Als ich meine beiden jungen Katzen (Geschwister, Katze und Kater) vor zwei Wochen zum Tierarzt brachte, um sie kastrieren zu lassen, wurde ich von einer Frau im Wartezimmer auf meine Beweggründe angesprochen. Ich habe erklärt, dass ich nicht zur unkontrollierten Vermehrung beitragen möchte, und dass meine beiden Geschwister wären und ich schon mal gar keine Inzucht wollte. Und da Katerchen allmählich anfing zu markieren, wurde es allerhöchste Zeit. Die Frau war selbst im Tierschutz aktiv und bedankte sich bei mir sogar dafür, dass ich die Kastration vornehmen ließ. Für mich eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Leider ist das hier auf dem Land noch absolut normal, dass die Katzen auf den Höfen eben zweimal im Jahr Junge bekommen, und wenn sich kein Abnehmer findet, werden sie halt anderweitig „entsorgt“, auch wenn sie schon mehrere Monate alt sind (weil die Katzenmütter sie vorher gut verstecken und sie daher nicht eher gefunden werden). Meine beiden Racker stammen auch von so einem Bauernhof in der Nachbarschaft (wenigstens zwei von ich weiß nicht wie vielen gerettet).
Man ist hier übrigens fest davon überzeugt, dass es erlaubt ist, den Bestand durch Tötung der Jungen klein zu halten, was ich mir wiederum überhaupt nicht vorstellen kann.