Beiträge von Sundri

    PC wäre "Menschen mit Migrationshintergrund islamischer Herkunft" das nur so nebenbei.


    Viele Menschen im europäischen Ausland sehen Hunde als Arbeitstiere und nicht als Familienmitglied. Das Elend der Tiere aus den südlichen Ländern wie grad Spanien zeigt das doch deutlich. Wer nicht brauchbar ist, wird aufgeknüpft. Es ist in südlichen Ländern unüblich, Tiere im Haus zu halten.... eklig, weil sie riechen und schmutzig sein können. Das gibt`s aber auch hier. Mein Exmann hat gesagt, wenn Du Dir ein Pelztier in die Wohnung holst, ziehe ich aus.... schade das ich mich nie getraut hab, sondern solang gewartet hab, bis er dann doch einverstanden war.


    Und Ekel.... um auf die Eier zurück zukommen ist anerzogen. Wir ekeln uns, unserem Kulturkreis entsprechend vor bestimmten Dingen, andere Menschen ekeln sich vor anderen Dingen, je nachdem, was bei ihnen kulturell gefordert ist und wird. Ekel ist dann auch kaum zu überwinden, weil es in der frühkindlichen Phase erlernt wird.


    Feiertagsgrüße
    Sundri

    Ich hab für meinen Malik damals 800,- DM bezahlt, das war 2000 VDH und JGHV Papiere, 2ter V-Wurf des Zwingers. Jäger bekamen ihre Hunde preiswerter als Nichtjäger, die im Übrigen als Käufer nicht gern gesehen worden sind, oder die auch abgelehnt wurden. Der JGHV möchte seine Hunde nicht in anderen Händen wissen.


    2. V-Wurf; also lang genug um etwas über seine Vorfahren zu wissen. Ich würde, wenn ich ganz bestimmte Eigenschaften haben möchte, immer auf einen Zuchthundzurück greifen, da sind meine Erwartungen vermutlich in den besten Händen obgleich es auch hier manchmal "Ausfälle" gibt, ungeeignete Hunde für das Zuchtziel.


    Ich hab damals im Rahmen unserer Ausbildung mehrere Kleine Münsterländer getroffen, einige ohne Papiere. Was mir bei diesen auffiel war eine große "innerliche" Unruhe. Die tanzten an der Leine, das war nervig. Ich weiß nicht, ob das daher kam, das auf die Auswahl ihrer Eigenschaften nicht so geachtet worden ist oder daran, das sie zu wenig zu tun hatten?


    Mein Züchter erklärte mir das so, wenn er eine Hündin habe, die nicht ganz sooo wasserfreudig sei, dann wähle er für sie einen Rüden, der überdurchschnittlich gern ins Wasser ginge und so würde das mit anderen Eigenschaften ebenso gehandhabt. Mir leuchtet das ein. Zumindest wenn es sich um Hunde handelt, die ich für eine bestimmte Aufgabe haben möchte.


    Unser Diego hingegen ist ein Überraschungspaket.... niemand weiß, was da noch auf uns zukommt. Schaun mer mal.


    Liebe Grüße
    Sundri

    Guten Morgen,


    gestern haben wir nur zu zweit geübt, weil es eine offene Gruppe mit zwei Trainerinnen ist und wir nur zu dritt waren. Zwei etwas ältere Hunde aus der vorhergehenden Gruppe sind geblieben. So waren wir eine zweier und eine dreier Gruppe.


    Ich denke, ich habe das Problem. Weil die Unterschiede im Umgang mit den Hunden soooo groß sind, zwischen der Art in der ich Malik ausgebildet habe und von der ich auch überzeugt bin und der Art die mir hier begegnet. Alles spielerisch, alles spaßig.... das ist für mich neu und ich hinterfrage das eher und weiß noch nicht so recht, ob das zu uns passt.


    Hier soll ich nach jeder erfolgreichen Übung mit meinem Hund spielen, mit Spielzeug. Damals gab`s ein Abliebeln und Leckerlie und dann durfte der Hund sich hinlegen. Das entspricht auch einfach mehr meiner Art. Mal sehen..... am wichtigsten sind mir nach wie vor, die Hundekontakte und das Freispiel.


    Da würde ich mir andere Junghunde wünschen, mit denen wir spazieren gehen könnte, so wie damals, als Malik klein war. Da hab ich mich bis zu zweimal am Tag mit einer Freundin getroffen, deren Hund nur wenig älter war als meiner. Und während wir spazieren gingen, haben die Hunde gespielt und die Welt entdeckt. Gut, leider kenn ich keinen Junghund in meinem Umfeld. Malik findet spielen jedenfall doof, zumindest draußen.


    Erst mal liebe Grüße
    Sundri

    Hallo Silkie,


    Bedauern und Tätscheln wenn der Hund sich fürchtet, ist in jedem Fall nicht gut. Denn es bestärkt ihn ja in seiner Wahrnehmung und verstärkt sein Verhalten, um mehr Zuwendung zu bekommen. Also, wenn Frauchen mich tröstet, dann muss meine Angst berechtigt sein. Momentan würde ich ihn anleinen und ihm Sicherheit vermitteln, indem ich das ignoriere und ihn ggfs. ablenke.


    Mein Malik ist einmal von einem betrunkenen Mofafahrer überrollt worden.... der hat sich auf`s Mett gemacht und großflächige Schürfwunden zugezogen, aber das ist ja egal. Malik hatte seitdem schreckliche Angst vor dem Geräusch eines fahrenden Mofas. Ich hab das schlicht ignoriert und manchmal hab ich auch geschimpft, wenn er aus dem Fuß dann ausbrechen wollte, obgleich ich zwischen ihm und der Strasse ging. Darauf hab ich zu Beginn schon immer geachtet, das ich zwischen Mofa und Hund bin. Heute ignoriert er sie wie eh und je, er zuckt nicht mal mehr, wenn sie an ihm vorbei brausen. Hätte ich ihn getröstet, wäre er bestimmt immer noch ängstlich.


    Ein, seine Beute verteidigender, Greif oder auch eine Krähe kann auf einen kleinen Hund sehr bedrohlich wirken. Die stellen dann die Schwingen auf, wirken dadurch sehr groß und dann fauchen sie. Manchmal fliegen sie auch Angriffe..... aber ich denke, wenn es Krähen gewesen wären, dann hättest Du das gehört? Die neigen schon dazu, ein schreckliches Theater zu veranstalten, während Habichte zum Beispiel dann eher leise verschwinden.


    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    so langsam wird`s bei Diego an der kurzen Leine und bei mir.... wenn wir in bekanntem Gelände üben zieht er gar nicht mehr und schaut auch sehr nach mir bzw. zu mir. Das Sitz klappt prima, das Platz auch, das Bleib ein wenig, zumindest solange, wie ich das Handzeichen aufrecht halte. Für die ersten vier Wochen bin ich sehr zufrieden. Die Grundstellung hapert, er will gern vor mir sitzen, aber das lernen wir auch noch.


    Nach wie vor nutzen wir zum Spazieren die Flexi. Kurze Strecken geht er auch hier bereits bei Fuß, wenn ich ihn dann anstubse und "ab" sage, läuft er auch schon los.... soweit die Leine reicht, ohne das er in die Halsung springt. Er unterscheidet die Leinen und ihre Bedeutung. Für uns ist das eine Erleichterung.


    Aber ich beginne bereits in von der Leine zu lassen, wenn wir Hunde treffen, mit denen er spielen darf, er kommt bislang zuverlässig, wenn ich ihn rufe und setzt sich vor mich, so dass ich ihn anleinen kann.


    Nur beim Ankommen an der Hundeschule, wenn er all seine Spielkameraden sieht, dann hab ich keinen Hund an der Leine, sondern einen Karrengaul. :hust: Aber auch hier kommt er, wenn ich ihn heran rufe zuverlässig und freudig. Das ist schön :lol: Und noch erwarte ich auch keine Perfektion von ihm. Dazu muss er noch viel zu viel lernen.


    Heute hab ich ihn einen Moment draußen frei liegen gehabt, mit einem Kauknochen..... als ich um die Ecke ging und ihn rief, kam er sofort angesaust und hat den Knochen liegen lassen, nach dem Leckerchen und dem Tänzchen meinerseits, lief er aber zurück und kaute vergnügt weiter. Das ist schon ein Süßer.


    Auch im Haus lernen wir täglich, vor Türen sitzen und warten bis ich durchgegangen bin, vor Türen zurück gehen.... weil ich sonst nicht öffnen kann und sitzen bleiben. Im Korb bleiben, das ihm nach wie vor soooo schwer fällt, wenn ich koche oder Schulbrote mache, den Mülleimer ignorieren, obgleich der doch soooo lecker riecht und all das, was ein Hund im Haus können muss. Nicht wie wild aus dem Auto springen, weil das gefährlich sein kann, sondern erst nach dem "Hopp". Wenn ich so darüber nachdenke, dann ist das ganz schön viel.... zumal sich die drei Mädels auch zanken, wer nun wann mit ihm was machen kann....das nervt allerdings sehr.


    So, weshalb ich aber schreibe, in der Junghundeschule wurde mir nun gesagt, ich müsse die ganze Zeit für den Hund an der kurzen Leine sooo spannend sein, das er auf nichts anderes mehr achtet. Egal wie, mit Leckerchen, mit Ball ( :???: ) mit Rumzappeln, so dass, egal was an ihm vorbei geht, dieses nicht beachtet wird. Nun überlege ich, ob ich das überhaupt will? Ich will keinen Ball mitnehmen, auf den der Hund geprägt ist, ich möchte, das er meine Kommandos befolgt, wenn ich sie ihm gebe und das er schon einen Blick in die Gegend wirft. Ich sehe es ja bei unseren Spaziergängen, manches Mal reagiert er ängstlich auf etwas Unbekanntes.... da will ich ihn nicht ablenken, sondern ihm Sicherheit vermitteln, indem er schaut und sich überwindet. Und das tut er, sobald er erkennt, was da kommt, schaut er gelassen vorbei und das war`s..... aber nun sollen wir jedes Mal nach so etwas spielen? Da ist mir im Grunde nicht wirklich nach.....


    Und ansonsten, hab ich in meiner ersten Hundeausbildung (allerdings habe ich meinen ersten Hund jagdlich ausgebildet und geführt) gelernt, das man Kommandos, nach spätestens drei- viermaligem korrekten Ausführen nicht wiederholen soll, damit der Hund den Spaß an der Sache nicht verliert. Heute sollte er aber, beim neben mir laufen, andauernd ins Platz gehen..... 10 mal hintereinander. Das war dann viel mehr Spiel als alles andere. Ich bin ein wenig verwirrt. Das Platz ist ja am Ende auch in Gefahrensituationen äußerst wichtig, wie kann es das werden, wenn es Spiel ist?


    Was mein Ihr dazu?


    Verwirrte Grüße
    Sundri

    Moin,


    das geschilderte Verhalten löst in mir spontan den Gedanken an Greifvögel aus? Ist es möglich das er im Busch auf einen Habicht getroffen ist? Die schlagen zum Beispiel Vögel und verteidigen auch ihre Beute sehr vehement.


    Insekten glaube ich eher nicht, aber etwas großes von oben..... klingt für mich nach Vogel. Zudem, wenn er nach oben schaut, passt das für mich auch dazu.


    Keiner unserer heimischen Greifvögel (außer Adler und eventuell bei kleinen Hunden, Uhus) würde sich an einem Hund vergreifen, also, von daher droht keine Gefahr. Aber sie können sehr unangenehm werden, wenn sie ihre Beute verteidigen. Wenn es sich dann noch um einen entflogenen Falknervogel handelt, der also Hunde kennt..... und sie nicht wirklich fürchtet, könnte ich mir eine derartige Begegnung vorstellen.


    Kannst Du Dich erinnern, was war das für ein Vogel und wie sah es um ihn herum aus? Gerupfte Federn oder eher nur einfach liegend und tot. War er älter oder eher frisch?


    Wenn er sein Verhalten zeigt, kann es sein, das er (nicht ihr) etwas aus der Luft wahr genommen hat? Sich bewegende Schatten etwa? Die ihn an einen Greif erinnern?


    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    ich habe drei Töchter aus erster Ehe, sie sind heute 12, 15 und noch 16 Jahre alt.


    Unseren ersten Hund haben wir bekommen, als meine Jüngste drei Jahre alt war, damals war sie weitaus einsichtiger als heute :( : leider....


    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    danke für das Fotoverkleinern.... ich bin in solchen Dingen etwas ungeschickt. :( :


    An Bretonen hab ich auch gedacht, aufgrund der Farbe.... aber die haben ja, soweit ich weiß, kaum eine Rute? Diegos Rute ist sehr buschig und wirkt auf mich auch etwas unproportioniert zu seinem sonstigen Aussehen. Auf den Podenco bin ich gekommen, weil er eben so sehr springt. Im Sprung in der Luft drehend die Richtung wechseln, das können andere Hunde, soweit ich weiß, nicht.


    Oh und ja, anschleichen wenn er etwas sieht, das macht er auch. Plötzlich taucht er im Gras ab und versucht zu pirschen, bodennah.... Malik ist ja ein Jagdhund, der duckt sich, schleicht aber nicht in Bodennähe, wenn er sich anpirscht.


    Bei Mischlingen ist das mit dem Aussehen ja immer so eine Sache, manchen sieht man sofort an, wo sie herkommen, anderen nicht ein bisschen. Die Hündin meiner Freundin war ein Labbi-Münderländermix, sie war schwarz und kurzhaarig.... vom Münsti war nichts zu sehen. Ich hab mehr auf das Benehmen geschaut, derweil ich mir da mehr von verspreche?


    Und doch, wenn Hunde so sehr starke Eigenheiten haben, finde ich es hilfreich im Umgang mit ihnen. Dann kann man manches Verhalten einfach besser deuten oder einordnen. Zum Beispiel, das ihm alle Familienmitglieder gleich lieb sind oder eben auch, das er allen gleich gehorcht. Das tut Malik in keinem Fall, bei ihm gibt`s Abstufungen, je nach gefühlter Rangordnung, bei Diego hab ich nicht das Gefühl, das es eine Ordnung gibt.


    Viele Grüße
    Sundri

    Moin,


    das trifft es ganz gut, soviel Temperament und gleichzeitig soviel Sanftheit, im Haus hört man ihn kaum, selbst auf dem Laminat schafft er es, leise zu gehen.... er nimmt Leckerchen so sanft aus den Fingern wie ich es sonst selten erlebt habe. Ich fühle mich schon manches Mal an eine Katze erinnert, was man den Podencos ja auch zuspricht.


    Fremde mag er allerdings eher weniger. Draußen geht er zu niemandem, drinnen, kommt er mal schnuppern, zeigt aber deutlich "fass mich nicht an" und dann geht er weg. Das finde ich sehr sympathisch, macht mein Malik im übrigen auch so, außer bei manchen Gästen, da wird er aufdringlich, was ich aber nicht zulasse.


    Der Hütehund zeigt sich, meiner Ansicht nach (aber ich kann mich täuschen) in seiner Unruhe, wenn alle im Haus sind, aber jeder woanders und am zwicken in die Hacken? Und an seinen Ohren..... die sind zwar groß, sehen aber aus, wie vom Collie.


    Bilder, nur die, die in meinem Thread "Macho und bald nicht mehr allein" sind, leider habe ich kein schönes Standbild von Diego.


    Und ja, Diego kommt aus Spanien, er ist sozusagen eine Fundsache der Kinder, die dort mit ihrem Papa im Urlaub waren. Vier Wochen sind ja auch noch nicht lange..... dafür macht er sich glänzend und ich bin ganz begeistert von ihm. Alles was Druck ist funktioniert im Übrigen nicht, weder läßt er sich in Sitz drücken (hab ich auch nur einmal probiert) noch zeigt er sich groß beeindruckt, wenn jemand laut wird, aber das kann auch an seiner Vergangenheit als Straßenhund liegen, von Männern fürchtet er sich, was mein Schwiegervater wohl gestern ganz lustig fand :zensur: Blödkopf! aber er baut seine Scheu bei Freundlichkeiten auch wieder ab, bleibt aber wachsam. Bei meinem Liebsten ist er es noch, hin und wieder zumindest; uns Mädels gegenüber (ich hab drei Töchter) ist er wesentlich entspannter.


    Jagdtrieb, noch ist er ja ganz jung, aber ich erinnere mich an unseren Spaziergang am Steinhuder Meer, das fand er blöd und er hielt gebührend Abstand, folgte zwar Malik ans Wasser, hielt sich aber fern. Aber als der Haubentaucher am Ufer vorbei schwamm, da war er ruckzuck mitten drin....... und sah hinterher glatt ein wenig angeekelt aus, nass :hust: brrrr....


    Erst einmal liebe Grüße
    Sundri