Zitat
vllt sollteste dir das platz für spätere unterordnungsprüfungen nicht damit versauen, dass du den hund aufforderst, sich zu entspannen auf das kommando 'platz' hin... sag soch lieber körbchen o.ä. und weise ihr da nen netten platz zu... hat sie denn einen festen platz, wo sie sich hinlegen soll, wenns platz heißt? mal davon abgesehen ist das wort körbchen weicher in der betonung als platz, und sie soll ja runterfahren, und nicht erschrecken...
vom hund aussperren halte ich wenig, es sei denn, du stellst dir nen wecker, und zwar jedesmal, wenn du den hund aussperrst, auf 5 minuten und machst danach die tür wieder auf und gibst dem hund ne neue chance, rauszufinden, was sache ist...
Nen festen Platz hat sie nicht, obwohl, doch unsere Couch Ins Körbchen ist sie nie gegangen, ihr Stammplatz ist bei uns auf der Knautsch oder unter dem Tisch. Somit fällt das Körbchen-Wort flach. Haben so langsam das auf deinen Platz oder wo ist dein Platz hintrainiert, dann weiss sie, dass die Couch gemeint ist. Oder einfach und knapp "Ab!"
Das mit dem Aussperren wird auch noch ne Weile watren müssen, denn in der derzeitigen Wohnsituation ist das nicht möglich, da keine Türen. Aber zum August ziehen wir in eine andere Wohnung im selben Haus, und da kann man mal damit beginnen, wenn wir es bis dahin nicht anders lösen können.
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Soo, mal ein kleines Update:
Wir haben die Regeln ein bisschen gelockert. Habe überlegt, was mir im Moment am wichtigsten ist und werde nun erst mal damit anfangen:
1. "Fuß gehen"
An der Strasse soll Hundi ruhig neben mir laufen. Klappt auch soweit ganz gut, auch wenn ich sie dann immer vollquatschen muss im Moment noch. Am besten klappt es, wenn mein Freund und ich zusammen mit Ihr gehen. Dann läuft sie immer zwischen uns, achtet auf uns und zieht nicht ( mehr sicherheit? ). Und das sogar mit Halsband und nicht mit Geschirr. Schon mal ein Erfolgserlebnis, auch wenn wir daran dennoch noch viel arbeiten müssen. Aber schon mal ein Anfang
2. Begegnungen mit anderen Hunden an der Leine
Ronja soll nun erst mal durch Ablenkung lernen, dass andere Hunde an der Leine gar nicht so schlecht sind. Gestern bin ich alleine mit ihr Gassi, uns sind auf dem Weg 5 Hunde begegnet.
Hund 1 und 2 liefen hinter uns in weiter Entfernung. Ronja hat immer hin geglotzt, gefiept, kurz gebellt. Ein kurzes "ssshhht" und es war gut und wir konnten fast in Ruhe weiter laufen. Klar, sie war natürlich aufgeregt, weil Hunde in Sichtweite waren, aber ich musste sie nicht hinter mir herschleifen und auch nicht weiter zur Ruhe ermahnen.
Hund 3 lief etwa 50m hinter uns, nen kleiner Yorki. Ronja hat erst mal voll aufgedreht, an der Leine gezerrt, gebellt, wollte nur zu dem Hund und nicht unseren Weg weiter gehen. Habe mir das Spielchen ca. ne Minute angetan und bin einfach schnurstracks weitergelaufen, Ronja im Rückwärtsgang knurrend, bellend und tobend hinter mir hergezogen. Ok, also absolute Ignoranz gegenüber dem anderen Hund von meiner Seite aus bringt nichts. Also hab ich angefangen sie viel anzusprechen, immer in Quiekstimme Fein Ronja, so ein braver Hund... mich zu Ihr im Laufen runtergebeugt ( bloß nicht stehen bleiben ) und sie dadurch motiviert auf mich zu achten. Ronja hat immer mehr auf mich geachtet und konnte dann nach ein paar Metern schnuffelnderweise wieder bei mir laufen und die klappe halten.Zwar hat sie immer mal wieder geguckt, wo der andere Hund ist, aber ich hab dann immer wieder die Aufmerksamkeit auf mich gelenkt, wie oben beschrieben.
Hund 4 und 5 kamen gen Ende unseres Gassiganges. 2 kleine Terrier, total knuffig. Habe mit Ronja grade Platz geübt, damit sie sich so langsam mal wieder von dem anderen aufregenden Hunden beruhigen kann. Ronja liegt grad fast entspannt, da kommen die Besis von den beiden Terriern mit dem Auto an und lassen die Hunde raus. Ronja hat natürlich gleich geschaut, blieb jedoch im Platz. Ein Terrier kam dann über die Strasse gelaufen bis zu uns. Hätte ich den Arm ausgestreckt, dann hätte ich ihn berühren können. Erst mit 1m Abstand hat Ronja losgelegt. Ich hätte da auch früher reagieren müssen, hätte mich vor meinen Hund stellen müssen und den anderen Wegjagen. Aber die Neugierde siegt bei mir oft, ich will immer wissen, was passiert. Klar, im Notfall wäre ich eingeschritten.
Besis haben den Hund wieder eingesammelt und wir sind weiter. Ronja bellenderweise Richtung Hunde, ich also wieder einen auf Hampelmann gemacht. Diesmal klappte es nicht ganz so gut, Hunde waren ja auch näher dran ( auf der anderen Straßenseite ), aaaaber es war nicht mehr ganz so schlimm wie sonst.
3. Verhalten in der Wohnung / Hausflur
Ronja muss an Ihrem Platz sitzen oder liegen, damit die Leine angelegt wird. Ist sie nicht da, bzw. bleibt nicht da, lege ich die Leine wieder weg. Scheint sie auch so langsam zu schnallen. Nur ist sie dabei immer noch total aufgedreht. Manchmal denke ich, die schnüffelt heimlich Kleber Selbes wird auch beim Futter machen und Begrüßen durchexerziert. Sie ist sonst einfach zu fickerich und hüpft und springt und jault. Man hat echt Angst auf den Hund zu treten weil sie ist schneller wie man gucken kann.
Ronja soll, bevor wir die Wohnung verlassen, sitz machen und so lange sitzen, bis ich den Hausflur gecheckt habe ( Vermieter haben Angst vor Hunden ). Dann rufe ich sie raus. Klappt auch sehr gut. Selbes Spielchen unten an der Haustüre und auch auf dem Rückweg das selbe. Denn wenn ich sie oben vor der Wohnungstür nicht sitzen lasse, stürmt sie rein und hetzt erst mal hinter den Katzen hinterher. Das will ich dadurch vermeiden.
Ach ja, und das hinterher laufen auf den Treppen wird auch so langsam besser. Sie gewöhnt sich langsam dran, nicht immer vorzuheizen.
4. verhalten den Katzen gegebüber
Da Flocke, unsere Katze, so langsam immer wieder den Hund zum Spielen auffordert, lassen wir sie auch zusammen zocken. Nur wenn es zu derb wird, unterbrechen wir das Spiel. Ebenso nach 22 Uhr, weil unser Haus ist sehr hellhörig
Mitlerweile können Flocke und Ronja auch friedlich zusammen mit uns im Bett liegen. Wenn Flocke kommt ist Ronja erst mal fickerich, will zu Ihr. Aber wenn Flocke dann liegt, dann kann auch Ronja sich entspannt hinlegen. Muss dann die Katze auch nicht immer im Blick haben. Auch nachts können wir endlich wieder durchschlafen weil wir nicht davon geweckt werden, wie Ronja die Katze jagt.
5. Sonstiges
Runterziehen am HB um sie ins Platz zu bekommen ist so gut wie nie mehr notwendig. Wenn ich Platz sage, wird es, wenn auch mit gemaule, ausgeführt. auch draussen klappt das ganz gut, wenn wenig bis keine Ablenkung da ist,kann sie auch schon entspannt liegen. Diese Situationen mit vorbeikommenden Hunden und Ronja muss im Platz bleiben, wurden gestrichen. Andere Methode ist einfach besser.
Ronja kann sich weiterhin frei in der Wohnung bewegen, so lange sie nicht zu sehr aufdreht oder mal wieder die Nase ins Katzenklo steckt *würg*
Ronja wurde letzte Woche von unserem Rudelchef am Stall arg zurechtgewiesen. Hat sie vielleicht auch mal gebraucht. Der Hund ist ihr im Moment zwar suspekt, aber sie können zusammen Bällchen spielen.
Überhaupt war sie am WE am Stall ein Schatz. Habe unseren Hund das erste mal frei mit einem anderen hund ( Zwergdackel in ihrem Alter ) spielen sehen und es war einfach herlich. Werde heut abend, wenn ich zu Hause bin, mal ein paar Bilder reinstellen, damit Ihr seht, wie schön das am Stall klappt.
Ach ja, draussen spielen ist im Moment auch wenig. Einfach zu viele Hunde das man sie mal richtig laufen lassen kann. Aber das wird dann immer am Stall gemacht und das bis zum Umfallen.
So, soviel erst mal zu unseren News, bzw. Fortschritten.
Ich glaub, ein bisschen stolz kann ich schon über unsere Fortschritte sein, oder ?
LG
Nudel