Beiträge von Sundri

Moin,

nur eines nebenbei, grade für Hunde aus dem Süden ist das über sie beugen ein absoluter Angriff. Da gibt`s kein knurren mehr, der andere hat ja auch nicht gewarnt. Man wird angegriffen und verteidigt sich.....

Der Hund reagiert instinktiv und folgerichtig auf eine für ihn lebensbedrohliche Situation. Viel zu oft sind es im Süden die Männer, die die Hunde quälen, schlagen, prügeln, verjagen und mit Steinen werfen... das sind Lebenserfahrungen.

Und jeder der sich ein bisschen mit Körpersprache von Tiren beschäftigt, sollte wissen, was es mit dem "über den Hund beugen" auf sich hat. Hunde kommunizieren zu 98 % nonverbal, Bevor sich da einer über den anderen beugt, haben sie sich ganze "Romane" mitgeteilt. Aber ein beugen über den anderen aus dem Nichts heraus, ist wie ein Faustschlag unter Menschen nach dem ersten Ansehen..... kein "was guckst Du?" zwischengeschaltet, sondern gleich drauf gehauen.

Hier hat der Hund nichts falsch gemacht, aber der Mensch alles.....

Nachdenkliche Grüße
Sundri

Guten Morgen,

ich stell mir das so vor, wie neulich hier bei uns, mein Hund brav an der Leine bei Fuß gehend. Auf der anderen Straßenseite ein ähnlich großer Hund wie meiner, bellend wie sonstwas......

Als wir fast auf gleicher Höhe sind, kommen die beiden, Frau und Hund rüber. Der Hund immer noch bellend wie sonstwas.... als sie nun bei uns angekommen sind, knurrt mein Hund und macht ne Bürste. Da werd ich angemacht...... mein Hund wäre ja biestig und ihrer würde nur aus Angst bellen. Aha?

Mal ehrlich, das ist auch eine schwere Situation. Ich weiß nicht, warum ihr Hund gebellt hat, aber ich denk mir immer, derjenige der bellt, beginnt die Situation? Meiner hat reagiert, er ist erst aufmerksam geworden, als der andere zu bellen begann.

Und nun bellt ihr Hund immer wenn er uns sieht, was mich wirklich entsetzlich nervt, und ich muss dauernt hören, das läge daran das meiner bösartig ist und unerzogen.

Ich würde mich über solche Begegnungen nicht aufregen, damit kann man sich den ganzen Tag verderben.

Liebe Grüße
Sundri

Moin,

sie sieht genauso aus, wie die Hündin meiner Freundin. Ronja war ein Labrador-Münsterländermix..... vom Münsti sah man allerdings nichts, außer die Statur.

Gruß Sundri

Moin,

das Geweih des Hirsches war "zerfetzt" weil er sich in der Fegezeit befindet. Also, das Wachstum des Geweihes ist abgeschlossen und die darüber liegende Basthaut (die durchblutet ist während des Wachsens) ist abgestorben. Der Hirsch fegt nun sein Geweih an Zeigen, Büschen, Bäumen, im Grad, wo immer er will.... erst dadurch bekommt es seine Farbe. Ansonsten wäre es schneeweiß.

Die Wölfe im Park sind soweit ich weiß von dem Falknerehepaar Askani mit der Hand aufgezogen worden, sie bekommen auch draußen Freilauf.

Wir fahren in den nächsten Wochen auch wieder hin, ohne Hunde.....

Liebe Grüße
Sundri

Liebe Flauschi,

Du schreibst:

Zitat

Der kleine hört relativ gut auf mich und weiß was er darf und was nicht.
Zur Zeit testet er gern aus, wie weit er gehen kann aber das habe ich im Griff.
Lasse mir doch nicht von so nen schnösel auf der nase rumtanzen
Wenn ich aber bei meinen Eltern im garten bin, stellt mein hund die Ohren auf "Durchzug" und einzig und allein mein Vater ist interessant. da könnte ich vor dem kleinen Hulla tanzen und er würde es nicht mitbekommen.
Das nervt mich ein wenig.
Klar, Rammar ist noch jung und ich kann noch nicht ZU viel von ihm erwarten.
Aber so ein bissel Aufmerksamkeit in dem gewusel wäre schon ganz nett

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Wenn ich mir die feine Körpersprache unserer Hunde anschaue und ihre Fähigkeit in menschlichen Rudeln miteinander zu leben, dann bin ich sicher, das Dein Hund so reagiert, weil er spürt, das Du Dich auf irgendeine, vielleicht unbewusste, Art und Weise, immer noch Deinem Vater unter ordnest. Er sieht Beschwichtigungsgesten Deinerseits und folgert daraus, der Rudelchef ist Papa und wenn Papa Ranghöher ist, muss er Dir nicht mehr gehorchen.

Oder aber er hat gelernt, "wenn Papa da ist, setzt sie sich nicht durch!" das ist das kontextabhängiges Verhalten und durchaus nicht ungewöhnlich. Hunde wissen genau, wann sie was machen dürfen.

Du schreibst der "Kleine", erinnere ich mich recht daran, das er etwa ein Jahr alt ist? In der freien Natur ist das durchaus schon sehr erwachsen und man geht davon aus, was Wöfchen noch nicht gelernt hat, lernt Wolf auch nicht mehr... das stimmt zwar nicht, da auch Wölfe das ganze Leben lernen, aber zuviel Nachsicht "er ist noch klein" ist sicher keine gute Lösung.

liebe Grüße
Sundri

Zitat

also, wir standen an der tür, mädchen machte "ei", laika steht ganz normal da. auf einmal, für mich aus dem nichts, dreht sie sich zu ihr um, wahnsinniger blick, "kläffkläffkläffkläffkläff" und schnappt mehrmals nach ihrer schulter und ihrem hals, meines erachtens nach, ohne sie wirklich treffen zu wollen, sonst hätte sie ja getroffen. sie hat sicher gute 5-8mal versucht, zuzuschnappen.

Hallo,

und da liegt der Fehler, das Kind hat eben nicht nur "ei" gemacht, sondern sich über den Hund gebeugt und diesen umarmt. In Hündisch übersetzt, eine Dominazgeste, eine Frechheit.......

Ja, für Dich aus dem Nichts. Keine Frage.... aber eben nicht, wenn man weiß, das Hunde zu 98 % über Körpersprache miteinander kommunizieren. Bis ein anderer Hund seinen Kopf als Dominanzgeste auflegt, "erzählen" sich die beiden Hunde vorher ganze Geschichte, wortlos.

Dazu Deine eigene Anspannung..... ich vermute, der Hund hat die Situation als Angriff auf sich gewertet bzw. verstanden. Anderes konnte er nicht verstehen. Deshalb war das auch kein Fehlverhalten Deines Hundes, sondern eine gesunde und normale Reaktion, die durch die Enge im Flur bedrohlich wurde, weil Dein Hund sooo schnell (nur in dieser, für ihn vermutlich auch plötzlichen Situation) keine Rückzugsmöglichkeit hatte.

Natürlich hat Laika sich danach weiterhin "normal" verhalten und ist dem Kind freundlich begegnet. Für sie sind die Fronten geklärt. Sie hat das Kind in die Schranken verwiesen und weil sie ansonsten ein gut sozialisierter Hund ist kann sie sich gefahrlos freundlich zeigen. Aber in einer ähnlichen, für SIE, bedrohlichen Situation würde sie sich wieder so verhalten.

liebe Grüße
Sundri

Guten Morgen,

also mal ehrlich, das erinnert mich ein wenig an die Diskussion im Frettchenforum vor vielen Jahren "ich bin Vegeatrier und kann mich meinem Frettchen nur verbunden fühlen, wenn es vegetarisch ernährt wird"

Katzen sind Jäger, hervorragende Jäger und das mitbringen von Beute ist ein Kompliment an den Chef. "Schau mal was ich hier feines für Dich habe" Sheeba anders herum. Katzen haben nun mal einen hohen Spieltrieb, und die Beutetiere sollen einen so hohen Adrenalinschock haben, das sie weniger Schmerzen spüren, als wir glauben. Mäuse als Liebeserklärung.... na gut, ich würde andere Liebeserklärungen auch bevorzugen.

Ich wollt aber was zu den Glöckchen sagen. Zum einen macht es Katzen, wenn sie daran gewöhnt sind, nicht wuschig..... sie lernen bald, dass das Klingeln sie nicht behindert. Die Gefahr, das sie mit dem Halsband irgendwo hängen bleiben, ist da viel größer.

Aber was das ganze Gefährlich macht, Katzen jagen auch mit Glöckchen und sie haben ganz schnell raus, wie sie sich bewegen müssen, damit das Glöckchen nicht klingelt. Sie schleichen perfekter.... und das Glöckchen klingelt erst, wenn sie abspringen. Da die Beutetiere das Klingeln aber nicht in ihrem Gefahrenpotential haben und sich erst mal umsehen "Was`n das jetzt?" ist es für sie vielfach zu spät. Katzen mit Glöckchen sind wahre Meisterjäger.

Und warum unsere Hunde keine Kaninchen fangen sollen? Na ja, die wollen wir eigentlich selbst essen, niemand käme aber auf die Idee, Mäuseragout zu kochen. Wildern ist uns die Beute streitig machen, uns das Futter weg nehmen.... aber Mäsue will ja keiner.

Liebe Grüße
Sundri

Moin,

also, fleischfressende Pflanzen sind faszinierend und wunderschön, aber keine Alternative zum Fliegenfangen. Es ist ja nicht so, das die Pflanze wild durch die Küche hopst und Fliegen jagt.....

Eher ist es so, das bei der Venusfalle die Falle zugeht, wenn die Fliege sich setzt und dann braucht die Falle drei bis fünf Tage um wieder aufzugehen. Mehr als 8 bis 10 Mal schließt sich eine Falle auch nicht, dann stirbt sie ab. Sie brauchen spezielle Erde und ein spezielles Klima. Gewöhnlich gehen diese ganzen Pflanzen ruckzuck ein, wenn man mit ihnen umgeht, wie mit einem "normalen" Blümchen.

Das nur mal so.....

Liebe Grüße
Sundri

P.S. die doch auf Klebestreifen zurück greift, wenn es SO schlimm wird, eklig aber nützlich.

Moin,

Hunde lernen auf zwei verschiedene Arten, durch Positivverstärkung und durch Vermeidung, bzw. die zugehörige Negativverstärkung.

Etwas zu unterlassen ist also ein Vermeidungsverhalten. Der Hund vermeidet sein Tun, weil er weiß, wenn er es fort setzt, passiert etwas "Schlimmes". Das "Nein", streng gesprochen, ist für ihn etwas Schlimmes.

Wenn Du es nun aber gleich aussetzt, indem Du mit ihm spielst, lernt er, "wenn ich am Teppich kaue" passiert was Tolles! Es gibt Leckerlies, es gibt Spiel und Spass..... also, ich kaue am Teppich und dann geht`s los. Ablenkung ist in solchen Fällen keine gute Lösung.

Nach einem Schimpfen oder strengem "Nein" sollte die Tätigkeit unterbrochen werden..... für einen kleinen Moment. Also kein langes Ignorieren, sondern einfach eine Spielunterbrechung.

Und natürlich, die anderen haben Recht, Eine Raumbegrenzung ist für Hunde etwas ganz Wichtiges. Und es tut ihnen gut, wenn dieser hin und wieder begrenzt ist. Meine Hunde dürfen z.B. weder ins Bad, noch in die Küche (die zum Essraum offen abgegrenzt ist) oder in die Kinderzimmer. Sie haben einen festen Raum, wenn ich nicht da bin und das tut ihnen auch gut.

Liebe Grüße
Sundri

Moin,

Pflanzenwespen sind etwas völlig anderes als die staatenbildenden Wespen, die uns jetzt zu Beginn des Spätsommers so lästig sind.

Sie suchen nicht unsere Nähe, sie wollen nichts Süßes, sie wollen kein Fleisch.... von daher lass sie einfach sitzen. Soweit ich weiß, stechen sie auch nicht.

Die "gemeine" Wespe ernährt sich und ihre Brut im Sommer mit Insekten und ist auf diese Art recht nützlich. Zum Ende des Sommers, wenn die Staatenbildung abgeschlossen ist, beginnen die Wespen vermehrt Süßes zu fressen, Zuckerhaltige Limonaden oder Kuchen stehen dann hoch im Kurs. Und da sie das bei uns in der Nähe finden, stechen sie auch hin und wieder.

Kleiner Tipp, die erste Wespe, die morgens am Frühstückstisch landet, mit einem Glas einfangen..... bloß nicht wieder fliegen lassen, sie fliegt nämlich nach Hause und "erzählt" Ihren Kumpelinen, "Hey, da gibt`s lecker Fresschen, kommt mal alle mit" und schon hat man ganz viele..... Nach dem Frühstück kann man sie ja wieder fliegen lassen.

Liebe Grüße
Sundri *dieHornissenvielliebermagalsWespen*