Beiträge von Sundri

    Moin,


    meiner Meinung nach sind das viele Gründe, der erste ist für mich immer "Nichtwissen".


    Nichts davon wissen, wie Hunde leben.
    Nichts davon wissen, wie Hunde kommunizieren.
    Nichts davon wissen, welche Bedürfnisse eine bestimmte Rasse hat.
    Nichts davon wissen, wie Hunde lernen.
    Nichts davon wissen, wie dieser Hund in diese Familie passt.
    Nichts davon wissen, das ein Hund einen eigenen Rythmus hat und braucht.
    Nichts davon wissen, das ein Hund nicht wie der nächste ist.
    Nichts davon wissen, das Hunde eigenständige Wesen sind und keine Triebbefriedigung des Menschen.
    Nichts davon wissen, was Hunde brauchen.


    Dazu kommt:
    Nichts davon wissen wollen, sich vorher richtig zu informieren. Vieles ließe sich ja doch im Vorfeld klären, wenn man darüber wirklich nachdenken würde.


    Ich wollte so gern einmal einen Hamilton Stövare haben, das ist ein schwedischer Lauf- und Stöberhund. Der brauchte am Tag aber mindestens zwei Stunden strammes laufen - ich hätte das nicht erfüllen können, von daher wurde es ein anderer Hund. Aber vielen ist das "Aussehen" wichtiger als die Bedürfnisse des Hundes. Und daraus folgen viele Probleme.


    Und dann erst folgen "Vermenschlichung" als logische Folge des "Nichtwissens" sowie fehlende Konsequenz und mangelnde Einstellung auf die Sprache des Hundes.


    Meine Meinung ;)
    Sundri

    Moin,


    *kicher* manchmal unterschätzen wir unsere Hunde auch gewaltig. Der Hund meine Mutter war so ein Kluger. Als einmal meine Tochter ihn im Fell zog, quietschte er laut und meine Mutter schimpfte meine Tochter aus, nahm die Fellkugel auf den Arm, tröstete sie und gab ihr ein Stückchen Leberwurst.... kurz, sie machte einen Riesenaufstand.


    Ob ihr es glaubt oder nicht, dieses eine einzige Mal hat ausgereicht, dass der Hund begriff, wenn Kind in der Nähe und ich quietsche, gibt`s nen Heidenaufstand für mich.


    Fortan ließ er sich nicht mal mehr anfassen und quietschte schon los, wenn sich ihm die Kinderhand nur näherte und richtig, er bekam immer Leckerchen und das Kind einen aufs Dach.... meine Mutter hat mir das nie geglaubt, aber sie hat auch nie gesehen, das die Kinder den Hund nicht mal anfassten.... "Mein Hund quietscht nicht ohne Grund" pflegte sie zu sagen, tat er auch nicht..... der Grund hieß nur Leberwurst.... und nicht "Hilfe, die hat mich am Fell gezogen".


    Das aber nur mal so nebenbei....


    lächelnde Grüße
    Sundri

    Ebenso unschlagbar ist der Staubsauger von Lux, der sieht auch zusätzlich noch gut aus.... meiner ist mittlerweile gute 12 Jahre alt, hat drei kleine Kinder und einen, sehr haarenden, Hund durchgestangen und saugt, was das Zeug hält. Aber alles....


    Als ich damals auf der Suche war, hat er gegen den Vorwerksauger gewonnen, jedenfalls im Vergleich bei mir zu Hause. Er ist zwar relativ teuer und besonders die Luftfilter sind sehr teuer, aber er ist, soweit ich weiß, der Testsieger bei Milbenbekämpfung und Co.


    Als wir ihn uns damals angeschaut haben, war mein Teppich frisch gesaugt, mit einem Miele mit Elektrobürste.... ich war geschockt, was DER noch aus dem Teppich heraus geholt hat.


    Viele Grüße
    Sundri

    Moin,


    auch wenn das einige vielleicht nicht ganz so gern hören..... seit, ich meine, ca. 2 oder 3 Jahren müssen Züchter auch "fehlerhafte" Tiere zurück nehmen, wenn ein verschwiegener Mangel vorliegt. Ob eine Wiederbelebung ein solcher ist, gälte es zu klären. Ebenso ob ein nicht herunter gekommener Hoden als Mangel gilt.


    Ich kenne das von dem Pferd unserer Nachbarin, es hat eine chronische Bronchitis und hustet sich die Seele aus dem Leib, manchmal ist es kaum mit anzusehen. Nach langen Zankerein hätte der Züchter das Pferd zurück nehmen müssen, aber meine Nachbarin hat es dann doch behalten. Nun aber überlegt sie hin und wieder, es einschläfern zu lassen, weil es sichtbare Schmerzen hat und dabei aggresiv wird.... dazu kommen natürlich Unmengen an Folgekosten, Tierarzt, Medikamente, spezielles Futter, weil sich eine Allergie gegen Heustaub entwickelt hat. Und so reiten wie geplant, geht auch nicht.....


    Also, ich würde den Züchter da direkt ansprechen und mal sehen, was dabei heraus kommt. Ansonsten hat ein gutes neues Zuhause für den Hund Vorrang vor allen Kosten. Es geht ja nicht nur darum, Geld wieder zu bekommen, sondern eher darum, neue Kosten zu vermeiden und dafür zu sorgen, das der Hund ein möglichst Beschwerdefreies Leben führen kann.


    Und, ein Verkauf ohne die Angabe von dererlei Gründen wäre dann auch wieder ein Grund für eine Rückgabe seitens des Käufers. Für genaueres müsste man sich mit dem Gewährleistungsrecht bei Tierkäufen beschäftigen. Neben Rückgabe (in dem Fall an den Züchter) gibt es auch andere Möglichkeiten.


    Gruß Sundri

    Hallo,


    ich halte das für einen ganz wichtigen Aspekt, ehemalige Straßenhunde sind es gewohnt, für sich zu sorgen; gewohnt, das zu tun, wonach ihnen ist; geregeltes Leben und Dinge tun, deren Sinn sich ihnen nicht erschließt, liegt ihnen nicht. Zu etwas gedrängt werden, mögen sie schon gar nicht und natürlich reagieren sie darauf. Ob das bockig ist, weiß ich nicht so recht.... das scheint mir zu menschlich zu sein. Aber aus dem Weg gehen, ist in jedem Fall eine normale Reaktion für sie, damit haben sie draußen überlebt.


    Und ein Welpe in einem spanischen Tierheim hat auch nicht immer guten sozialen Kontakt zu Menschen, wenn dann noch weitere schlechte Erfahrungen dazu kommen, hilft unser "normales" Wissen oft nicht weiter. Meine Trainerin hat auch spanische Hunde, sie weiß damit umzugehen, das war mir wichtig.


    Ich möchte zum Nachdenken anregen, welchen Grund gibt es, meinen Hund im Haus zu rufen? Für mich den, weil ich mitsamt den Hunden den Raum wechseln möchte, oder den, das wir raus wollen.... aber ansonsten? Gibt es keinen Grund.... Diego läuft mir eh hinterher, wohin ich auch immer gehe. Die Räume, die für ihn tabu sind, sind geschlossen, das ist neu bei uns und eine Umstellung für alle, aber es beugt Stress vor. Meinen Kindern, die sind zum Glück ein wenig älter, hab ich gesagt, das es mir leid tun würde, wenn Diego bei ihnen etwas kaputt machen würde, aber es wären ihre Türen und nicht meine Aufgabe, sie ständig hinter ihnen zu schließen. Seitdem er das Schaffell meiner Großen stellenweise entpelzt hat klappt auch das. :lachtot:


    Und wenn ich weiß, das er "sitz" kann, dann warte ich notfalls auch, bis er sich, zumindest drinnen, setzt. Das verstärke ich hin und wieder mit Leckerchen drinnen und draußen immer.


    Eines weiß ich noch von der Ausbildung meines ersten Hundes, die Trainerin sagte damals, wenn eine Übung erfolgreich war, dann widerholen sie sie nicht, wenn sie müssen, einmal, aber in keinem Fall am Stück öfter..... das langweilt den Hund. Und, immer Zeit haben, wenn er also beim Anleinen nicht sitzen will, dann geht`s nicht raus..... bzw. es dauert ein wenig länger.


    Vor allem aber mit Sichtzeichen üben.... die klappen, das hab ich eben ausprobiert, ganz ohne Worte, was nur zeigt, das mein Hund gar nicht auf mein Wort achtet, sondern auf mein Handzeichen. Tiere achten viel öfter und ausgeprägter auf Handzeichen als wir uns das vorstellen. Der Tiertrainer bei uns aus dem Zoo erzählte einmal, das seine MItarbeiterin den Papagei abgerichtet habe, auf ein bestimmtes Kommando gab er den zuvor gemausten Geldschein bei ihr ab. Als sie krank war und er das mit jemandem anderen machen sollte, klappte das nicht. Er tat es einfach nicht und war zuvor sehr zuverlässig gewesen. Als die Mitarbeiterin dann wieder da war und ihm das Kommando gab, klappte alles so, wie es klappen sollte. Aber, jedes mal, wenn sie sagte "gib her" zuckte sie mit einer Augenbraue nach oben..... und der Papagei hatte nicht das Wort gelernt, sondern, unbemekrt von allen, das Zucken der AUgenbraue als Abgabekommando für sich erlernt. Das taten dann die anderen Trainer auch und siehe, der Papagei arbeitete zuverlässig mit ihnen mit. Ich erzähl das hier mal so nebenbei, weil mir damals bewusst geworden ist, das auch unsere Hunde manches anders für sich lernen, als wir das wollen.


    Wir sollten in dieser Woche das "Sitz" an der Leine üben und dabei einen Schritt zurück gehen, während der Hund sitzen bleibt. Das hat einfach nicht geklappt, sobald ich einen Schritt zurück ging, folgte mir mein Hund. Und dann fielen mir ein, das es für Bleib ja auch ein Sichtzeichen gibt, das hab ich zweimal gemacht und "plink, da konnte er es. Er hört eben nocht nicht wirklich auf die Stimme und auf das, was sie sagt....


    Wenn Du Deinen Hund also rufst und er steht da und gähnt, zeigt also "ich weiß nicht was das soll", dann würde ich das so übersetzen, "wenn ich hingehe, weiß ich nicht, was passiert..... sie klingt nett, aber ihre Haltung sagt, sie ärgert sich und vielleicht haut sie mich auch?" Also weiß er nicht was tun..... in so einer Situation hilft nur "Freude" und Leckerlie..... zur Chefin kommen muss was Tolles sein und es muss einen, für den Hund erkennbaren Grund geben, zumindest am Anfang.


    Auf den Platz schicke ich Diego zum Beispiel nur an einem einzigen Ort, in der Küche. Da muss er in seinen Korb, wie Malik auch. Da helfe ich notfalls nach, indem ich ihn festmache. Ansonsten darf er sich im Büro-Schlafzimmer frei bewegen und auf dem Flur auch, das sind rund 60 m² das reicht...... geht er in der Küche aber nicht in seinen Korb, dann helfen wir sanft nach. Hand am Halsband, freundliche Stimme und führen. Morgens bekommt er eine Kaustange, die beschäftigt ihn im Korb und wenn er sich daneben legt, drücke ich oft ein Auge zu und lobe ihn sehr, wenn er dann aufsteht und allein hinein geht. Gehen Morgens die Kinder alle nacheinander aus dem Haus, legt er sich oft vor die Tür..... :hust: das darf er eigentlich auch nicht, aber ich sehe das locker, zumal er immer öfter von allein in den Korb zurück geht. Das wird schon noch besser werden. Es wird seine Furcht sein, das sie gehen und er bleiben muss, vor der Tür können sie sich nicht davon schleichen. Aber ich nehme es für ihn erkennbar auch nicht wahr und muss dann nicht korrigieren. Aber sobald er in den Korb geht, gibt`s Anerkennung, das soll er lernen.


    Ich denke mal, dass das Leben für ihn sehr anders ist als bisher. Bei Pfützen benimmt er sich wie ein Kätzchen, mach mich bloß nicht nass.... :D und wenn es ehr windig ist und viele Gerüche in der Luft liegen, dann ist er sehr aufgeregt und mitunter ängstlich, dann ist seine sonst hoch getragene Rute nicht mehr zu sehen.... da weiß ich dann, das ich ihn nicht rufen brauche, er hat mich sich zu tun..... genug..... und ich bin froh, wenn er nicht in Galopp verfällt und davon prescht. Gut das Malik gut erzogen ist, der macht viel Wett, auch das Vermitteln von Sicherheit...... aber ich muss anhand von Diegos Körpersprache lesen, wie es ihm geht und mich darauf einrichten. Wenn ich in so einer Situation Gehorsam erwarte, kann er ihn mir nicht geben und es wäre Unsinn ihn zu verlangen. Aber irgendwann wird er seine Sicherheit finden und dann wird`s klappen, bestimmt.


    Ich weiß nicht ob Dir Parallelen auffallen und Du aus dem,w as ich schreibe, für Dich etwas mitnehmen kannst? Aber ich hoffe es.....


    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    100 % kann es nicht geben, nicht einmal gut ausgebildete und geführte Jagdhunde lassen sich zu 100 % in der Hand behalten. Das sagen zwar alle Jäger, aber alle kennen auch die Situationen in denen ihr Hund eben mal nicht gehört hat, bzw. gehört hat er bestimmt, aber er ist nicht gefolgt.


    Wenn die Fährte sehr frisch ist, oder der Hund das Wild sieht, oder dieses eine Krankwitterung hat, dann ist er auf und davon..... Triebunterbrechungen sind schwer vorhersagbar und nie ganz beherrschbar.


    Aber auch das ist kein Grund, einen Hund nie mehr unangeleint laufen zu lassen, das in keinem Fall....


    Gruß Sundri

    Moin,


    Audjetzky ist eine anzeige- bzw. meldepflichtige Krankheit. Ein normales und gesundes Schwein im Wald hat das gewöhnlich nicht.


    Sie ist und da muss man vorsichtig sein, unheilbar und endet tödlich..... also, wenn der Frischling infiziert war, wäre es nun eh zu spät. Aber um ruhiger schlafen zu können, kann man den Förster fragen, ob das betroffene Revier da auffällig ist, bzw. ob es gemeldete Fälle gibt.


    Soweit ich jedoch weiß, kommt Audjetzky äußerst selten vor.


    Viele Grüße
    Sundri


    P.S. Fräulein Wolle, jedes Aufscheuchen von Wild, besonders in strengen Wintern, kann für dieses eine wirklich Bedrohung werden, vor allem, weil sie so wichtige Energie verschwenden, die manchmal nicht mehr aufholbar ist. Hunde die sich abrufen lassen, sollten Freilauf haben, keine Frage..... auch in Waldgebieten. Aber Hunde, die bereits einmal wirklich getötet haben, die müssen einfach eine Weile zurück ins "Aus" gestellt werden, damit es nicht zu schnell zu einem weiteren Vorfall dieser Art kommt. Ich finde es ist ein Unterschied, ob der Hund das einmal macht..... oder ob er Wiederholungstäter ist. Einmal kann passieren und man weiß als Halter, das man darauf auch reagieren muss.

    Hallo LaLouna,


    ich denk, mit dem zuviel machen, meinen einige, das Üben als Solches.... ich hab ja beschrieben, wie ich es mit meinem Hund mache, immer nur dann etwas üben, wenn es sowieso dran wäre.... aber das konsequent und immer. Aber ich schicke ihn nie ins "Sitz" einfach mal so um zu sehen, ob es klappt. Er kann`s und ich fordere es ein, wenn ich es brauche.


    Wenn Dein Hund Beschwichtigungsgesten zeigt, dann weiß er nicht, was er tun soll bzw. hat nicht begriffen, was Du von ihm willst. Vielleicht kannst Du anhand seiner Reaktionen sehen, das Du vielleicht etwas ändern musst? Klarer werden? So das er Dich verstehen kann?


    Unser Diego muss auch mit 5 Personen klar kommen, mit meinem Liebsten, unseren drei Töchtern und mit mir. Aber lernen tue nur ich mit ihm, bzw. mein Mann. Erst wenn er etwas kann..... dann dürfen es auch die Mädchen einfordern.


    Ich allein übe mit ihm Leinenführigkeit, in sehr kurzen Sequenzen. In die Junghundschule gehen wir einmal in der Woche, aber hauptsächlich deshalb, weil er dort ungestört mit anderen jungen Hunden spielen und toben kann..... das ist mir dort wichtig, der Rest wird sich finden.


    Trotzdem gehört hier zum Lernen ungeheuer viel dazu. Diego muss lernen, das er in der Küche in seinem Korb zu bleiben hat und das er, egal wie oft er aufsteht, dorthin zurück gebracht wird. Er muss lernen, das alles was er anknabbern will "pfui" ist und auch das er nicht auf`s Sofa darf, da fliegt er runter, achtkantig, aber sofort.... Mülleimer sind tabu; bestimmte Zimmer auch; das Kratzen an Türen wird mit "Pfui" geahndet; er muss lernen, Zecken entfernen zu lassen; oder das sein betteln keinen Erfolg hat; er lernt alle Geräusche kennen; alle Menschen, die im Haus ein und aus gehen; alle Tagesabläufe (die bei uns tagtäglich variieren), er lernt Autofahren und das richtige Aussteigen; warten, bis die Futterschüssel gefüllt ist und sitzen, bis er sie bekommt; er lernt zu unterscheiden, wie die Familienmitglieder mit ihm reden und umgehen; auch das alltägliche angeleint laufen (was er ja sooo nicht kannte) muss er lernen; er darf nicht unter den Tisch während wir essen und wenn es noch sooo gut duftet. Sein Pensum im täglichen Umgang ist, finde ich, ungeheuer groß und ich denke, bei Euch ist es ähnlich.


    Mit dem Pullern würde ich mich gezielter auseinander setzen. Ich neige dazu, wenn ein Hund einen anschaut und dann pullert, das als Aufsässigkeit zu sehen und die darf ich strafen, wenn ich ihn dabei erwische; aber ich bin mir nicht sicher, ob das in Eurem Fall in Betracht kommt...... was sagt denn Deine Trainerin dazu?


    Viele Grüße
    Sundri

    Zitat

    Wegen der Aujetski muss du nicht zum TA gehen, wenn deine Hunde bis jetzt noch leben und sich nicht überall aufgekratzt haben haben sie es nicht.
    Sei froh das es so ausgegangen ist, und deine Hunde gesund sind.
    Ich muß Sundri nämlich ein wenig widersprechen, gerade eine Bache mit Frischlingen kann einen unerfahrenen Hund schwer verletzten oder töten.
    Und bei jede Verletzung ist ein hohes Risiko der Entzündung aufgrund des Drecks aus dem Maul der Sau. Sowas zieht einen Monat Antibiotika nach.


    Da musst Du mir gar nicht widersprechen.... ich schrieb ja, das sie sehr viel Glück gehabt haben, denn führende Bachen können sehr gefährlich sein...... ;) Ich hab vor wenig Angst, aber führende Bachen oder angeschweißte Schwarzkittel gehören in jedem Fall dazu.


    Ansonsten, ich würde in solchen Gebieten, in denen sich Wild aufhalten kann, nur noch mit Leine gehen. Wenn die Hunde erst einmal auf den Geschmack gekommen sind, kann das ganz schnell gehen und im Rudel sowieso....... da reicht eine frische Fährte und weg sind sie....


    Viele Grüße
    Sundri

    Moin,


    da habt Ihr aber Glück gehabt...... eine führende Bache kann sehr sehr gefährlich sein und ich habe schon viele Hunde gesehen, die unter die "Sau" gekommen sind. Gut, das nicht mehr passiert ist...... :/


    Sie wird den Rest ihrer Frischlinge geschützt haben und die Flucht ergriffen haben, einen kann sie verschmerzen und bei drei Hunden wäre es Unsinn für sie gewesen, die Hunde anzugehen und vielleicht das Leben der anderen Frischlinge dadurch zu gefährden.


    Die bei uns lebenden Schweine haben alle Erfahrungen mit Hunden, ein ausgewachsenes Schwein können Hunde wohl verletzen, aber nicht töten..... und normalerweise verheilen Verletzungen auch meist ohne Folgen. Ich habe im Rahmen meiner Jagdausübung auch schon öfter Hunde am Wildschwein erlebt, nichts.... was ich sehr schätze..... erfahrene Hunde gehen das Schwein von hinten an, da ist es, sozusagen wehrlos. Nur unerfahrene greifen von vorn an und natürlich, Terrier im Jagdrausch, die kennen kein links oder rechts mehr, die beißen sich manchmal im Schweinohr fest und werden dann herum geschleudert.... na ja. Aber größtenteils entziehen sich die Schweine grundsätzlich durch Flucht. Durch die dicke Scharte sind große Tier auch gtu geschützt, da muss man erst einmal durchbeißen können.


    Aber großen Respekt für Deine freiwillige Meldung, das tut nicht jeder Hundehalter, schon gar nicht in so einer Situation..... das der Förster nicht so sauer war, kann auch andere Gründe haben, Wildschweine sind sehr kluge Tiere und zur Zeit vermehren sie sich überdurchschnittlich häufig, so dass es in Niedersachsen bereits erlaubt ist, Frischlinge zu schießen, obgleich grad soooo junge Tiere ansonsten nicht bejagt werden. Aber sie werden mehr und mehr zu einem Problem.


    Ich würde meine Hunde eine Zeitlang angeleint führen, oder eben sofort zurück rufen, sobald sie den Weg verlassen.


    Viele Grüße
    Sundri