Beiträge von LunaNRW

    Als ich so etwa 4 Monate alt war, hab ich auch mal gedacht, ich bleib noch ein bisschen auf und spiele noch etwas im Wohnzimmer. Frauchen wollte mich mitnehmen, da bin ich schnell in mein Körbchen gehüpft und hab mich auf den Rücken gelegt, so dass sie mich nicht hochheben konnte. Da ist sie einfach gegangen und hat mich allein gelassen. :shocked: Aber ich war tapfer und hab nicht geweint, sondern hab dann geschlafen, weil es zum spielen zu dunkel war. Frauchen hätte ja auch ruhig mal das Licht anlassen können. :roll:


    Mitten in der Nacht bin ich dann wach geworden, mir war kalt und ich war sooo allein. Aber Frauchen war nett und hatte die Schlafzimmertür nur angelehnt, also hab ich mich leise reingeschlichen und auf meine Decke gekuschelt.


    Aber Ihr könnt sicher sein, dass mir das nich nochmal passiert. Ich bin jetzt abends immer die erste im Schlafzimmer, so schnell können die gar nich gucken. Ich hab nämlich gehört, dass Herrchen am nächsten Morgen gesagt hat, ich könnte ja eigentlich nachts auch im Wohnzimmer schlafen. :irre: Nix gibts!

    Die Eltern meiner Freundin haben seit Jahren Rottis. Die ersten beiden, die ich kennenlernen durfte, konnten einem schon Angst einjagen, wenn sie bellend hinterm Hoftor standen und halt das taten, wofür sie da waren: den Hof zu bewachen. Sobald sich das Tor öffnete, war das für sie das Zeichen: Aufgabe beendet. Dann waren das die liebsten Hunde, die sich über jede Streicheleinheit gefreut haben. Die Kids meiner Freundin waren, als wir uns kennenlernten, 3 Jahre und 1 Jahr alt. Die zogen den Rottis an den Ohren, steckten denen auch schon mal die Hand in die Schnauze. Diese Hunde waren sowas von ruhig und gelassen, meine Freundin hat sich niemals Sorgen um ihre Kinder gemacht, wenn die zwischen den Hunden herumliefen.


    Leider sind die beiden alten Damen mittlerweile im Hundehimmel. Die Nachfolgerin, ebenfalls Rottidame, ist jetzt 4. Sie haben sie als Welpen bekommen, und auch sie ist absolut lieb und anhänglich. Die ist sogar zum Bewachen zu trottelig, wenn Fremde vorm Tor stehen, steckt sie die Nase durch nach dem Motto: "Kraul mich". :headbash:


    Ich finde, Rottis sind ganz tolle Hunde, wenn man vernünftig mit ihnen umgeht und sie entsprechend erzieht. Bei einem Rotti aus dem Tierheim würde ich allerdings erst ein paar Mal mit dem Hund spazieren gehen wollen, um zu sehen, wie er so drauf ist, bevor ich mich endgültig entscheide.

    Luna ist gechipt und bei Tasso registriert. Sie trägt eine ganz leichte Plakette mit meiner Handynummer am Halsband (gab es als Geschenk zum K9-Geschirr dazu).


    Roxy ist tätowiert und auch bei Tasso registriert.


    Die Steuermarken liegen zuhause, die nehmen wir nur mit, wenn wir mal in die Stadt fahren. Bei uns auf dem Land fragt eh keiner danach. Die Tasso-Marken liegen ebenfalls zuhause. Roxy trägt nur selten ein Halsband, und Luna klimpert ja schon mit der Marke mit der Handynummer, da will ich nicht unbedingt noch mehr Klingelkram ans Halsband hängen.

    Zitat

    Darf ich fragen, weshalb ihr die Schleppe zeitweise ganz abmacht, statt sie Stueck fuer Stueck zu kuerzen!? :???:
    Mir waere das zu riskant, gerade weil ich weiss, dass zumindest meine Hunde zu schlau fuer dieses Spielchen sind...


    Ich gehe fast immer im Wald spazieren, und da Luna, wenn sie ein Reh oder einen Hasen weglaufen sieht, direkt hinterher geht, habe ich sie zur Sicherheit an der Schlepp. Wenn ich das Wild vor ihr sehe, kann ich sie sichern, indem ich auf die Leine trete, und sie gleichzeitig abrufen. Zu 95 % klappt das, wenn ich früh genug dran bin. Hat sie schon zur Hatz angesetzt, hab ich verloren. Wenn ich Glück hab, schaffe ich es noch, draufzutreten, wenn nicht, ist sie weg.


    Wenn ich aber auf freien Flächen zu einer Zeit mit ihr gehen, wo kein Wild zu erwarten ist, kann ich auf die Schleppe verzichten, da sie sonst eigentlich gut hört und auch immer den Kontakt zu mir hält.

    Luna läuft auf dem „großen Spaziergang“ auch an der Schleppe. Wenn wir in der Dämmerung gehen wenn viel Wild unterwegs ist, habe ich das Ende der Schleppe in der Hand, sonst lasse ich sie schleifen und trete notfalls drauf. Roxy läuft eigentlich immer frei.


    Meistens lasse ich die beiden auf einer großen Wiese ganz frei laufen, da können sie dann zusammen rennen und toben, anschließend kommt bei Luna die Schleppe wieder dran. Bei kurzen Hundebegegnungen bleibt die Schleppe dran, wenn ich den Eindruck habe, dass sich ein Spiel entwickeln könnte, mache ich sie ab (und bete, dass kein Wild auftaucht).


    Wenn ich mit den Hunden unterwegs bin, habe ich den Kopf immer frei und konzentriere mich auf die Hunde und den Wald rechts und links von uns, damit ich Wild eher sichte als die Hunde. Wofür ich dann keinen Blick mehr habe, ist der Weg vor meinen Füßen, was mir schon den ein oder anderen Stolperer eingebracht hat… :hust:



    Zwischendurch gibt es kleine Trainingseinheiten (Sitz-Bleib, Platz-Bleib, kurze Fuß-Einheiten), oder ich verstecke Leckerli im Laub oder unter Baumrinden, die hier im Wald liegengeblieben sind, wo vorher Holzstämme gelagert hatten. Ansonsten sollen die Hunde schon ihren Interessen nachgehen und dürfen hier und da schnuppern. Luna darf sich im Radius der Schleppleine frei bewegen, solange sie den Weg nicht verlässt. Sollte sie zu weit vorlaufen, bremse ich sie mit einem „Laaaangsaaaam“ aus. Meist bleibt sie dann stehen und wartet, bis ich bei ihr bin und sie ihren Keks bekommt. Wenn die Schleppleine mal zu Ende ist, weil ich (mit Schleppe in der Hand) schon weitergegangen bin während Luna intensiv irgendwo schnüffelt, warte ich auch mal auf Luna. Wenn ich sie allerdings rufe, muss sie auch kommen, und das setze ich zur Not mit der Schleppe durch, wenn sie meint, trotzdem weiterschnüffeln zu müssen. Anfangs hatte ich auch das Problem, dass ich mal versehentlich auf die Schleppe getreten bin, aber mittlerweile klappt das ganz gut, obwohl Luna immer die volle Wegbreite ausnutzt. Ist wohl reine Übungssache.


    Im Frühjahr, wenn es wieder länger hell ist und ich beim Spaziergang nicht mehr in die Dämmerung komme, werde ich die Schleppleine allmählich ausschleichen und hoffe, dass ich sie im nächsten Herbst nicht mehr brauche.

    Hallo, hier ist noch mal Luna (Luna-Nein, Luna-Hier und seit Samstag nun auch noch Luna-jetzt-reichts-aber).


    Mein Frauchen war ja jetzt ein paar Mal mit mir auf so nem Platz, wo viele andere Hunde sind und man ganz tolle Sachen machen könnte. Da stehen weiter hinten so kleine Hindernisse und Tunnel und Hütchen, und die anderen Hunde flitzen da durch und drüber und haben richtig Spaß dabei. Da hätte ich ja auch Bock drauf. Aber Frauchen sagt immer, ich wär noch zu jung dafür. Pah, zu jung, Blödsinn. Ich werde doch nächste Woche schon ein Jahr alt!


    Naja, egal, so ein paar kleine Hürden durfte ich da ja auch schon hüpfen (die Höhe war ein Witz für meine langen Beine), aber meistens musste ich auf Kommando Sitz und Platz machen und neben Frauchen herlaufen und sie dabei angucken. Ham die sich schon mal Gedanken darüber gemacht, wie anstrengend das ist, wenn man den Kopf immer so schief halten muss? Vor allem seh ich doch dann gar nicht, wo ich hinlaufe. Die spinnen doch…


    Aber letzten Samstag sind sie dann völlig durchgedreht. Frauchen packte wieder mal Leine und mein Lieblingsspielzeug ins Auto und eine Tasche mit so gaaaaanz leckeren Dingern. Putenfleischwurst sagt Frauchen dazu. Sind aber nur so ganz kleine Würfelchen, die sind immer mit einem Haps schon weg. *seufz* Naja, Auto fahren finde ich toll, egal wo es hingeht, also nix wie rein in den Kofferraum. Ich hab dann erstmal 10 Minuten gepooft, und als ich wach wurde, waren wir auch schon angekommen. Wir waren wieder auf diesem Platz, wo die hinten so schön spielen, wo ich nie hindarf. :( :


    Es waren noch vier andere Hunde da. Der Momo, den ich schon von den anderen Stunden kenne und den ich ganz doll mag, Gonzo, der alte Rüpel, der mich immer anbellt, Kira, eine ganz liebe schwarze Hündin, die ich vorher schon kennenlernen durfte und die ganz nett ist, und noch eine andere schwarze Hündin, die ich noch nicht kannte, und die mir schon auf den ersten Blick unsympathisch war. Erst hat Frauchen mit mir ein bisschen gespielt, ist mit meinem Tau in der Hand vor mir weggelaufen. Naja, ich hab dann mal ein bisschen mitgespielt, aber eigentlich ist mir das auf Dauer viel zu langweilig. Als ich keinen Bock mehr hatte, hat sie das Spielzeug weggepackt, und wir mussten alle in die Mitte kommen. Neben mir stand diese fremde schwarze Tussi, und ich hab versucht ihr klarzumachen, dass sie mir nicht zu nahe kommen soll. Aber die hat mich einfach ignoriert.


    Dann mussten wie so blöde Übungen machen, und eine war wirklich völlig daneben. Frauchen stellte sich in so ein komisches Quadrat aus weißen Stangen, und ich musste neben ihr sitzen. Grundstellung nennen sie das. Immer wenn ich sie dann angeschaut habe, hab ich so einen kleinen Putenwürfel bekommen. Ist ja was fürn hohlen Zahn, aber egal. Plötzlich macht Frauchen so einen kleinen Tippelschritt nach vorn, und ich sollte mitgehen und mich wieder neben ihr hinsetzen. So ein Blödsinn, da hätte ich doch auch sitzenbleiben können, wir ham ja nich mal 30 cm Boden gutgemacht. Und das musste ich dann so oft machen, bis wir einmal das komplette Quadrat abgelaufen hatten. So ein Quatsch, was soll das? Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich nach zwei Seiten keinen Bock mehr hatte. Aber die Putendinger in ihrer linken Hand rochen doch soooo lecker, also hab ich mal weiter mitgemacht, um möglichst viel davon abzusahnen. Zuhause gibt es das ja sonst nicht. Zum Schluss, als mir noch einmal richtig Mühe gegeben habe, hat sie wieder mein Spielzeug ausgepackt, aber nach einmal Rennen und Zerren hat sie es mir weggenommen und wieder eingepackt. Was soll das? Ich hab doch gerade angefangen, Spaß zu haben. Versteh einer die Menschen… Aber das hat wohl die Trainerin gesagt, dass sie das so machen sollte, damit das Spielzeug interessant bleibt. :???:


    Dann mussten wir uns im Kreis aufstellen, und einer musste immer um uns alle herumgehen. Neben mir stand wieder die blöde schwarze Tussi. Wenn Frauchen nicht aufgepasst hat, hab ich sie immer angestarrt, die war mir ja so was von unsympathisch. Und sobald sie sich bewegt hat, wollte ich hin, aber Frauchen hat die Leine nicht losgelassen, und ich musste mich immer wieder neben ihr linkes Bein setzen. Ich hätte lieber rechts gesessen, dann hätt ich die Tussi besser angucken können und schneller reagieren können, wenn die es gewagt hat sich zu rühren. Naja, ich bin immer mal wieder hingesprungen und hab dabei Frauchen fast den Arm ausgerissen (sagte sie zumindest). Und dauernd nannte sie mich Luna-Nein oder Luna-lass-das, und plötzlich schimpfte sie mich ganz böse Luna-jetzt-reichts-aber. Komischer Name, oder? Die Trainerin sagte dann noch sie sollte aufpassen, ich würde fixieren. Häh? Was datt denn?


    Frauchen sagte dann noch irgendwann zu mir, jetzt würde der Ernst des Lebens beginnen, ich wär ja schließlich schon fast ein Jahr alt, und es würde Zeit, dass ich was Vernünftiges lerne, damit wir irgendwann die BH laufen können. BH? Was’n das? :hilfe:


    Versteh einer die Menschen. Für Hürden hüpfen bin ich angeblich noch zu jung, aber für den Ernst des Lebens (was is’ n das eigentlich) nicht? Alles merkwürdig…


    Mal abwarten, was das noch so gibt. Frauchen sagte, dass wir da jetzt noch 9 Mal hingehen würden. Ob wir da wohl jetzt immer so blöde Sachen machen? Dann bleib ich glaub ich lieber zuhause und lass Frauchen allein fahren. :p


    Bis denne,
    Eure Luna-jetzt-reichts-aber
    :D

    Aktive Beschäftigung außerhalb der Gassigänge gibt es so 15-30 Minuten am Tag pro Hund (Clickertraining, Gehorsamsübungen, Spielen, Kuscheln).


    Ich mache aber auch viel beim großen Gassigang (Leckerli verstecken, Sitz-/Platz-Bleib-Übungen).


    Ansonsten laufen die Hunde halt so mit, wenn ich draußen oder im Pferdestall was mache.


    Zu wenig? Keine Ahnung. Auf jeden Fall wirken die Hunde nicht unzufrieden oder unausgelastet. Und Luna ist happy, wenn sie abends beim Fernsehen auf meinen Füßen vor der Couch liegen darf. :smile:

    Ich gehe im Moment mit Roxy (ca. 33 kg) und Luna (28 kg) mit Flexi-Leinen spazieren, weil im Moment viel Wild unterwegs ist und Luna noch nicht und Roxy nicht mehr (Altersstarrsinn :roll:) hunderprozentig abrufbar sind. Zwei Schleppen sind mir zu kompliziert, und getrennt gehen möchte ich nicht, da es so früh dunkel wird.


    Wenn sie wirklich mal beide gleichzeitig in die Leine preschen würden, hätte ich vermutlich auch ein Problem, sie zu halten, aber im Großen und Ganzen geht es wohl. Roxy weiß, dass sie an der Leine eh nicht weg kann, und Luna versuche ich immer gut zu beobachten, dass ich im Notfall schneller reagieren kann als sie.


    Bei einem Spaziergang vor einigen Wochen habe ich unterwegs einen Mann mit einem Doggenrüden getroffen. Er hatte sich mit seinem Hund schon seitlich in die Büsche geschlagen und den Hund absitzen lassen. Ich hab Luna kurz genommen auf der von ihm abgewandten Seite und wollte dran vorbei gehen, da schießt Doggi plötzlich auf mich zu und reißt Herrchen von den Füßen. Er hat aber die Leine nicht losgelassen. Ich stand da nun etwas unschlüssig, weil ich nicht wusste, wie ich reagieren sollte, da rief er mir auch schon zu, ich sollte weitergehen. Noch ein paar hundert Meter weiter hörte ich ihn noch auf seinen Hund einschimpfen. Der Mann ist schon älter und hinkt etwas, ich weiß nicht ob man da unbedingt noch eine Dogge halten muss (er hat den Rüden noch nicht sehr lange). Wenn ich ihn jetzt von Weitem sehe, versuche ich möglichst auszuweichen. Nicht weil ich Angst vor dem Hund hätte (der wollte vermutlich nur spielen, der sah überhaupt nicht aggressiv aus), sondern um dem Hund die Schimpftiraden des Herrchens zu ersparen und Luna nicht unnötig zu verwirren (die war nämlich nach der Begegnung auch ziemlich durch den Wind aufgrund des brüllenden Mannes).

    Bei uns gibt es zwei Varianten, abhändig davon, ob mein Mann unterwegs ist oder nicht.


    Wenn mein Mann unterwegs ist, gibt es nach dem Aufstehen nur kurz Pipi hinterm Haus, anschließend gibt es Futter und ich mache mich für die Arbeit fertig. Nach etwa 30 Minuten Ruhezeit geht es dann auf den Morgenspaziergang (ca. 30 Minuten). Dann kommen die Hunde in den Zwinger, wo sie noch ein Stück Schweineohr oder ähnliches zum Knabbern bekommen. Mindestens einmal mitags, meistens aber öfter, lässt mein Schwiegervater sie auf dem Hof laufen, damit sie ihre Geschäfte erledigen können.


    Wenn mein Mann zuhause Bürotag macht, gibt es direkt nach dem Aufstehen die Morgenrunde, anschließend Frühstück für die Hunde, während ich mich fertig mache. Danach gibt es Menschenfrühstück, anschließend fahre ich zur Arbeit und überlasse die Hunde meinem Mann, der sich dann über Tag um sie kümmert.