Hallo,
wir haben einen Aussie, der morgen 1 Jahr alt wird.
Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, also sorry, falls irgendwas doppelt ist.
Bei Mika haben wir das Hinterherrennen ( er hat übrigens null Hütetrieb laut meiner Trainerin ) so in den Griff bekommen:
Wir haben einige Laufkumpel meines Bruders ( die Mika nicht kannte ) gebeten, uns entgegen/an uns vorbei zu joggen. Einzige Reaktion der Leute sollte ein " Nein" sein, falls er sie belästigt.( Ein "ooooh wie ist deeer süüüüß " wäre wohl eher kontraproduktiv )
Zuerst habe ich ihn an der Leine gelassen und mit "nein" bzw. Lob gearbeitet, dann abgeleint und im Fuß gehen lassen ( Leckerchen vor der Nase ), zum Schluß ( auch Marathonläufer geraten mal aus der Puste hihi)
hab ich einfach abgewartet, was er tut. Das Ganze ist ihm schnell langweilig geworden. ( Geht auch prima mit Fahrradfahren, Walkern, Skatern etc. )
Hier habe ich dann angesetzt um ihm zu zeigen, daß es bei mir doch sowieso viiieel interessanter ist. Ich habe Spielzeug dabei, nen gefüllten Kong - oder ich finde Wurstbäume und Käsesträucher...
Heute hat er höchstens noch einen interessierten Blick für sowas übrig und setzt sich auf Befehl auch an den Wegrand, falls mir jemand sehr ängstlich vorkommt.
Leider haben wir bis jetzt keinen der hier ansässigen Feldhasen zu einem Anti-aufscheuch-Training überreden können. Keiner ist bereit, sitzen zu bleiben, "buh" zu rufen und mit zwei Topfdeckeln zu scheppern.
Mit so Sachen wie Treibball oÄ würd ich warten, er ist erst 6 Monate. Rettungshunde-Ausbildung kannst du machen, wenn er alt genug ist- warum nicht? Du wirst schon merken, was ihm Spaß macht und was nícht.
Wir machen einen FBH-Kurs und haben mit 9 Monaten angefangen, einen Agility- Anfängerkurs zu besuchen.Seit kurzem clickere ich noch und er ist vollkommen zufrieden mit sich und der Welt. Manchmal wird er auch als Rentner- oder Schnarch- Aussie bezeichnet, weil er nach unsrer morgendlichen großen Runde ganz einfach zufrieden im Garten rumliegt und wartet, bis jemand wieder Action mit ihm macht.
Ob ein Aussie nun ein schwieriger Fall für Anfänger ist oder nicht, da kann man sich drüber streiten. Ich kenne Leute, die ihren zweiten oder dritten Hund haben und alle eine Katastrophe sind bzw waren. Genauso wie Leute, die hervorragend mit ihren Ersthunden zurecht kommen ( Rasse in beiden Fällen völlig egal ) und im FBH-Kurs glänzen.
Viel Erfolg und liebe Grüße
Elke