Moin,
ich hab auch einige Vögel die nur am Boden fressen, Goldammern, Buchfinken..., ich streue das Futter weiträumig auf den Boden, die paar Mäuse machen mir nichts aus und die Vögel sind so wachsam, das andere Tiere wenig Chancen haben. Allerdings streue ich das Futter recht offen, sozusagen, quer über den Hof. Die gesamte Schar passt da aufeinander auf. Mein Marder hat da keine Chance, man soll die Wachsamkeit der Piepser nicht unterschätzen. Als die Katze im Sommer am Haus war, hab ich das immer erst über die schimpfenden Vögel gehört.
Vögel sind lernfähig, ich amüsiere mich grade sehr über eine meiner Heckenbraunellen (die gehen auch nicht ins Haus hinein)- diese eine aber, möchte unbedingt an die Knödel und kann nicht darauf landen.... und so gibt sie einfach den Kolibri, fliegt den Knödel an, beginnt zu schwirren, pickt einmal rein und weil sie halt kein Kolibri ist, sinkt sie dabei immer wieder runter..... wirklich herzallerliebst.
Auch einer der Sommergäste, der Herr Star, hat gelernt, in mein Haus zu gehen, meine Güte, hat der der sich angestellt und dann, eines Tages, stolziert er drinnen herum, wie ein kleiner Pinguin.... und dann kam er täglich, die anderen blieben unten und er lugte oben raus, mitten im Paradies.
Mein Haus ist sehr groß, es hat eine Grundfläche von 80 mal 80 cm und ist mittig zwei geteilt, so streue ich auf der einen Seite Körnerfutter und auf der anderen Haferflocken, am Dach sind nich drei Haken, die mit Erdnüssen, Energieblöcken und anderen Dingen bestückt sind und manchmal sind alle darinnen. Vögel aller Arte, Joe Einohr (mein Eichhörnhörchen mit nur einem Ohr) und Frau Maus macht unten Männchen.
Sogar die Rotkehlchen gehen ins Haus hinein.
Auf der anderen Seite des Hauses hab ich eine Futterstation mit mehreren Häuschen für unterschiedliche Futtersorten, auch hier herrscht reges Treiben, das was herunter fällt, findet immer Abnehmer. Der Herr Kleiber entpuppt sich mehr und mehr als Wildsau, der wirft nämlich - damit das gewünschte Korn auch rausrieselt, gern das ein oder andere runter.... bis sein Wunschkorn unten ist.
Und eine Kohlmeise klopft an meine Scheibe, wenn das Futterhäuschen leer ist, so nach dem Motto "Nachschub.... aber fix!"
Ich liebe es...
Übrigens brauchen die Vögel lange, bis sie ein Haus finden und annehmen.... wenn ich im Urlaub bin, lasse ich füttern, denn im ersten Jahr war nach dem Urlaub hier kaum mehr was los, aber langsam kommen sie halt alle wieder, die Ammern, ebenso wie die Stieglitze, Grünfinken (nach der Seuche wieder da) und Kernbeißer und Co.
Icxh meine mich zu erinnern, das Goldammern ein Gebiet von 8 km² durchfliegen und sich "ihre" Futterhäuser merken. Und Unsinn macht die Jungvogelbande auch, ich muss aufpassen, wenn ich meine Pullover lüfte, die werden eiskalt angegeflogen, untersucht und Fädchen gezupft.... seitdem hängen sie im Wintergarten und nicht mehr draußen - ich kann nicht alles haben, scheint mir.
Und die ausgekämmten Haare meiner Jungs hab ich in einem Nistmaterialspender augehängt mit dem Erfolg, dass der arme Lukas von den frechen Meisen durchaus mal angezupft wird, wenn er in der Sonne liegt und schläft und wenn er sich bewegt, machen die Frechlinge ein Riesengeschrei..... tja, immer was los.
Er nimmt es gelassen, der Gute.
Sundri