Beiträge von Sundri

    Moin,


    ich hab zwei Hunde, die sich ab und an im Garten vergehen, auch mal müssen, so wie heute, wo ich kein Auto habe.


    Ich füttere morgens Nassfutter aus der Dose und Abends Bellfor TroFu und hab noch nie braune Flecken irgendwo gehabt..... die Dogge von meinem Schwiegervater bekam viel Frischfutter und trotzdem wurden die Stellen im Rasen braun. Mir wurde erklärt, das sei bei Hündinnen einfach so, weil ihre Urinmenge größer ist, aber Finuds, der sich morgens an einer Stelle richtig auspieselt - macht auch keine Flecken. :???:


    Ich würde das, glaub ich, mal tierärztlich untersuchen lassen, mir kommt das nicht richtig vor.


    Sundri

    Ich glaube bestimmt, das vieles am "normalen" Älterwerden liegt, bzw. am Lernen. Ich glaube fest daran, dass Hunde (und auch andere Tiere) lebenslang lernen und ihre Erfahrungen, die sie machen, auch in ihrem Alltag umsetzen.
    Ich glaube auch, das schlechte Erfahrungen in der Tiefe bleiben aber von guten überlagert werden können, bedeutet, bei einem eventuellen Trauma sind die Urerfahrungen auch wieder da und eventuell akut.
    Wäre ja schlimme, wenn es anders wäre......und natürlich, die ganz tief traumatisierten Hunde werden sich in ihrem Leben mitunter begrenzen und begrenzt sein.
    Bei Menschen ist das nicht viel anders. Nur kann man hier einiges über den Verstand regeln, aber wenn die Angst übernimmt, geht auch das nicht mehr.


    Sundri

    Nun ja, wenn ich tatsächlich erwarte, dass mir ein Hund dankbar ist und daher "grade" geht - dann sollte ich vielleicht auf Goldfische umsteigen?


    Das ist nicht überzogen, sondern dumm.... und nicht so ganz von dieser Welt.


    Ich hab mir seinerzeit Bücher über Hunde aus dem Süden geholt und da waren sehr wichtige Ansätze drin, an die ich mit meinen Hundeerfahrungen (gut sozialisierter Welpe aus jagdlicher Zucht) nie gedacht hätte..... also äußerst hilfreich. Eben auch, das manche Hund erst nach Wochen/Monaten auspacken, was sie mitgebracht haben, manche quasi über Nacht.....


    Und ja, wenn es passt zwischen Herr und Hund mit Migrationshintergrund bekommt man einen wunderbaren treuen Begleiter, aber den hatte ich mit meinem Welpen durchaus ebenso.


    Und auch hier kann ich mir Hunde holen die durch falsche Haltung Schaden genommen haben, durch mangelnde Sozialisation Deprivatiosschäden haben - dazu muss ich gar nicht ins Ausland gehen. Ich würde einen Garafianomix durchaus auch von hier nehmen, gibt`s aber nicht - und diese Art Hund fasziniert mich einfach von Grund auf. Eines Tages wird auch hier ein "echter" Welpe dieser Rasse einziehen, aber solange ich das Glück habe, einen derartigen Mix zu finden - her damit..... und ja, sie sind sich ähnlich, aber durchaus sehr anders - Mischlinge eben. Eines haben sie gemeinsam, ein liebenswertes sanftes Wesen....


    Und, ich muss mir auch bewusst sein, wenn ich nicht nachhaltige Orgas unterstütze, dass ich Platz mache für einen weiterern Hund und das ich damit nicht nur gutes tue, sondern eine Wegwerfgesellschaft unterstütze, was gut überlegt sein sollte. Für die Hunde vor Ort ändert sich wenig, aber für meinen die ganze Welt.


    Es ist mit jedem Hund das Gleiche, die Gefahr oder das Problem steht oft genug am anderen Ende der Leine..... Unkenntnis und Unwissenheit der man nicht begegnet ist hier das Problem. Nicht Wahr haben wollen was ich da habe oder eben DAS Besondere, DAS, was keiner hat .... oft genug gesehen und daraus entstehen dann echte Probleme.


    Ich übernehme Verantwortung für ihn und sein Leben und ich schaue genau hin.... denn ich möchte nicht mein Leben nache meinem Hund einrichten, sondern er soll zu mir passen. Eine gute Beschreibung ist unerlässlich - Einrichtungen mit 5000 Hunden (Smeura) können da nicht viel zu Individuen sagen, kleinere durchaus.


    Aber Bilder sehen und verlieben - ist nur ein Anfang, man sollte schon den Verstand dazu nehmen und genau hinsehen... mein Herzchen Hund, der Hamilton Stövare wird hier nie einziehen, nicht einmal geschenkt..... mittlerweile möchte ich aber auch gar nicht mehr....


    Sundri

    Moin,


    ich hab ja den dritten Spanier hier.... und bin zum ersten eher durch Zufall gekommen. Ich hab das große Glück gehabt, zwei Hunde (Mischlinge gleicher Art) zu bekommen und mich in diesen Typ Hund verliebt.....


    Ich stehe dem Tierschutz durchaus kritisch gegenüber und bin vor allem der Meinung, nicht jeder Hund muss gerettet werden indem man ihm einen Kulturschock zumutet.... das Tierheim Kimba, das ich auch ansonsten unterstütze, vermittelt dann auch nicht alle Hunde, es wird hier immer Hunde geben, denen das einfach nicht zumutbar ist. Niemals würde es hier eine Beschreibung geben, wie seinerzeit bei dem armen Elfos. Aber das ist eine andere Art von Tierschutz, wenn es um das Tier geht.


    Leider gibt es viel zu viele Orgas, die mit Mitleid Geld machen wollen, je trauriger die Geschichte, desto größer das Mitleid und Mitleid - war noch nie ein guter Ratgeber, weder für Mensch, noch für Hund. Mitgefühl ist etwas Anderes.


    Immer mehr "mogeln" hinichtlich der Rasse und Beschreibung. Das ist nicht schön..... Retrievermixe aus der Türkei, da höhr ich die Nachtigall schon husten. Solche Beispiele gibt es viele.


    Der Hund den meine Tochter über Stray vermittelt worden ist und der dann leider auch zurück gegeben werden musste, war auch so ein Fall, Vorgeschichte unbekannt, Fundhund von der Straße, anhand seines Verhaltens glaube ich heute, das er einfach nur vor allem Angst hatte, ihm war nichts bekannt....... und er war ein stiller Hund, der seinen Stress und seine Furcht nicht zeigte, sondern das irgendwie weg steckte aber dafür halt extrem fraß und dünn war wie ein löchriges Hemd. Da hätten alle genauer hinsehen müssen.


    Und ich finde es ganz schlimm, wenn solche Geschichten dann schief gehen, weil vorhersehbar war, das sie schief gehen müssen aber alle Beteiligten voller Mitleid das Beste wollten und das Tier aus dem Auge verloren haben.


    Sundri

    Guten Morgen,


    nun ist ja einiges an Zeit vergangen und ich füttere Findus immer noch zu, inzwischen hat er 11,1 kg - von ursprünglich mal 9,8 kg - und er ist immer noch ein schmaler Hund, bisschen darf er noch.


    Obwohl ich ihn wirklich gut ins Futter stelle, nimmt er sehr langsam zu, was im Grunde gut ist und bei 11,5 /12 wollte ich eh aufhören, dann müssen wir heraus finden, wieviel er benötigt, um sein Gewicht zu halten.


    Euch einen guten Tag
    Sundri

    Okay, dann ist Schlepp wirklich uncool. Bei uns hat sie nichts genutzt, Lucas benahm sich an der Schlepp immer komplett anders als ohne - kluger Hund, er unterscheidet das sehr gut.


    Wir nutzen Flexigurtleinen mit einer offenen Spule und 8 mtr. Lauflänge. Aber er würde da auch nie reinpreschen und er muss auch an der Leine hören und kommen - klappt besser, als an manchen Tagen im Freilauf :pfeif:


    Oha, mein Diego war seinerzeit so ein Vogeljäger - der wäre über die Kante gegangen, notfalls, ich weiß genau was Du meinst und wie sich das anfühlt. Noch schlimmer war der Hund meiner Tochter (griechischer Jagdhund - komplett drüber) der wäre durchs Fenster (dritter Stock) gegangen, hätte es aufgestanden und die Spatzen hätten in der Dachrinne gezwitschert. Zum Glück hat sie ihn zurück gegeben (aus anderen Gründen). Dies unkontollierte Durchgehen find ich persönlich recht schwierig.


    Wir wohnen ja auf dem flachen Land, Agrarwirtschaft pur - da ist dann weit und beit auch nichts und niemand mehr. Keine Gefahr für die Hunde, sonst wären sie auch angeleint.


    Und, gingen wir komplett zu Fuß, wäre es auch wieder anders, dann dann wissen meine Jungs wo sie wohnen und zumindest Lucas (Diego früher auch) kämen dann nach Hause, wenn ihnen der Sinn danach gestanden hätte. xD


    Aber ich weiß auch, dass sich manche Dinge im Laufe der Zeit ändern. Wenn Lou, an der Leine und ich etwa Rehe vor uns haben, dann bleiben wir beide stehen und beobachten sie, solang er ansprechbar ist, gibt`s auch besondere Leckerchen und wir sehen ihnen gemeinsam nach, wenn sie abgehen.... mittlerweile klappt das ziemlich gut.


    Man muss einfach immer schneller und voraussehender schauen als der Hund.


    Liebe Grüße
    Sundri

    Hallo,


    ja, wenn der Garafiano durch kommt, sind sie schon sehr besonders und ich kann Deinen Ansatz "wer nicht hört, gehört an die Leine" auch sehr gut nachvollziehen, das hab ich mit meinen anderen Hunden (Diego war ja auch so ein Typ Hund) ebenso gehalten.


    Lucas interessiert sich zum Glück nicht für Insekten oder ähnliches, bei ihm sind es Mäuse oder aber größeres Wild - moemtan gehen wir beinahe täglich andere Strecken, da klappt das mit dem zurück kommen bzw. in meiner Nähe bleiben, deutlich besser.


    Er spielt, wenn er spielt nur rein mit uns Menschen, seitlich gegen springen, Spielaufforderungen, bisschen jagen oder um einen herum rennen, was das Zeug hält - uns reicht das. Er war schon 4 oder 5 als er zu uns kam und ist jetzt ein gestandener Hund.


    Spielen tut Findus, ausgiebig und mit allem, womit man spielen kann, besonders liebt er kleine violette Eierkartons xD , gab`s von Milka......


    Lucas ist so, wie er ist, uns reicht das mittlerweile, er tut sehr interessiert, wenn wir mit Findus apportieren, aber das er das Ding aufnimmt? Oder trägt? Ne - nie nicht - aber hin und wieder dann ein Leckerchen abgraben, so durch`s daneben stehen und hübsch sein, das schon. :hust: Vielleicht mal anstupsen.... das ist das höchste der Gefühle.


    An der Leine ging er von Anfang an, super.... kein Ziehen, kein Zerren, kein hinter etwas her starten - ich hab immer gesagt, das ist - nach einem sehr komplizierten KlM und einem äußerst schwierigen Diego (gleicher MIx wie Lucas) mein Wellnesshund....im Haus absolut traumhaft, problemlos....


    Ich bin sicher, Ihr findet Euren Weg, da man nie weiß, welche Art drinnen ist und welche durchschlägt - ist das ein Abenteuer für sich.


    Bei uns gibt es zum Glück viele, sehr einsam, Wege, auf denen man nie jemanden trifft, wenn er da mal nicht hört - oder erst kommt, wenn ich am Auto bin - so what, ich weiß ja, das mit nach Hause will.


    Heute haben wir ein hasenabenteuer gehabt, die Hunde im Freilauf, wir auf dem Feldweg, mir gelang es ne ganze Weile, dass die Jungs den Hasen nicht gesheen haben und dann kam der auf uns zu...... bevor ich Lucas halten konnte, war er auf und davon, Findus hinter ihm ehr, der Hase auf und davon, ab ins Feld, die Jungs um die Ecke des Feldes.... ich pfeiffe - und indem ich pfeiffe, kommt der Hase wieder aus dem Feld auf uns zu.


    In dem Moment rasen die Jungs um die Ecke, zurück auf den Weg. Der Hase jetzt auf uns zu, Lucas in voller Aufregung - Sichtlaut. Na toll.... der Hase schlägt nen Haken, rast an den Hunden vorbei, ab ins Feld - diesmal aber erst um die Ecke und dann ins Feld, endlich war er weg und Lucas kam dann, mitsamt Findus, auf Pfiff zurück und ließ sich anleinen.


    Tja, ich seh`s mal so, kriegen tun sie den Hasen nicht, Findus ließ sich auch abrufen und kam zwischendurch zu uns und ließ sich stoppen - das ist schon mal gut und der Hase, irgendwie wollte er es wohl wissen...... :headbash: umkehren und auf vorher auf die Hunde zulaufen? Leicht verwirrt......


    Aber so etwas passiert hier auch nur ein, zweimal im Jahr - das sind Momente, die kann ich nicht ändern aber ich hab den Eindruck, Lucas kommt immer eher zurück und das ist schon mal gut.


    Euch alles Gute
    Sundri


    P.S. schon mal mit ner Schlepp versucht?

    Moin,


    ja, solche Verknüpfungen können Hunde durchaus bilden und es ist schwer, sie heraus zu finden und aufzubrechen.


    Heute lief es im Feld ganz gut, er ließ sich dann gut anleinen, ich leine ihn unterschiedlich an, mal näher mal ferner vom Auto, damit er nicht irgendeine Distanz für sich als "gefährlich" abspeichert. Wir haben dann auch an der Leine Leckerlie werfen gespielt, fand er aber lange nicht so toll, wie unangeleint.


    Das wird schon werden...... mit dem Futterbeutel trainieren wir eigentlich nur draußen, ich hab das mal im Auge, als Idee, wenn wir aus Schweden wieder kommen. Wobei ich hoffe, das sechs Wochen vielleicht auch das ein oder andere verändern werden.


    Und die Vorhänge, ich nehm ihn jetzt erst mal konsequent mit, er verkrümelt sich im Korb und beäugt den heißgeliebten kleinen Eierkarton aus dem Augenwinkel, hübsch plaziert, mitten im Raum. Er muckst sich aber nicht, als wir dann gehen (ich wollt ins Bett), folgt er flux zur Tür, und dreht in letzter Sekunde um, schnappt sich den Karton und nimmt ihn mit ins Schlafzimmer. Gesichert! xD


    Findus muss sich nicht von jedem anfassen lassen und von uns auch nicht, wenn er kommt und kommt häufig, dann natürlich schon - wenn es passt. Dann schiebt er einem seinen kleinen Hintern aber auch richtig fest entgegen und lehnt sich mitunter so an, das er schon zweimal umgefallen ist, wenn man sich bewegt. Ich werde das Verhalten aber im Auge behalten und mal sehen, wie sich das entwickelt.


    Sicher ist schon mal, das der ein oder andere ihn nicht so ernst nimmt, wie Lucas, Findus ist fix mal auf den Schoß gehoben.... da muss ich auch mich kritisch im Auge haben, es ist schon schön, einen Hund auf dem Schoß zu haben, aber ich wollte das nicht, wenn er es nicht mag, aber nicht zeigen kann.


    Sundri