrt weiter zusammen spazieren gehen und nach 5 Minuten war alles friedlich und Cora's Rute kam langsam aber sicher wieder zum Vorschein, sie lief sogar Seite an Seite (an der Leine) mit der andern Hündin über den Waldweg. sie mäßigt sich also relativ schnell und bleibt auch dann in dieser einigermaßen gelassenen Stimmung.


    Ob sie nun weiter fixiert, weiß ich nicht, es kommt sicher auf den Hund an (solche, die auf sie zustürmen oder bellen, werden eher als Feind angesehen. Diejenigen, die sich langsam nähern, sie eher ignorieren bzw. im Sitz/Platz sind, die sind ihr schon eher geheuer....).


    In der Gruppenstunde sind wir bei vielen Übungen etwas weiter hinten gelaufen bzw. durften die Übungen mit größerem Abstand machen. Er achtete darauf, wie Cora sich fühlt und als wir z.B. die Gruppe anführten und er merkte, dass sie damit ein Problem hat, hat er gestoppt und uns zwischen die anderen eingereiht. Das fand sie wesentlich besser. Er achtete sehr auf sie und wie vorher schonmal erwähnt: Die ARt des Gruppentrainings hatte er an diesem Tag nur auf Cora ausgelegt. die anderen Hunde waren auch alle sehr brav und lieb. Keine Kläffer, keine Pöbler... es war also im Grund ideal für's erste Mal!


    Die Versicherungen werde ich einfach mal anrufen und fragen. Im Impfausweis, der ja erst im Tierheim ausgestellt wurde (cora war weder gechipt noch tätowiert), steht natürlich, dass sie ca. 3-4 Jahre alt ist, weil das der Tierheim-TA so schätzte (nur hat der wohl nicht viel Zeit gehabt und relativ oberflächlich geschaut :/ )


    sonnige Grüße
    Nicole

    Danke für deinen Beitrag, Markus!


    Wie erwähnt: ich lasse jedem seine Meinung, auch wenn sie zu meiner konträr ist. Cora ist kein junger Hund mehr und hat viel Übles erlebt. Ich möchte einfach nur, dass sie in der Zeit, die sie nun noch mit mir verlebt, besser durchs Leben kommt und das geht nicht, indem sie alles attackiert, nur weil sie Angst davor hat.

    Ich habe wirklich wochenlang die sanfte Methode ausprobiert und NULL Fortschritt gesehen (ja, jetzt kann man wieder sagen, ich hätte mal MONATE warten und üben sollen, was ich unter anderen Umständen sicher getan hätte). Sie hat sicher Fortschritte gemacht bevor ich zu diesem Trainer ging, aber ich hatte oft das Gefühl, sie "macht halt mit" solang wie ich es mit ihr trainiere, aber außerhalb dieser Zeit ist dann wieder alles beim Alten...


    bibidogs:

    Zitat

    Das Doggybed hört sich an sich gut an, solange sie daraus gut aufstehen kann


    Schau dir mal deren Website an (die vom Original Doggybed). Ist eine tolle Sache, und vielleicht auch was für Bibo? Habs günstig beim HTZ erstanden, als es dort 20% auf alles gab :D . Das lohnt sich bei über 100 Euro gleich. Aber ich bin echt froh, dass ich es gekauft habe! Cora kommt prima hoch aus dem Teil und es ist total pflegeleicht - und im Sommer ohne Decke schön kühl!

    Dass dir das alles nicht gefällt respektiere ich voll und ganz und ich möchte diese Methode nicht verherrlichen bzw. über andere stellen!


    Ich würde wohl ähnlich denken, wenn mir mein Gefühl nicht sagen würde, dass dieser Mann trotzdem feinfühlig ist und versucht, seine Kursteilnehmer (Mensch wie Hund) mit freundlicher Souveränität und vor allem auch Humor aufzulockern. Ich habe nun 2x in der Einzelstunde lange ein 4 Augen Gespräch führen können und da kam nichts militantes oder brutales rüber. Im Gegenteil...und wenn ich in der Gruppenstunde den Eindruck gehabt hätte, irgendein Hund oder sein Halter fühlen sich unwohl, wäre ich bestimmt mit anderen Gedanken heimgefahren bzw. nicht mehr hingegangen...aber auch wenns nicht jeder nachvollziehen kann: ich fühlte mich dort zum ersten Mal seit langem mit ihr an der Leine WOHL und SICHER, und hatte nicht diese "Bauchschmerzen" die ich sonst habe, wenn ich mit ihr raus muss, weil ich nicht weiß, was passiert.


    Achso: dass er mit dieser Disc arbeitet, weiß ich von einer Erzählung, selbst gesehen habe ich es nicht. Kann auch sein, dass das nicht mehr der Fall ist.


    Wie auch immer...Es hilft Cora ganz offensichtlich, sie reagiert auf Hunde sehr viel gemäßigter, wirft sich nicht schon von Weitem in die Leine und ist eher abwartend statt offensiv. Sie sucht mehr meine Nähe und vor allem sie scheint langsam zu verstehen, dass ICH entscheide, ob sie den Hund kontaktieren darf oder nicht...natürlich hat sie immer noch ihre Attacken, aber die bricht sie sofort ab, wenn ich nur in der Tasche mit der Kette rassele. und ich möchte ausdrücklich sagen, dass sie dann nicht eingeschüchtert oder total panisch wirkt. Es ist einfach das Geräusch, dass sie dran erinnert, dass sie grad was tut, das sie nicht tun soll..Und das nach einer Gruppenstunde, die für sie zwar was absolut Neues war und uns beide an körperliche Grenzen gebracht hat, weil wir so konzentriert gearbeitet haben, aber während der ja ganz offensichtlich niemand von uns beiden seelischen Schaden genommen hat... davon hat Cora genug vom Vorbesitzer mitbekommen...


    ich lasse hier jedem seine Gedanken und seine Meinung und bin auch nicht böse, wenn's jemand Sch...e findet. Hauptsache ist für mich, dass ich Fortschritte sehe und merke, dass es uns BEIDEN dabei gut geht...und ich habe seit einer Woche wirklich ein besseres Gefühl, wenn ich mit ihr draußen bin.


    Übrigens, einige Hunde umgehe ich trotzdem weiterhin, weil ich nicht irgendwelche stressigen Situationen provozieren möchte, nur um dauernd mit der Kette um mich zu werfen! Ein Allheilmittel soll das für mich nicht werden!


    Einen schönen Abend wünscht euch
    Nicole