Beiträge von Sundri

    Hallo Lalelu,


    bei Straßenhunden ist es oft so, das sie keine Beziehung zur menschlichen Sprache haben. Die hatte für sie, oft genug, nie eine Bedeutung.


    Ähnliches beobachten wir bei unserem Hund auch. Wenn wir ihn loben, danns chaut er manchmal einfach so als wolle er sagen "Was`n jetzt los?", während unser alter Hund, sich freuen würde, wie sonstwas....


    Also, ich denke, das klügste ist es, nicht soooo viel zu reden, sondern die Worte betont zu setzen. Kommandos bekommt unser momentan immer nur zu hören, wenn er grade tut, was wir ihm beibringen. Also, erst wenn er auf uns zuläuft rufen wir "Hier", damit er Handlung und Wort verknüpfen kann. Das "Nein" bekommt er immer zuhören, wenn er etwas tut, was er nicht tun soll.... dazu schieben wir ihn dann auch regelmässig ein wenig zur Seite. Und mit Sichtzeichen arbeiten, das klappt viel schneller.


    Das er nicht nach Leckerchen japst, ist bei uns auch so. Entweder er bekommt es oder eben nicht. Das sind vermutlich Erfahrungen die er gemacht hat. Nach Futter springen oder vehement danach verlangen hat ihm vermutlich den einen oder anderen Tritt eingebracht. Manches ist bei Straßenhunden eben doch ganz anders.


    Viele Grüße
    Sundri

    Moin,


    Hunde stammen vom Wolf ab und brauchen, um glücklich zu sein, ein Rudel. In diesem Fall bist Du das..... und sie sind am zufriedensten und auch am glücklichsten, wenn sie jemanden haben, der klar ansagt "Da geht`s lang". Ansonsten übernehmen sie die Führung.


    Er wird Dich weiterhin mögen.... schon allein deshalb, weil Du ihm eine klare Position zuweist und die Deine verteidigst.


    Ansonsten, diese Phase ist das Lernen der Beißhemmung, da haben alle anderen Recht. Ich hab das meinem ersten Hund damals ganz schnell vermitteln können, wenn er schnappte, hab ich ihm die Hand über den Fang gelegt und laut und deutlich "Nein" gesagt, in einem ernsten Ton. Wir hatten damals kleine Kinder, innerhalb von drei Tagen hat er es gelassen. Und die Beschwichtigungsgesten des Welpen bedeuten nicht, "ich mag Dich nciht mehr" oder "ich hab Angst vor Dir" sondern einfach nur "Sorry, das wollte ich nicht".


    Die Hand über den Fang legen wird hier nicht so gern gesehen..... also ignorieren ist vielleicht der bessere Weg. Ich wusste es damals nicht anders (und hatte auch ein sehr gutes Buch über Hundeerziehung ohne Strafen zur Hilfe), von daher....


    Gruß Sundri

    Moin,


    ich denke auch, solche Vorfälle entstehen aus falsch verstandener Situation des Hundes oder aus Vermenschlichung.


    Meine Mutter kaufte sich, nachdem wir Kinder aus dem Haus waren, einen Malteser. Den fand sie ja sooo süß. Wenn Malti also knurrte, weil sie sich seinem, grade hingestellten, Futternapf näherte, dann sagte sie "och guck mal, wie niedlich, er passt auf sein Futter auf." Das ich meinem Hund beibrachte, sich die volle Futterschüssel wieder wegnehmen zu lassen, ohne Aufstand, fand sie schrecklich.


    Malti durfte im Bett schlafen und manchmal verteidigte er meine Mutter gegen meinen Vater, der durfte dann nicht an sie heran rücken. Meine Mutter fand`s niedlich. Ich entsetzlich. Er verteidigte auch seinen Sofaplatz, da durfte niemand anders hin. Samt Knurren und Zähnefletschen. Meine Mutter fand`s niedlich.....


    Dann hatte er ein Teddybärchen, das er unaufhörlich bestieg und abrammelte...... ich weiß nicht, wie oft meine Mutter das zusammen nähte und den Hund bedauerte, das er keine Liebste hatte. Zum Glück kam sie nie auf die Idee, ihm eine zu besorgen.


    Waren wir mit den Kindern da, dann quieckte der Hund, wenn sich die Kinderhand ihm nur näherte. Ehrlich, ohne Berührung. Dann kam meine Mutter angewetzt, wies das Kind, das in der Nähe war zurecht und Malti bekam ein Leckerlie.... und viel Trost. Als er mal eine wunde Stelle am Bein hatte, bekam er soviel Zuwendung, das er ewig lang humpelte..... allerdings, mal links und mal rechts. Pfiffig war er ja, das muss ich ihm lassen.


    Aber für seine Unerzogenheit konnte der Hund nichts, auch das muss ich ehrlich zugeben. Nur, wäre er größer gewesen..... ich hätte ihn gefährlich gefunden. Und ob nun Malti oder Chi, das macht , glaub ich, keinen Unterschied.


    Sundri

    *kicher* also die eine alte Dame, die immer ungefragt meinen Hund anfasste, was ich nicht so gern hab, die hat meine Freundin kuriert..... sie hat nämlich der Dame über den Kopf gestreichelt und gesagt "na, das ist aber eine liebe alte Dame." Die war sowas von perplex......


    Und alle meine vorherigen Bitten, das doch bitte zu lassen, hat sie ignoriert, aber das hat dauerhaft gewirkt. :lachtot:


    Liebe Grüße
    Sundri

    Moin,


    ne.... ich wollte keinen Zweithund und einen spanischen Streuner schon überhaupt nicht. Aber mit Kindern sammelt man allerhand Strandgut, waren es sonst Muscheln in rauhen Mengen oder gar Steine, so war es diesmal ein Hund.... "och Mama bitte... der ist sooo süß..... und immer weint er schon, wenn wir vom Haus wegfahren....." "Öh.... warum läuft er nicht weg oder Euch nach?" "Na wir haben ihn doch angebunden, Du, der kennt uns schon...." Hmh, so kamen wir zu unserem Zweithund. Eigentlich mehr, weil ich die Art, in der mein Ex die Kinder mit dem Hund umgehen ließ, nicht sehr verantwortungsvoll fand und mir am Ende der Hund leid tat. Gute 10 Tage voller Familienanschluß und dann....


    Ungeplant, Unvorbereitet und irgendwie total überrollt. Aber er liebt die Kinder, angekommen in Hamburg hat er sich soooo gefreut, das er, samt Kiste vom Trolly fiel.


    Mein 1. Hund Malik ist 9 Jahre alt, der Diego ca. ein gutes halbes Jahr. Beide sind Rüden, bzw. Diego pubertiert noch....


    Was mich total überrascht hat, ist, das der eher unverträgliche und nicht spielende Malik seinen "neuen" Kumpel liebt und spielt, wie ein junger Hund. Von daher haben wir mehr Glück als Verstand gehabt und ehrlich, so wie Diego sich verhält, so liebenswürdig und freundlich, ich glaub ja, wir hätten ihn auch mitgebracht, aber das.... sag ich den Kindern nicht. :D


    Klar, es ist anstrengend, Diego mag nicht allein bleiben und muss es doch, weil es leider nicht anders geht. Er ist unerzogen und das kostet Zeit, am Ende natürlich meine eigene, aber wie gesagt, DEN würd ich sofort wieder nehmen.


    Liebe Grüße
    Sundri


    Wir fahren den Juli über nach Schweden, 4 Kinder, 2 Hunde und mein Liebster und ich. Dann gibt es wieder lange Waldspaziergänge und viele berauschende Düfte für die Hunde.... Ich freu mich schon sehr darauf.


    Sundri

    Vor vielen Jahren arbeitete ich in einem Juweliergeschäft. Zu unseren Kunden gehörte ein Ehepaar mit einem weißen kleinen Pudel. Der wurde auf einem roten Samtkissen getragen und trug um den Hals ein Kettenband aus Gold mit kleinen Anhängern. Jedes Jahr zu seinem Geburtstag bekam er einen Anhänger mehr.


    Dieser Hund wurde bekocht und betüdelt und war alles, aber kein Hund mehr. Ich war damals unbedarft und fragte, warum er denn nicht draußen laufen dürfe. "Nein," da waren die Besitzer echt empört, "bei all dem Straßenschmutz?" "Und," so sagte die Besitzerin "bei all den gammligen Kötern da draußen? Da holt sich mein Goldstück doch was weg....." Hundi ging auf`s Katzenklo.


    Das ganze Leben der Beiden drehte sich um Pudeli.... aber wie der arme Hund das fand, das hat sie nicht interessiert. :zensur:


    Nochmals Grüße an Euch
    Sundri

    Moin,


    solche Begegnungen sind bei uns eher selten, allerdings gehöre ich auch zu den Hundehaltern, die ihre Hunde lieber ein wenig zu früh heran holen und sitzen lassen, als sie herum laufen zu lassen.


    Bei uns auf dem Land regt sich auch niemand über Hundehäufchen auf.... und meine lösen sich nur auf "grün". Einfahrten sind "nein", ich will nicht, das sie da nur einen Fuß hinein setzen. Markieren von Ackergeräten ist ebenfalls "nein" und ins Erdbeerfeld dürfen sie auch nicht. Der Grünstreifen vor dem Selbsternteblumenfeld ist ebenso tabu. Und ich bekomme oft nette Worte von denen, die das bemerken. Miteinander heißt für mich die Devise.


    Da ist es mir gleich, ob es Menschen sind, die mich darum bitten, weil sie sich fürchten, oder kleine Kinder auf dem Rad, denen ich von weitem schon ansehe, das sie unsicher fahren. Muss ja nicht sein, das da irgendwem irgendwas passiert.


    Wenn uns Hunde entgegen kommen, nehme ich Diego kurz, bzw. rufe Malik, der das zuverlässig kann, ins Fuß.


    Mich ärgern eher andere Hundhalter, solche, die sehen, das ich meine Hunde anleine und die dann sagen "aber meiner will doch nur spielen." Ja, vielleicht, nur meiner, der will`s nicht..... der will Krawall.... oder eine Hundehalterin, die mit ihrem richtig mangelhaft sozialisiertem Goldie bei uns spazieren ging (ist schon ein wenig her) und der bei meinem Hund echt Wutanfälle hervor rief "Der ist noch ein Baby", sagte sie..... der Hund war eineinhalb. :zensur:


    Am schlimmsten aber finde ich viele Kleinhunde..... die meisten die ich kenne, sind mangelhaft erzogen (den Malti meiner Mutter schließe ich da nicht aus!) und kommen schon bellend und kläffend und mit Bürste auf uns zu. Malik ignoriert die mittlerweile, weil ich auch immer sag "Das ist pfui", nur Diego, der will natürlich mitmischen, aber das wird schon noch. Die kleinen werden einfach auf den Arm genommen und bellen von oben, natürlich nun im gemeinsamen Ansatz mit dem Chef wie auf Teufel komm raus. Größenwahnsinnig.


    Das es auch anders geht, beweisen die anderen kleinen Hunde, die bei uns laufen. Da gibt`s welche, mit denen kann man prima spielen und andere, denen sagt man nur "Hallo". Aber den meisten Stress machen eher andere Hundebesitzer als solche, die keinen Hund haben.


    Und ja, es geht mir auch oftmals darum, denen die Angst haben, diese eher zu nehmen, als sie zu verstärken. Nur bei einem tickt mein Malik völlig aus, bei Menschen die sich verstecken..... es gibt hier immer wieder welche, die stellen sich hinter einen Busch.... ne, da steh ich auch nicht drauf. Ich seh sie nicht, aber mein Hund natürlich, dann gibt`s Rabatz, zu Recht, finde ich.


    Das Mieseste was ich erlebt hab, war dann auch ein anderer Hundehalter. Ich ging mit Malik Gassi, er war schwer krank und schlich nur so über den Weg, es ging ihm sichtlich schlecht. Und der ließ seinen Hund ohne Leine einfach auf meinen springen, obwohl ich ihn bat, den Hund weg zu nehmen, weil meiner wirklich krank war. "Ach was, so`n Schmarrn" sagte der "das muntert ihre trübe Tasse doch mal auf". :zensur: Das war das erste Mal, das ich jemandem mit Anzeige gedroht hab. Mein sonst so unverträglicher Hund war selbst zum knurren zu schwach, ich zum Glück nicht.


    Meine Meinung
    Sundri

    Moin,


    das mit dem "zuviel" Impfen, bzw. entwurmen ist sicher richtig. Bei uns ist es allerdings so, das wie unsere Hunde mit nach Schweden nehmen wollen und dort gibt es strenge Einfuhrbestimmungen. Zwar keine monatelange Quarantäne, wie das vor einigen Jahren noch üblich war, aber doch, eine gültige Tollwutimpfung, die nicht älter als ein Jahr sein darf, eine regelmässige Impfung (auch innerhalb eines Jahres) gegen die anderen üblichen Krankheiten und eine Entwurmung, die nicht älter als 5 Tage als sein darf, sowie eine beglaubtigte Bescheinigung eines autorisierten Labors über vorhandene Antikörper und eine Gesundheitserklärung.


    Um die Entwurmung drücken wir uns ab und an, solange mein TA die wichtigen Stempel in die Reisepässe macht. Dafür bekommen sie die dann, wenn wir zurück sind, denn wir teilen uns unser Domizil mit Füchsen, Dachsen und allerhand anderem Getier. Sicher ist sicher, für uns und für die Hunde.


    Liegt zwischen der Tollwutgrundimmunisierung und der Nachimpfung mehr als ein Jahr, dann wird eine neue Laboruntersuchung gegen die entwickelten Antikörper notwendig und die ist teuer. Sie muss von einem autorisierten Labor gemacht werden und das vermeide ich dann doch gern, weil billig ist anders. In Schweden gibt es keine Tollwut, von daher hab ich da auch Verständnis für....


    Viele Grüße
    Sundri

    Moin,


    nur kurz, weil ich das grad gelesen hab, Dalmatiner waren nie Jagdhunde.... die alten Abbildungen auf Gemälden zeigen eher Pointer oder Brackenartige..... soweiti ch weiß, waren Dalmatiner früher Kutschenbegleithunde. Niemand hätte einen solchen Hund gebraucht, wenn er einen Jagdtrieb gehabt hätte.


    Das aber nur nebenbei.


    Liebe Grüße
    Sundri