Hallo Agi-Freunde,
Luna (Schäfermädchen) ist nun 17 Monate alt, und wir haben vor zwei Wochen mit Agility in einer reinen Hobbygruppe angefangen.
In der ersten Stunde war noch eine weitere Anfängerin dabei, und wir haben erstmal separat angefangen mit zwei Hürden und einem Tunnel in verschiedenen Kombinationen. Da Luna den Tunnel schon von der Welpen- und Junghundgruppe kannte, war das auch weiter kein Thema, nur die Kondition war halt irgendwann weg, nicht nur körperlich, sondern auch geistig, so dass wir nach etwa 20-25 Minuten aufgehört haben. Sie hat sich aber die ganze Zeit gut an mir orientiert und hat sich kaum von den anderen Hunden, die den großen Parcours gegangen sind, ablenken lassen, obwohl das bislang eigentlich immer ein Problem war, dass sie ohne Leine grundsätzlich zu anderen Hunden rennt auf dem Platz.
Am Freitag hatten wir nun die zweite Stunde, es war richtiges Mistwetter und daher waren wir insgesamt nur mit drei Hunden. Da auch nur eine Trainerin da war (sonst sind es immer mindestens zwei, meistens drei), habe ich keine separate Anfänger-Ecke bekommen sondern direkt den gleichen Parcours mitgemacht wie die anderen beiden (mit wesentlich kleineren Hunden), die schon länger dabei sind. Der Parcours ging über mehrere Hürden (blieben auch für Luna auf Zwergenhöhe), drei Tunnel und die A-Wand und wurde in zwei Etappen gegangen.
Eine A-Wand kannte Luna zwar schon, aber nur mit Leine und auf dem Hauptplatz, wo die Wand für THS steht (hatten wir mal spaßeshalber in das UO-Training eingebaut). Die fremde Wand und ohne Leine, da hat sie dann sofort am Anfang der Wand die Bremse reingehauen. Also Leine dran und einmal mit Leine versucht, da klappte es dann sofort, und anschließend war auch ohne Leine kein Problem.
Generell hat sie an Tunnel und Wand total Spaß, die Hürden findet sie aber irgendwie nicht so klasse und würde eigentlich lieber vorbeilaufen (was sie auch ab und zu tut, wenn ich nicht aufpasse und ihre Konzentration nachlässt).
Wie kann ich ihr die Hürden schmackhafter machen? Oder ist es einfach ein Konditionsproblem, dass sie die Hürden irgendwann nicht mehr schafft?
Wie soll ich jetzt überhaupt weitermachen? Einen Gang zurückschalten und in der nächsten Stunde wieder Anfänger-Einzeltraining mit 2-3 Geräten machen (sofern eine zweite Trainerin da ist), oder einfach bei den anderen mittrainieren (aber eben auf Kleinhund-Niveau und mit weniger Tempo)?
Die Kommandos und Handzeichen hatte sie echt schnell raus, und sie lässt sich auch nach jedem Gerät wieder gut "an die Hand" nehmen und zum nächsten Gerät/Hindernis dirigieren. Aber Luna ist generell eher die Marke "Schlaftablette", wenn es um Training geht. Sie dreht eigentlich nur im Spiel mit anderen Hunden etwas höher, oder wenn wir mit ihrem Jutesack zergeln und ich sie richtig heiß mache. Aber die Trainerin meinte, dass der Pep irgendwann von allein kommt, wenn sie länger dabei ist.
Erzählt mir doch mal ein wenig, wie Ihr so angefangen habt und wie sich Eure Hunde in der ersten Zeit entwickelt haben, vor allem die, die auch so eine Schlaftablette zuhause haben.
Auch sonst sind Tipps und Meinungen natürlich immer herzlich willkommen.
Danke!