Hallo zusammen,
ich bin im Moment leider sehr verunsichert. Wir haben unsere Socke jetzt seid etwa 2 1/2 Monaten. Sie ist jetzt 11 Monate alt. Bis auf ein paar Ausnahmen eine süße, liebe Maus, absoluter "Will to Please" und sehr anhänglich. Sie ist abends ein Power-Paket, tagsüber mag sie es aber selbst lieber ruhig.
Seid etwa 6 Wochen gehen wir jede Woche mehrmals in die Spielstunde in der Hundeschule. Einen "Zuhause" Termin hatten wir auch schon mit der Trainerin. Seid letzter Woche machen wir Freilauftraining (in der Schule).
Anfangs waren die Spielstunden toll, keine Probleme. Nur in den letzten zwei Wochen kommt es immer mehr vor, dass meine Maus gemoppt wird. Erst nur von zwei Hunden, die zusammen gehören. Letzte Woche dann von vier Hunden. Socke hat sich nur noch abwechselnd zwischen meinen Beinen versteckt und mit eingezogenen Schwanz die anderen durch Schnappen und Knurren abgewehrt. Ich wäre gerne einfach gegangen und hätte Socke aus der Situation rausgeholt. Aber alle anderen meinten zu mir: "Ach, die klären das schon allein!" Und da es nur noch 15 Minuten waren, bin ich auch geblieben. Mit sehr schlechtem Gewisssen.
Das war Situation 1. Dann beim Freilauftraining sollte ich mit Socke an der Schleppleine einfach stur geradeaus gehen, ohne auf sie zu achten. Hund wickelt sich natürlich komplett in die Leine ein, ich sollte trotzdem ohne auf sie zu achten weitergehen. Das hat mir nicht gepasst, weil ich sie wirklich wie einen Knäul hinter mir her gezogen habe. Später hat sie dann auch angefangen, dass sie mit der Leine spielen wollte und immer wieder reingebissen hat und gezerrt hat. Lösung der Trainerin: Hartes Nein und Schnauzgriff.
Als Socke es dann immer noch nicht gelassen hat ist die Trainerin mal eben hingegangen und hat Socke auf den Boden gepresst bis der Hund gequitscht hat. Konsequenz daraus war, dass Socke wieder gekreiselt hat und ihrem Schwanz hinterher ist. Für mich ist das immer ein Zeichen von großem Stress oder Frust.
Die Trainerin ist eigentlich eine total nette und rücksichtsvolle Frau. Aber für mich sind das alles Methoden aus dem Mittelalter der Hundeerziehung. Und ich habe bei allem was mein Hund macht meine eigenen Theorien. Sei es durch das Forum oder durch Bücher. Allerdings hab ich keinerlei Erfahrung und Socke ist mein erster Hund.
Ich würde gerne in der Hundeschule bleiben, weil diese Situationen Ausnahmen sind und wir uns dort eigentlich wohl fühlen.
Aber als die Trainerin Socke auf den Boden gedrückt hat und als die anderen vier Hunde auf sie los sind ohne, dass jemand was gemacht hat, ist die pure Wut in mir hoch gekocht.
Ich komm mir vor wie ein Klugscheisser, der alles besser weiß und sich wahrscheinlich eine kleine Prinzessin heran erzieht weil ich meinen Hund nicht einfach hinter mir herschleife und Rücksicht auf sie nehme, zusätzlich alles und jeden in Frage stelle.
Oh man, ist gerade alles etwas konfus.
Würdet ihr die Konfrontation suchen und die Trainingsmethoden in Frage stellen oder euch einfach weigern Dinge durchzusetzen?