Beiträge von Bunnybear

    Hallo,


    ich habe meine Cora seit 6 Wochen, sie kommt aus dem Tierheim und ist im Grunde eine ganz Liebe (Beauceron, ca 5 Jahre). Hunde kann sie gar nicht ab, aber bei Menschen ist sie eigentlich total pflegleicht...Sie wurde aber offensichtlich misshandelt und ist daher im ersten Moment bei einigen Leuten zurückhaltend, aber nicht überängstlich, nur irgendwie skeptisch - gut an ihrem ganz typischen koketten Blick "von unten herauf" zu erkennen ;).
    Beim Gassi schaut sie sich die Leute genau an, die auf uns zukommen, ignoriert sie aber relativ schnell, wenn sie sich länger mit mir unterhalten, und macht Sitz oder Platz...
    Zuhause oder bei meinen Eltern (wo sie sich auch schon wie zuhause fühlt) kommt es allerdings auch mal vor, dass sie kurz knurrt, wenn ihr eine Situation nicht geheuer ist (jemand kommt ihr zu schnell zu nah, wenn sie im Körbchen/auf der Decke liegt, spricht sie an etc.), aber das ist eher selten der Fall...meist freut sie sich, weil der Besuch Leckerchen dabei hat und dann liegt sie nach einer gewissen Gewöhnungsphase mittendrin bzw zu Füßen des Besuchers... :D


    Nun sind wir am Wochenende zum Geburtstag eines Freundes eingeladen und müssen ca. 80 km fahren. das heißt, wir werden dort auch übernachten. Werde ihr Kissen, Decke und Napf mitnehmen, damit sie etwas Bekanntes dabei hat. Die Wohnung ist aber sehr groß ist und hat ein separates Gästezimmer, in dem wir übernachten und wo ich ihr Kissen platzieren wollte. Dorthin kann sie sich auch während der Feier verkrümeln, wenns ihr zuviel wird...


    Meine Frage ist nun: Es werden dort ausschließlich Fremde (max. 10 Personen) anwesend sein. Diese Situation hatte ich bisher noch nicht, sowohl was die Anzahl der Leute als auch die Tatsache, dass sie keinen kennt, anbelangt... Soll ich erst dort aufkreuzen, wenn schon alle da sind oder lieber früher hinfahren, damit sie sich in der Wohnung etwas zurechtfindet und dann entscheidet, ob sie - wenn nach und nach die anderen kommen - dabei bleibt oder sich ins Gästezimmer zurückzieht? Ich denke innerhalb von ein oder zwei Stunden wird sie die fremde Wohnung sicher nicht als ihr Territorium betrachten und dann die Besucher angrummeln??


    Was ist besser? Vielen lieben Dank für Eure Ratschläge!


    LG
    Bunnybear

    Hallo,


    in Zusammenhang mit diesem Thema und allem was hier schon geschrieben wurde, möchte ich mal meine Situation schildern und hoffe, ein paar Meinungen dazu zu erhalten.


    ich habe seit 3 Tagen eine Rotti-Mix-Hündin vom Tierheim zur Probe. Sie ist grade läufig und das hat sich bisher nur negativ beim Gassi gezeigt (geht viele Hunde an, muss sie mit "Schluss" und "Weiter" zum Fortsetzen des Spaziergangs "nötigen"). Ansonsten ist sie lammfromm. Ich habe sie gestern und heute auch mal eine Stunde alleine gelassen (weil ich ja eigentlich berufstätig bin und sie jeweils 3-4 Stunden alleine bleiben muss). Klappte prima. Sie war in den letzten 3 Tagen einmal mit bei meinen Eltern, wo sie auch sehr ruhig und lieb war. Sie hat den ein- oder anderen mal beschnüffelt, aber nicht groß Kontakt gesucht. Dann ging eine Nachbarin mit dem Kinderwagen mit Gassi. Auch kein Problem


    Sie ist freundlich zu allen, die uns beim Gassi entgegenkommen, außer zu Hunden. sie ist bei Menschen zwar aufmerksam, aber wenn ich ganz gelassen bleibe, läuft sie an der lockeren Leine mit mir mit.


    Da mir jeder dazu geraten hat, mich in den 3 Probetagen auf sie zu konzentrieren, damit wir uns kennenlernen, habe ich das auch überwiegend getan. Sie schläft viel, schmust zwischendurch mit mir und ist ansonsten eher ein Hund, der keine Nähe sucht. Also dachte ich sie sei in der kurzen Zeit nicht schon allzusehr auf mich fixiert.


    Heute Abend nun eine Situation, in der ich mich wohl falsch verhalten habe. Meine NAchbarin (die vorgestern mit Gassi war), klingelte, weil sie Filtertüten brauchte. Cora (so heißt das Hundemädchen) hörte hier die Klingel zum ersten Mal. Ich glaube, sie wurde auch aus dem Schlaf gerissen. Dann kam meine Nachbarin in den Flur, wo Cora sie nicht sehen konnte, weil sie auf ihrer Decke im Wohnzimmer brav liegenblieb. Ich Idiot ging erstmal in die Küche die Filtertüten holen, während meine NAchbarin sagte "wo ist denn das Hundchen" und in den Eingang zum Wohnzimmer latschte. Cora knurrte sie ziemlich brummelig an und sie sagte "Oh sie knurrt ja". Ich kam dazu, sagte ihr, sie soll sie ignorieren. Sie meinte "wenn sie knurrt, dann gehe ich lieber", drehte sich rum und ging wieder aus Sichtweite in den Flur....den Kommentar "wenn sie immer knurrt, dann komm ich nicht mehr" hätte ich am liebsten überhört...


    ich weiß, dass hier einige Komponenten zusammen kamen
    1. erstes Mal die Klingel gehört
    2. aus dem Schlaf gerissen
    3. fremde Person steht im Türrahmen und spricht in ihre Richtung
    4. ich war nirgendwo zu sehen


    der Hund hatte wohl eher Angst, als das sie aggressiv war, oder? Habe nun etwas Panik, dass sie in der kurzen Zeit ein Territorialverhalten entwickelt hat und ich keinen Besuch mehr bekomme, wenn sie brummelt, sie ist schon ziemlich groß und kräftig, wenn auch eher ein Schmusetier (weiß aber ja nicht jeder, die hören sie ja dann nur knurren).


    Es gibt hier viele Threads in denen geraten wird, die Klingel öfter "einfach so zu betätigen" und/oder jemanden zu bitten, zu klingeln und man bleibt einfach ruhig sitzen...und dass der Besuch den Hund immer ignorieren soll und abwartet, bis der Hund sich entscheidet, den "Eindringling" genauer zu inspizieren (und ein Leckerli von ihm zu bekommen).


    Da ich morgen früh zum Kaffee Besuch von meinem Patenkind und seinem Vater bekomme, bin ich jetzt etwas unsicher, wie das ablaufen soll... Wenn die beiden klingeln, einfach ein paar Minuten warten? Dann öffnen und den Besuch quasi hinter mir ins Wohnzimmer führen? Wir alle ignorieren sie? Oder soll ich ihr Plätzchen lieber in ein separates Zimmer verlegen (Schlafzimmer ist einzige Möglichkeit), um ihr nicht das Gefühl zu geben, das immer, wenn Besuch kommt, ihr Territorium verletzt wird?


    Ich würde sie echt gern behalten, denn sie ist wie gesagt ansonsten super lieb. Morgen mittag sollte ich eigentlich zum TH um ihre "Auslöse" zu zahlen und alles fix zu machen. Nur bin ich durch dieses Ereignis ein ganz kleines bissel unsicher, weil ich denke, dass es bestimmt noch ausgeprägter wird, je länger sie bei mir ist. Ich lebe alleine, und bin somit ihre einzige Bezugsperson - aber ich bekomme öfters Besuch bzw. nehme sie zu Freunden mit (was ja wohl territorial gesehen unproblematischer wäre) und daran müsste sie sich einfach gewöhnen...


    hm... die Gute war mir für 2 Sekunden nicht geheuer, aber trotzdem hab ich mich neben sie gesetzt, als sie aufhörte zu knurren und hab sie gelobt. Angst hatte ich direkt nicht, aber ich war echt erschrocken (und sauer auf mich selbst, weil ich so lahm geschaltet hatte...)


    Ich freu mich über jeden Kommentar, Tipp, Ratschlag oder auch über Kritik! Danke!


    Schöne Osterzeit noch,
    Nicole

    Hallo,


    ich habe vor 3 Tagen eine Hündin aus dem Tierheim geholt. Sie ist eine Rottweiler-Mix-Hündin, ca. 3-4 Jahre alt (evtl. entweder ein Labrador oder ein Schäferhund mit drin)... Sie wurde in der Nähe eines Freibades angebunden gefunden. Zum Glück war sie noch nicht mal eine Woche im Tierheim. habe mich gleich in sie verliebt, weil sie so ausgeglichen wirkte. Ich habe sie bis heute noch kein einziges Mal bellen gehört. Sie traute sich im TH nicht in ihren Zwinger-Freilauf wegen der anderen Hunde in den Nebenzwingern und hat ihre Geschäftchen immer neben ihrer Hundehütte verrichtet :( : - daheim ist sie nun allerdings vollkommen stubenrein! sie ist nicht kastriert, und anhand ihres ziemlich beanspruchten Gesäuges ging man im Tierheim davon aus, dass sie ausschließlich zur Zucht gehalten oder dazu missbraucht wurde und man sie einfach nicht mehr gebraucht hat :( : Wenn sie Pipi macht, hebt sie ein Beinchen, was ja auch ein Zeichen von Dominanz ist.


    Sie ist allgemein sehr gehorsam, nicht sehr verspielt, aber verschmust. Sie scheint Angst vor Leinen und Stöcken zu haben, was sich aber in den letzten 3 Tagen etwas gelegt hat. Sie ist auch sehr gut leinenführig. Und jetzt kommt mein Problem: Trotz ihrer super guten Leinenführigkeit ist Gassi immer ein bisschen schwierig...: Sie reagiert auf 95% aller Hunde sehr heftig. sie bellt nicht, grummelt aber laut, und legt sich unvermittelt voll in die Leine, sodass ich Mühe habe, sie zu halten. Bei Hunden in gewissem Abstand oder hinter Zäunen reagiert sie kaum. Wenn sie so losgeht, beruhigen sie ein strenges, bestimmtes "Schluss" und "Weiter" zwar kaum, aber sie folgt nach kurzem "Wellen schlagen". Ich muss einen Bogen um jeden Hund machen und zusehen, dass ich Abstand halte, was natürlich schade ist Ich laufe Zickzack, gehe Umwege und Bögen, um Distanz zu wahren und ihr kein Gefühl der Bedrohung zu vermitteln. Zu allem kommt hinzu, dass sie gerade in der Hitze und kurz vor der Stehläufigkeit ist, was natürlich die Rüden sehr interessiert. Allerdings reagiert sie gerade aufs andere Geschlecht sehr ungehalten. Es könnte sein, dass das auch aus der Zeit ihrer "Vergewaltigungen" herrührt...ich weiß ja nicht, was man ihr so alles angetan hat. Auf Menschen reagiert sie aber mit Respekt und sehr freundlich :???:


    ich bräuchte ein paar gute Tipps, wie man dem armen Mädchen klar macht, dass nicht alle "Männer" schlecht sind ;) . Legt sich das nach der Hitze wieder etwas oder kann ich davon ausgehen, dass ich ihr das abtrainieren, d.h. sie desensibilisieren muss und sie einfach mehr sozalisieren sollte?


    die Therapeutin/Trainerin im Tierheim meinte, ich müsse nicht in die Hundeschule mit ihr. Sie ist auch wirklich anderen Tieren, Menschen und Kindern gegenüber total cool und lammfromm. Aber ARtgenossen gehen eben gar nicht...sie hat sogar schon nach einem Beagle Mädchen geschnappt, das sie allerdings wie wild angebellt hatte.


    Es macht mich etwas traurig, zu sehen, dass ihre Vergangenheit sie wohl in negativer Art und Weise geprägt hat. Und ich möchte gern, dass das besser wird, da ich viele Freunde mit Hunden habe und nicht möchte, dass ich wegen ihrer Unverträglichkeit diese Kontakte reduzieren muss. Wie kann ich sie wieder sozialverträglicher machen? Ist Arbeit in der Hundeschule hier vielleicht doch angebracht?


    Danke fürs Lesen meines Romanes und auch danke schonmal vorab für eure Tipps und Meinungen!


    Habt schöne Osterfeiertage!