Beiträge von Sundri

    Hallo Ihr Lieben,


    erst heute hab ich gesehen, das Ihr mich gefragt habt, woran ich einen Schlangenbiß erkennen kann.


    Also spät, aber doch noch. Bei so großen Hunden wie den meinen, kleiner Münsterländer und ähnlich großer Mischling, ist so ein Biss nicht unbedingt tödlich. Das kommt darauf an, wielange die Schlange keine Beute bekommen hat. Im Frühjahr, direkt nach dem Winterschlaf sind sie viel aktiver als sonst im Jahr, hungriger und vor allem giftiger. Der erste Biss soll Futter bringen, gesichert.


    Das betroffene Glied schwillt in kurzer Zeit stark an, sagt mein TA, der Hund schont es und hat Schmerzen. Man soll nichts weiter tun, als sofort zum nächsten TA fahren, das sind bei uns ca. 8 km..... ist also machbar. Mitunter erkennt man auch die Bissspuren, wie im Film, zwei parallele Löcher, es kann aber sein, das die Schlange nur mit einem Zahn trifft. Das sicherste Zeichen sei das starke Schwellung.


    Die hier in Smaland ansässigen Jäger haben schon die ein oder andere Erfahrung mit ihren Hunden und mit Schlangenbissen.....


    Liebe Grüße
    Sundri


    P.S. wir haben dies Jahr leider werder Kreuzottern gesehen, noch die große Ringelnatter, die letztes Jahr unter meiner Kiefer wohnte :( : , nur Blindschleichen....

    Hallo,


    Du kannst davon ausgehen, das überall gejagt wird, wo es Wild gibt. Gesellschaftsjagden, wie Drück- und Treibjagden müssen das bejagte Gebiet kennzeichnen....... damit man eben nicht plötzlich irgendwo dazwischen steht.


    Ansitzjagd (wenn die Jäger auf dem Hochstand hocken) findet zumeist in der Morgen-und Abenddämmerung statt. Da die wenigsten Wege direkt am Ansitz vorbei führen, braucht man da vor nichts Angst zu haben. Wenn ich hier das Auto unseres Jägers sehe, wähle ich zumeist einen anderen Spazierweg, weil ich nicht "stören" mag. Aber ich kenne auch genug Spaziergänger, die genau das schrecklich gern tun.


    Das ist, grad bei Revieren in Stadtnähe zunehmend ein Problem. Unser Revier war mehr oder weniger ein Naherholungsgebiet, neben unzähligen Reitern und Hundeleuten, gab es Radfahrer, Jogger und Spaziergänger. Die ersten Jogger morgends um vier (!!!) Uhr und die letzten Nachts gegen 23 (!!) Uhr. Manchmal ist das echt zum Krätze kriegen gewesen. Und die haben sich total aufgeregt, wenn sie einen getroffen haben....


    Als wenn man nicht hinsehen würde, wenn man schießt..... und einfach drauflosballern würde. Ts....


    Liebe Grüße
    Sundri


    P.S. ich hab dann sowieso lieber meinen Habicht jagen lassen, samt Frettchen und Hund, völlig ungefährlich für Passanten.

    Moin,


    also meine Beiden können das gut unterscheiden, die kurzen Leinen sind für`s üben und bestimmte Wege, die Flexi ist für Freilauf und dann gibt`s da noch die Hofleine..... da ist die Freude mässig, denn man wird draußen angebunden.


    An ihrem Verhalten merkt man schon, das sie die Zusammenhänge erkennen.


    Halsbandwechsel gibt es bei uns nur auf der Nachsuche und im laufenden Jagdbertrieb, da trägt mein Hund andere Halsungen und auch das verknüpft er mit der Arbeit und seinem Verhalten.


    Der weiß genau, was los ist, wenn die Schweißhalsung zum Vorschein kommt..... oder die Warnhalsung.


    Liebe Grüße
    Sundri

    :lachtot: per Anhalter..... hinten auf`n LKW und an der Tanke wieder runter...... Nasenbären sind total knuffig und sehr pfiffig. :gut:


    Wenn uns Tiere begegnen, von denen wir nicht ahnen, das es sie vor Ort gibt, dann muss man die eigene Irritation schon einrechnen. Marderhunde sorgen immer wieder für Verwirrung, Waschbären auch.


    Die leben mittlerweile beinahe überall und sind doch so heimlich, das selbst die Revierinhaber immer erst glauben, das es sei gibt, wenn sie einen geschossen haben.


    Selbst in Schweden, als uns der Dachs vor`s Auto lief hab ich einen Moment zögern müssen, derweil die deutlichen Maskenzüge in der Dämmerung kaum zu erkennen waren, nur der trollige Gang hat ihn verraten.


    Gruß Sundri

    Moin,


    also ich würde mal behaupten, ein Hund der sich auf dem Weg befindet ist immer unter Einwirkung seines Führers! Egal ob der Weg eine Kurve macht oder nicht.


    Da handhabe ich das aber anders, Kurven nähere ich mich in wildreichen Gebieten allein, mein Hund wird vorher abgelegt. Man weiß ja nie, ob um die Ecke eben nicht grad Wild äst? Ich sehe das sehr gern vor meinem Hund. :gut: Es könnten uns ja auch Hunde entgegenkommen, die seh ich auch lieber zuerst.


    Ja, die gibt`s auch.... diejenigen die meinem, mit dem Jagdschein haben sie endlich verbrieft, was des Mannes Macht bedeutet. Vollpfosten.....


    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    ich halte das, der Beschreibung nach, für einen Dachs. Da kann man sich schnell mal vertun.


    Marderhunde sehen anders aus...


    Das Tier mit den vielen Kindern auf dem Rücken ist übrigens ein Opossum, die gibt es hier freilebend nicht. Ebenfalls die ganzen kleinen Rüssler.... meist sind die relativ winzig, von der Größe her kommt dann doch nur wieder ein Dachs in Frage.


    Die haben durchaus eine recht lange Schnauze, weil sie ja auch tief wühlen und viel nach Futter graben. In Schweden heißen sie auch so "Grävling" - Grabling.


    Entlaufene Nasenbären? Och, ich wünschte, der würde mal zu mir kommen, die sind sooo niedlich. Nur soviele Ort an denen solch seltene Tiere entlaufen könnten, gibt es ja dann auch nicht. Zumal die meisten unser Klima nicht überstehen würden bzw. sie würden hungern.


    Liebe Grüße
    Sundri

    Guten Morgen,


    unser Diego hat die erste Nacht mit unserer großen Tochter im Auto verbracht, sie kamen um 2 Uhr Nachts nach Hause und ich wollte gern, das Malik (der bis dahin recht unverträglich auf andere Hunde reagierte) den "Neuen" erst mal auf unverbindlichem Terrain kennen lernen kann.


    Er hat sich hier im Haushalt so schnell eingefügt...... kaum zu merken. Den Platz habe ich ihm ausgesucht und der war vorbereitet. Er hat ihn auch sofort angeommen und noch heute liegt er lieber im Korb als irgendwo anders auf dem Teppich. Außer im Schlafzimmer, da liebt er den Platz unter meinem Schreibtisch.


    Da Diego definitiv einige Zeit als Straßenhund gelebt hat, hat er alles gefressen was zu fressen war. Müll auf der Straße, Pferdedung, tote Mäuse oder Vögel und das so schnell..... das wir oftmals nicht reagieren konnten. Heute lässt er sich mit Leckerchen ablenken und hört auch gut auf ein "pfui". Der Mülleimer war toll...... der roch soooo gut, das man davor liegen kann und ihn nicht aus dem Auge lassen darf :D, selbst heute lassen wir ihn in der Küche nicht allein.


    Betteln? Der Blick war so leidend und überzeugend, das die Brote von allein vom Tisch wandern würden.... wenn wir das zulassen würden. Also gab es ein absolutes Fütterverbot und mittlerweile hat er gelernt, das er nichts bekommt und bettelt bei uns nicht. Bei anderen ist das immerhin einen Versuch wert. Zu Fütterungszeit ist er sooooo ungeduldig, wie es Malik zum Beispiel niemals war. Und er frisst in einem Höllentempo, Futter hinstellen, eingeatmet, fertig.


    Ableinen? Das habe ich ganz lange nicht gemacht. Zum einen, Diego war schreckhaft und bei unbekannten Geräuschen immer fix auf der Flucht. Das er in seiner Panik wer weiß wohin läuft wollte ich nicht. Zudem, er wollte immer den sehr weit entfernten Autos hinterher.... und auch das wollte ich nicht haben. War mir einfach zu gefährlich. Er liebt uns, keine Frage, aber seine Bindung zu uns ist nicht die, die mein Malik zu uns hat, der immer in einer Familie gelebt hat.


    Er hat allein überlebt und das gibt ihm eine ganz andere Sicherheit als den Hunden hier bei uns. Er trauert nicht, wenn wir mal weiter entfernt sind... und er ist immer bereit seine eigenen Wege zu gehen. Noch heute hat er eine große Scheu vor Männern, je dunkler diese sind, desto größer der Bogen, den er um sie schlägt. Unser Paketbote reicht ihm Leckerchen, da kann sein Hals soooooo lang werden, man glaub es kaum. Aber anfassen ist nicht. Während er Kinder hingegen liebt und alles, aber auch alles mit sich machen lässt. Wie ein Steiftier..... unglaublich.


    Ansonsten ist er total mutig, alles wird untersucht, natürlich, immer bereit zur Flucht, aber man muss schauen was das ist. Hey, man kann Staubsauger fangen..... und Besen, man kann in Treckerschaufeln klettern und manchmal findet man da ein Häppchen Pferdemist. Man kann auf Tische springen und in Taschen, auch wenn die umfallen und Krach machen, ist allerhand spannendes und lustiges Zeug.


    Zu Beginn an war er äußerst Wasserscheu, Steinhuder Meer? Oh Hilfe, was`n das.... er schlug einen Riesenbogen um die Wasserfläche. Bis er seine erste Ente sah.... da war`s vorbei. Ohne Zucken sprang er rein und ging erst mal unter..... aber ich hab schon geahnt, das wird nicht einfach für uns alle. Heute schwimmt er, aber wie und es ist besser, ich sehe die Ente vor ihm.


    Mittlerweile darf er trotzdem von der Leine, wenn andere Hunde zum spielen kommen und er kommt, wenn ich ihn rufe, wenn nicht..... ein Restriskio bleibt da immer, bin ich sicher das er wieder nach Hause läuft. Gemerkt haben wir das in Schweden. Die ersten Tage konnten wir ohne Leine spazieren gehen. Er kam auf Zuruf, schaute immer wo wir denn sind.... bis er auf eine sehr frische Wildfährte kam. Das war`s für den Rest der Ferien.


    Sobald er konnte, war er weg..... zwar kam er wieder, so etwa nach 2 bis 3 Stunden, aber wir konnten ihn nicht einen Meter mehr ohne Leine laufen lassen, selbst eine kurzfristig offen stehende Haustür nutzte er für eigene Spaziergänge. Er zeigt mir jeden Wildwechsel an, zuverlässig.... aber wehe es raschelt im Unterholz, dann werden die 16 kg Hund riesig und es nutzt nichts mehr, kein Leckerlie, keine Ablenkung..... oha, würde ich noch jagen, ich hätte meine Freude an ihm.


    Mal sehen wie sich das entwickelt. Hundeschule ist immer eine gute Idee.


    Liebe Grüße
    Sundri


    P.S. man muss wissen woher der Hund kommt, was er erlebt hat.... natürlich gibt es große Unterschiede zwischen Straßenhund und Hund, der immer bei Menschen gelebt hat.


    Die Sache mit den Namen, die wenigsten Auslandshunde hören auf ihre Namen, sie bekommen sie nur für die Suche..... von daher kann man sich da ganz frei entscheiden. Diego hörte, das haben wir ausprobiert, auch nicht auf spanische Kommandos. Nicht ein bisschen. War völlig egal was man wie sagte, Sprache sagte ihm nichts.

    Gern geschehen, vielleicht kannst Du ihn einfach mal anhalten und so mit ihm ins Gespräch kommen?


    Mein Revier war damals etwas weiter weg von zu Hause und so bin ich immer bei uns in der Nähe spazieren gegangen, ich hab den Pächter einfach angesprochen und gefragt, ob ich hin und wieder bei ihm üben darf (Jagdhunde in der Ausbildung dürfen dann nämlich auch innerhalb der Brut- und Setzzeiten ohne Leine laufen). Er fand das toll..... ich hab auch nie nein gesagt, wenn mich wer gefragt hat, schon allein, weil ich das Fragen unterstützen wollte. Aber ich hab klar gesagt, wo ich gern hätte und wo lieber gar nicht. Das hat dann auch immer geklappt.


    Liebe Grüße
    Sundri