Sieh es als Herausforderung.
Uns hat man auch für verrückt erklärt, wenn wir erzählt haben wie unsere Socke jeden Abend austickt. Da kamen dann so Kommentare wie: "Ihr müsst euch durchsetzen und ihr zeigen wer der Rudelführer ist!" (Das war nicht auf Gewalt ausgerichtet!)
Aber wenn sie dann abends ankam und umbedingt ihre Aufmerksamkeit haben wollte und dann auch angefangen hat zu zwicken ...
Da hilft nichts mehr. Kein scharfes Wort, kein Aufquitschen, kein Ignorieren. Als letzte Konsequenz haben wir sie dann auch in den Flur gesteckt. Mit Glastüren immerhin nicht komplett von uns getrennt. Da wusste sie dann selbst nicht, was sie mit sich anfangen sollte und hat ihren Schwanz gejagt und "ihn" angeknurrt. Auch keine Lösung.
Die erste Beratungsstunde bei der Trainerin hat dann erst einmal Aufschluss gebracht. Nachdem Socke nämlich ihr Büro auseinander genommen hat und ständig aus dem Fenster gebellt hat war die einzige Frage des Profis: "Mein Gott, so ist die aber nicht bei Ihnen zu hause, oder?"
Vor diesem Satz haben wir als Anfänger nämlich gedacht, dass dieses Verhalten für Hunde total normal ist. Ist es aber absolut nicht. Und ich denke, dass das wirklich häufig bei den Hunden aus dem Süden ist. Dieses Überdrehte und der fehlende Respekt vor der menschlichen Haut.
Ich glaube nicht, dass dein Hund das aus Agressivität macht. Er hat einfach soviel Energie, mit der er nicht weiß wohin. Dazu kommt der fehlende Respekt und die Pupertät. Fertig ist der Salat.