Beiträge von Klabauter

    Lieben dank, Faesa!


    Von dem Buch gibt es seit März eine Neuauflage. Steht jetzt auf jeden Fall schon mal auf meinem Einkaufszettel.


    Optisch finde ich viele Rassen toll. Labrador, Parson Russel Terrier, Collies, Goldies, Dalmatiner, Irish Setter ...


    Werde mich mal darein knien und gucken was am besten passen würde. Wobei mir Mischlinge auch sehr sehr gut gefallen. Da gibt es ja die schönsten Wirrköpfe.


    Vielleicht probier ich es auch mal, sozusagen als ersten Schritt, meinen Vater dazu zu bringen sich mit meinen Hundebüchern und Hundemagazinen zu beschäftigen. Gestern abend hab ich ihn nämlich dabei erwischt wie er sich eine Vermittlungs-Sendung im Fernsehen angeguckt hat. :D :hust:

    So ein Hund hat aber auch in einem kleinen Ladengeschäft nichts zu suchen. Die Entscheidung sich zu diesem Zeitpunkt noch einmal die gleiche Hunderasse anzuschaffen und dann nicht zu wissen wohin mit dem Tier, verstehe ich bis heute nicht. Leider wurde der arme Kerl auch wegen dem Prestige der Rasse gekauft. Auf die Bedürfnisse des Hundes ist nie eingegangen worden.

    Meine Tante hatte hintereinander zwei Irish Setter. Die konnten unterschiedlicher nicht sein. Beim ersten Hund war ich erst 6 Jahre alt, als er als Welpe zu ihnen kam. Dieser Hund war einfach nur ein Traum, schon als Junghund. Lieb, verschmust, keinerlei Jagdtrieb (bei einem reinrassigen Irish Setter! :lol: ), hat sich immer neben den Stall gelegt und die Kaninchen bewacht. Im Prinzip ein großes Kuscheltier. Man vermisse ich diese "Pappnase".
    Der zweite Hund war das extreme Gegenteil vom ersten. Auch als Welpe zu meiner Tante gekommen. Ganz ehrlich? Vor dem Hund hatte ich Angst und da war ich schon 18. Der war von Anfang an ungestühm, nicht zu bremsen und hat geschnappt. Meine Tante war gerade dabei sich selbständig zu machen und hat der Erziehung keine Aufmerksamkeit geschenkt. Das arme Tier musste im Laden den ganzen Tag am Schreibtisch angebunden im Büro herumliegen.
    Machen konnten wir dagegen leider auch nichts, weil sie da schon drei Stunden von uns entfernt gewohnt hat und wir sie nur sporadisch am Wochenende gesehen haben. Mittlerweile haben wir zu ihr auch keinen großen Kontakt mehr.


    Vor ca. 15 Jahren hatten wir auch mal für 10 Monate den Australien Terrier und den Yorki von einer Bekannten in Pflege weil diese für eine Krebsbehandlung ins Krankenhaus musste. Die beiden waren zu dem Zeitpunkt schon steinalt. Der Australien Terrier hatte keine Zähne mehr und war so gut wie blind. Nachts hat er sich immer in mein Zimmer geschlichen und ist in mein Bett gehopst. Meine Mutter hat ihn da immer raus geworfen. Hätte er noch Zähne gehabt, wär das echt gefährlich geworden.
    Als die beiden wieder ausgezogen sind, mussten wir erst einmal den Teppich im Wohn- und Schlafzimmer austauschen, weil sie trotz aller Bemühungen ständig in die Wohnung gek**** und gek**** haben.


    Das sind meine Erfahrungen bisher mit Hunden. Das was am stärksten in Erinnerung geblieben ist, sind aber die Freudensprünge wenn man nach Hause gekommen ist und die großen braunen Augen von Mäxchen (erster Hund der Tante).


    Leider fürchtet mein Paps das sich "unser" Hund in ein Ungetüm wie der zweite Hund meiner Tante entwickeln könnte. Und das kann ich sehr gut verstehen. Vielleicht sollte ich auch erwähnen, dass mein Paps sich selbst nicht viel zutraut, was auch mit seinem Ruhestand zu tun hat. Aber das möchte ich auch so stehen lassen, weil es dann doch zu sehr ins Private geht. Er macht im Umgang mit Tieren vieles schon aus reiner Intuition richtig, kann sich gut einfühlen. Daher trauen WIR ihm das durchaus zu sich tagsüber um den Hund zu kümmern.

    Ich verlange gar keine Garantie. Hunde sind keine Roboter. Es wäre für mich aber schon kompliziert wenn ich von Wauz nicht mal verlangen könnte, dass er eine halbe Stunde in seinem Korb liegt und friedlich vor sich hin grunzt damit ich meine Wäsche in die Maschine packen kann oder Essen kochen kann. Wenn es wirklich so wäre, dass Hunde 24 Stunden/1.440 Minuten am Tag Programm und Beschäftigung haben müssen, dann passen wir nicht zu einem Hund. 2-3 Stunden am Tag laufen - kein Problem. Abends mit dem Hund spielen, Trainieren und Gehorsamkeitsübungen machen - auch kein Problem. Ihn abgöttisch lieben und tüddeln - absolut gar kein Problem.


    Bin schon dabei mich schlau zu lesen. Habe auch noch viel Zeit zu lernen.

    Danke! Das ihr euch soviel Zeit nehmt so ausführlich zu antworten. Ich komm gar nicht mit dem Lesen hinterher.


    SilkeHH: Den Hund nur in rosa Wolken zu sehen, ist mir als Kind passiert. Die Wolken sind jetzt aber verzogen. Ich weiß das Hunde unheimlich haaren könne, furzen, Mundgeruch haben könne, krank werden, Durchfall bekommen, Futter verweigern, Dreck machen, auch bei schlechtem Wetter raus müssen, jeden Mist von der Straße aufsammeln, Erzogen werden müssen, und wenn sie es nicht sind an der Leine zerren, überall hinrennen nur nicht zu mir, andere Hunde anpöbeln, jedem Kaninchen hinterherhetzen, schnappen können, die Nachbarschaft zusammen kläffen ... und da gibt es noch viel mehr.


    @all: Der Hund würde bei uns nicht nebenher laufen. Das ginge gar nicht. Er sollte erwachsen sein, oder sagen wir mal mindestens 1 Jahr alt. Aus dem Tierschutz oder Tierheim kommen und man sollte zumindest schon ahnen können wie er charakterlich veranlagt ist. Ein Wirbelwind passt nicht in unsere Familie. Passt auch nicht zu mir. Ich habe die Hoffnung, dass man sich hier im Tierheim zumindest soviel mit den Tieren beschäftigt, dass man ungefähr sagen kann, der ist eher ruhig oder das ist ein Hampelmann.


    Mein Wunsch nach einem Hund ist in den letzten Wochen und Monaten eigentlich erst richtig aufgekeimt, weil ich sich unser Lebensumfeld komplett geändert hat. Hatte wegen dem Umzug vier Wochen keinen Fernseher und weil ich ihn nicht vermisst habe auch keinen neuen angeschafft. Mindestens drei Mal in der Woche bin ich mit meiner besten Freundinn im Wald unterwegs. Da fühlen wir uns beide am wohlsten, einfach zum Quatschen, auch bei Regen, also warum keinen Hund mitnehmen. Sie wünscht sich selbst einen Hund, ihre Lebensumstände lassen es aber einfach nicht zu.


    Ich muss es noch einmal wiederholen: Wir werden meinem Vater nicht einfach einen Hund vor die Nase setzten. Das wäre das Schlimmste was wir machen könnten. Er muss das neue Familienmitglied mit aussuchen und voll hinter der Entscheidung stehen. Alles andere ist Quatsch. :|
    Und die grundsätzliche Entscheidung für den Hund braucht Zeit, und diese Zeit nehmen und geben wir uns auch.

    Waaahh, komm gar nicht mit dem Antwort schreiben hinterher, schon sind drei neue Antworten da. :headbash:


    Bis aus die Zeit im Büro mache ich mir keine Sorgen, dass ich den Hund nicht in den Alltag einbauen könnte bzw. keine Zeit für ihn hätte. Den Arbeitsaufwand kenne ich "im Kleinen" von meinen Meeries. Die brauchen regelmäßig ihr Futter, Aufmerksamkeit, einen sauberen Stall und Gesundheitscheck. Die Tierklinik hab ich mit ihnen leider auch schon mal öfters von innen gesehen.
    Mit dem Hund werde ich wohl nur einen Schritt weiter gehen, aber nicht gleich von Null anfangen.


    Innerlich bin ich davon überzeugt, dass mein Vater viel von diesem Hund haben wird und ihn nach einer Gewöhnungszeit auch toll finden wird. Meine Mum und ich werden sowieso nicht locker lassen. Wollen ihn aber auch nicht in die Ecke drängen.


    Beschreibt doch mal euren Alltag bzw. die Kleinigkeiten, die für Unwissende sich gar nicht so vorstellen können.
    :smile:

    Wow ging das schnell mit den Antworten.


    Nein, er muss sein volles O.K. geben. Anders geht das gar nicht. Ein Hund ist kein Auto, dass man bei nichtgefallen einfach weiterverkauft. Tiere werden bei uns als Familienmitglieder gesehen und werden auch nicht mehr abgegeben wenn sie einmal dazugehören.


    Spazieren mit einem Hund waren wir früher viel. Hatten fast jeden Sonntag einen Hund aus dem Tierheim auf dem Spaziergang dabei. Leider hat dann der Tierschutzverein seine Regeln so geändert, dass nur noch Leute mit besonderer Mitgliedschaft machen durften die dann auch feste und regelmäßige Termine hatten. Dabei ging es wohl um den Versicherungsschutz. :( :


    Mir fällt es etwas schwer zum Tierheim zu fahren und Interesse für einen Hund zu zeigen, wenn ich weiß, dass das auch in die Hose gehen kann. Ich verliere mein Herz sehr schnell wenn's um vier Pfoten geht. Das es dem Tier gegenüber unfair wäre mal ganz zu schweigen.


    Hunde in der Bekanntschaft haben wir leider keine. Es wäre schön wenn mein Vater einfach mal "ausprobieren" könnte, ob er tagsüber allein mit einem Wauz zurecht käme. Dann würde er vielleicht auch seine Angst verlieren.