Beiträge von Sundri

    Moin,


    ein Arzt, der im Buch nachschlägt, ist mir aber lieber als einer, der meint, er wüsste alles und es käme einer Niederlage gleich, etwas nicht zu wissen. Mal ehrlich, ein heutiger Kinderarzt hat ernsthaft Probleme Masern zu erkennen - seit wir Kinder dagegen impfen hat es das jahrzehnte nicht gegeben und die Mediziner haben es nur auf Fotos sehen können.... bei Parasiten ist das sicherlich so ähnlich.


    Als Kind war ich auch hin und wieder davon betroffen, da gab`s dann Medizin und gut war`s. Aber heute.... ich kann mich nicht daran erinnern, das meine Kinder jemals so etwas hatten.


    Wurmeier sind soooo winzig, die können überall her kommen, ich möchte behaupten sogar von ungewaschenem Gemüse aus Waldnahen Gebieten. Das muss kein Hund gewesen sein, und wenn, dann nicht unbedingt Deiner. Da kann auch eine Ansteckung über eine unsaubere öffentliche Toilette erfolgen, weiß der Gilb.


    Alles Gute jedenfalls
    Sundri

    Moin Moin,


    ich erinnere mich, so ähnlich war das als ich meinen Malik vor vielen Jahren bekam.... Husten und Würgen ohne was.... am Ende hat der Hund einen Wurm ausgehustet. Da war aber Panik :hust: Und der nächstbeste Tierarzt wurde aufgesucht.


    Also, es muss nichts Schlimmes sein.... :shocked: jedenfalls keine Magendrehung oder so. Mein TA meinte dann auch, grade bei Welpen könne das mal vorkommen, ich war mir da nie so sicher, obwohl der kleine Kerl vorschriftsmässig entwurmt worden war, lt. Züchter..... :???:


    Viele Grüße
    Sundri

    Guten Morgen,


    bei der Zuchtauswahl von Gebrauchshunden wird teils, seit Jahrhunderten, darauf geachtet, was der Hund können soll. Labradore sind Jagdhunde für die Arbeit nach dem Schuß..... also, holen und bringen der Beute. Apportieren entspricht einfach ihrem Wesen. Der Name Retriever sagt es bereits "to retrieve" - "zurückbringen".


    Andere Hunde sind seit jeher zu anderen Aufgaben heran gezogen worden. Ich denke, es gibt solche, denen es liegt und andere, denen es einfach nicht liegt. Meine Mutter hatte mal einen Malteser, seit Urzeiten ein reiner Schoß- und Schmusehund. Sie wollte unbedingt, das er apportiert, weil es doch so niedlich ist. Aber denkste..... er war mit nichts dazu zu bewegen, weil es einfach nicht seiner Natur entspricht.


    Vielleicht könnt ihr etwas anderes finden, was Dein Hund gern mag und was seinem Wesen entgegen kommt?


    Viele Grüße
    Sundri

    Moin Moin,


    unser Diego kommt aus Andalusien und ist noch recht jung, am kommenden Dienstag ist er zwei Wochen bei uns.


    Ich hab mir zwei Bücher gekauft:



    und



    In beiden stehen einige Dinge, die mir sehr geholfen haben. Zum Beispiel auch, das Straßenhunde es gewohnt sind, autark zu leben und für sich zu sorgen. Das sie eben gern "streunen" weil es ihnen fremd ist, mit Menschen zu gehen. Manche legen das völlig ab, andere eher nicht. Grad diejenigen, die viel glaufen sind, haben so ihre Anpassungsprobleme an Leinen. Manche haben überhaupt große Furcht vor Leinen, das muss man behutsam heraus finden.


    Unser Diego hat seinen Namen schnell begriffen, wir haben ihn jder Ansprache vorangesetzt und bereits nach 3 Tagen schaute er uns an, wenn wir den Namen nannten. Allerdings hab ich auch das Gefühl gehabt, das er wenig mit "Sprache" anzufangen weiß. Von daher bleib geduldig, das wird schon. Während sich mein Hund freut, wenn ich ihn lobe, steht Diego noch ab und an da und sein Blick scheint zu fragen "was will die von mir....?" Aber es klappt langsam immer besser.


    Er lernt unglaublich schnell und ich arbeite mit ihm mit Laut- und Sichtzeichen gleichzeitig. Meine Tochter gab ihm eben nur mit Sichtzeichen das "Sitz" zu verstehen und das klappte einwandfrei. Straßenhunde haben eine viel ausgeprägtere Zeichensprache und achten viel mehr auf Körperspache als auf Lautsprache. Das kann unterstützend sehr hilfreich sein.


    Und selbst mein "alter" Malik lernt mit seinen 9 Jahren noch neue Dinge hinzu, meine Tochter bringt ihm grade "Rolle" bei und das hat er recht fix begriffen, vielleicht dauert es nun ein wenig länger, weil er eben so lange auf sich gestellt wird, aber sobald er weiß "Hey, die meinen es gut mit mir" wird er sich alle Mühe geben.


    Anhänglich ist unser Hund auch und allein mag er gar nicht bleiben, was aber aufgrund der Gegebenheiten nicht anders geht. Da müssen wir durch, er und wir auch.


    Liebe Grüße und alles Gute
    Sundri

    Guten Morgen,


    ich denke es gibt viele Methoden, die zum Ziel führen und je nach Veranlagung des Hundes und nach Motivation des Halters hat man mit der einen oder der anderen Methode mehr Erfolg.


    Als ich damals vor 9 Jahren meinen Malik bekam, wollte ich ihn ohne Strafen erziehen, soweit das möglich ist. Hunde lernen am Besten durch Versuch und Irrtum hatte ich gelesen und mir "mein" Buch zu Herzen genommen. Es war das Buch, das mich am meisten ansprach. Als ich dann die Einzige auf dem Hundeplatz war, die ihren Hund beim "Sitz" nicht mit der Hand nach unten drückte, haben mich alle ausgelacht. Alle anderen hatten schon viiiieeel Hundeerfahrung. Meine Trainerin hingegen war eine kluge Frau und meinte, "schauen Sie halt, ob es klappt." Es klappte und Malik war damals der erste Hund der zuverlässig "Sitz" konnte. Das hat dann die anderen Hundebesitzer neugierig gemacht, aber sie haben, im Gegensatz zu meinem Hund, nicht das eigenständige Lernen mit schnellerem und besserem Erfolg für den Hund verknüpfen können und drücken ihre heute noch nach unten.


    Über die Schleppleine habe ich nachgedacht, aber sie verworfen. Natürlich hab ich sie noch von der Ausbildung mit Malik, aber mit zwei Hunden bekomme ich das nicht hin.... zumal ich gestern lange darüber nachgedacht habe, wie hoch der Zug an der Schleppleine wohl ist, wenn diese am Boden schleift? Bei 8 mtr. kommt das doch auch hin und wieder vor?


    Mit den Leckerlies halte ich persönlich es so, das ich zuverlässig welche gebe, bis mein Hund verstanden hat, was ich von ihm will. Diego kann das "Sitz" bereits sehr gut und von daher bekommt er sporadisch noch eines, zum verstärken, aber nicht immer und schon gar nicht regelmässig. Malik bekommt seit Jahren keine Leckerlies mehr, mein Lob sollte ihm genügen.


    Ich werde Euch berichten wie er es gelernt hat und wie es bei uns klappt.


    Liebe Grüße
    Sundri

    Hallo,


    ich werde mir die ganzen Beitreige in Ruhe durchlesen. Erst einmal Dankeschön. Diego ist angeblich zwischen 6 und 8 Monaten alt, ich tendiere, wenn ich ihn so beobachte eher zu 6 Monaten.... Er reagiert erst jetzt auf Sprache.... in den ersten Tagen hatte ich den Eindruck, als wenn das so an ihm vorbei rauscht und er nichts damit anzufangen weiß. Jetzt schaut er, wenn wir den Namen sagen, jetzt kann er "sitz" und "komm" und er weiß, wann ich ihn meine und wann nicht.


    Natürlich ist mir klar, das die Flexi blöd ist, aber wir haben hier ja auch einen Interessenkonflikt. Ein nichtleinenführiger Junghund, der heute grade mal 10 Tage bei uns ist. In einer komplett neuen Welt und von dessen alter Welt wir nichts wissen. Wir wissen nicht, wie er gelebt hat und mit wem. Ich schließe aus seinem Verhalten, das ihm Wohunungen und sie zugehörigen Geräusche und Handlungen nicht fremd sind. Aber er kannte nichts....... auch nicht auf spanisch, das haben wir ausprobiert, da mein Liebster ein wenig Spanisch sprechen kann.


    Der nächste Konflikt ist, wir habe kein eingezäuntes ausbruchsicheres Grundstück, zwar leben wir recht ländlich, aber inmitten von Straßen und viel fließendem Verkehr. Ich hab für uns keine Möglichkeit gesehen Diego ohne Flexi zumindest ein Mindestmass an Auslauf und Bewegung zukommen zu lassen. Notgedrungen sozusagen. Im Zusammenlauf mit unserem Hund.


    Erziehung beginnt bzw. begann natürlich mit dem Moment seiner Ankunft, aber ich wollte auch keine Überforderung. Was er im Haus lernen muss ist bereits sehr viel. Da hilft mir, das merke ich täglich, mein Hund, an dem er sich orientieren kann.


    Malik bekam ich damals mit 8 Wochen, wir hatten nie Probleme mit der Leinenführigkeit, er ist im Haus aufgezogen worden und wurde gut geprägt. Aber Diego ist eben kein Welpe, der mit wenig Bewegung auskommt. Er läuft locker und beschwingt, so als ob er es gewohnt ist, viele Meter zu machen. Wie gesagt, die Flexi in Verbindung mit meinem Hund an der Flexi war für mich eine Alternative aus der Not heraus. Wie hätte ich ihm Bewegung geben können, wenn nicht so.


    Wir werden jetzt am Wochenende mit dem Training anfangen.... Ich merke schon die Unterschiede, während die Ankunft Maliks geplant war, viel Freizeit und Urlaub muss Diego mit den Gegebenheiten leben, in die er quasi so herein gerutscht ist. Das hat Vor- und Nachteile, sowohl für ihn, als auch für uns. Aber ich denke, die Vorteile für die Fellnase überwiegen, auch wenn manches länger dauern wird. Alles auf mal geht nicht.


    Liebe Grüße
    Sundri

    :roll: der kleine ist schon viel "perfekter" als ich mir das vorgestellt habe.... er ist stubenrein, verträgt sich mit meinem Hund, kennt alle Geräusche im Haus, ist prima sozialisiert, fährt ohne Probleme Auto, er lernt rasend schnell und kann, eben für die eine Woche bei uns, schon reichlich viel. Nein, das ist ein mehr als geglückter Start.


    Wir hatten die Wahl, zwischen "sofort holen" was eine gute Idee ist, derweil er nach den 10 Tagen in Spanien schon so sehr an den Mädchen hing, das er einen Tag lang nach ihnen geweint hat und auch aus der Pflegestelle ausgebrochen ist um zum Ferienhaus zurück zu laufen und dem abwarten, bis ich Semesterferien hab und ihn solange dort lassen. Die zweite Variante haben wir nicht gewählt, weil er im Sommer ja schon mit uns nach Schweden soll und wir da bestimmte serologische Untersuchungen brauchen. Und eben vor allem, weil er die Kinder so mochte und so vermisste. Diese bestehende Bindung wollte ich einfach erhalten.


    Das heute war also ein Versuch...... ich werde jetzt sicher mehr weg räumen als gestern. :gut: und sooo ganz allein ist er ja nicht mal. Malik ist da und ich denke, er lernt von diesem sehr viel. Er sieht ja, das dieser ganz gelassen ist und kaum den Kopf hebt, wenn ich geh... da erhoffe ich mir für den Neuzugang einiges an Absehen und gemeinsam lernen.


    So ein paar Minuten bleibt er im übrigen ganz ohne Probleme allein. Da geht er in seinen Korb und wartet bis ich wieder rein komm. Er weint zwar kurz, aber auch nur kurz. Selbst im Auto bleibt er ruhig liegen, wenn ich kurz weg geh.


    Aber die Idee mit dem Knabberkram werde ich ausprobieren, das scheint mir eine gute Lösung. Wenn der Letzte geht, gibt`s was Feines.


    Danke schon mal für den Tipp.


    Liebe Grüße
    Sundri

    Hallo,


    wie bestimmt einige wissen, haben wir seit letzter Woche Dienstag einen spanischen Zweithund. Diego macht sich, bis auf grundlegende Erziehungsmängel auch ganz prima. Er versteht sich mit unserem Hund und hat bislang auch überhaupt nichts angestellt. Schon gar nicht, wenn wir dabei sind.


    Na ja, heute musste er zum ersten Mal allein bleiben. Bislang war das, aufgrund einiger Zufälle, nicht nötig, aber da Diego ungeplant war und wir nicht wirklich darauf eingestellt sind, müssen wir nun sehen, wie wir damit umgehen.


    Ich hab ihn zusammen mit unserem Hund in Büro und Wohnzimmer allein gelassen. Malik ist da ausgesprochen zuverlässig, weder macht er Unfug noch stellt er irgendetwas an. Diego hat nun meinen Papierkorb ausgeräumt und damit herum gefetzt und sich, aus meiner Ebaykiste leider einige Tupperdosen geholt, die er komplett zerfressen hat. :hust:


    Das Alleinsein langsam zu lernen, wird nicht wirklich möglich sein, eben weil die Gegebenheiten so sind, wie sie sind. Habt Ihr Tipps für mich? Alles wegstellen ist klar.... aber auf dem Sofa hat er eben auch gelegen und das ist etwas, das ich nicht will. Ich hab natürlich nicht geschimpft, würde solche Dinge in Zukunft aber gern vermeiden.


    Viele Grüße
    Sundri

    Hallo noch einmal,


    wenn ihr meinen Text gelesen hättet, dann wüsstet Ihr, dass das gar nicht meine Idee ist und nicht einmal mein Wunsch.


    Ich suche nur Argumentationshilfen und Informationen um es meinen Kindern zu erleichtern, sich gegen Papas Wunsch (der irgendeiner Laune entspringt) entgegen stellen zu können.


    Und da ich weder Ahnung von Agility hab, noch mir ein Buch darüber kaufen wollte (weil ich das nicht vor hab) hab ich hier gefragt. Mir ist klar, das er erst einmal ankommen muss und unseren Alltag mit der zugehörigen Grundausbildung kennen lernen muss. Nur Papa ist das nicht klar und die Mädchen stehen, wie immer in solchen Fällen, dazwischen. Da sind andere Meinungen hilfreich, denn die sind außenstehend und daher einfach neutral.


    Danke trotzdem und viele Grüße
    Sundri

    Hallo Ihr Beiden,


    tja.... so leicht ist das nicht. Wir haben kein eingezäuntes Grundstück in welchem der Hund frei laufen könnte. Uns bleibt nur Leine.... da er, wie gesagt, zieht wie ein Karrengaul haben wir es mit der Flexi und gleichzeitigem Nebeneinander laufen mit unserem Hund ausprobiert. Bei dieser Art des Spaziergangs klappt das ganz prima. Die Hunde laufen relativ nah nebeneinander und unser Neuzugang orientiert sich an unserem Hund, der exakt heraus hat, wie lang seine Leine ist, so dass er nicht zieht.


    Falls ich falsch verstanden worden bin, ich will Diego nicht an der Flexi trainieren, sondern an der normalen kurzen Leine. Aber die soll vorerst reine Arbeitsleine sein. Und damit er eben nicht an dieser zieht (angeblich kennt er überhaupt keine Leine) gehen wir mit der Flexi Gassi. Mir schien das eine gute Alternaitive zu sein.


    Das klappt im Übrigen ganz ordentlich, zum einen weil er sich an Malik orientiert und zum anderen, weil ich immer "Vorsicht" sag, kurz bevor die Leine zu Ende ist. Er läuft so gut wie gar nicht mehr in die Halsung. Mir ist schon klar, dass das Üben an der kurzen Leine in ganz kleinen Sequenzen erfolgen muss und das ein eingezäunter Übungsplatz das Beste wäre, aber leider.... gibt`s nicht. Zudem er sicher auch noch nicht das Vertrauen zu mir hat um draußen Freilauf zu bekommen. Er ist heute ja grade mal eine Woche hier. Keine Leine geht gar nicht.


    Um an der kurzen Leine führig zu gehen habe ich mir auch als Beginn zum Üben erst den Montag nächster Woche gesetzt. Bis dahin ist Eingewöhnung, es ist anstrengend genug für ihn, mit den anderen Übungen wie Sitz und Platz oder wenn er in der Küche ist, im Korb bleiben. Also, Vorschläge als Solche sind noch willkommen.


    Viele Grüße
    Sundri


    P.S. Malik ist ein ausgebildeter Münsterländer mit VGP und Diego ist etwas gleich groß, aber nur halb so schwer.