Beiträge von Sundri

    Hallo Sylke,


    so ist das mit getroffenen Entscheidungen, machen wir das Beste daraus. Heute sind von Amazon die bestellten Bücher über Hunde aus dem Süden gekommen und nun lesen alle fleissig. Ich freiwillig, die Kids mehr oder weniger im Auftrag. Damit sie alle wissen, worauf sie achten müssen und sollen ;)


    Es war eine gute Entscheidung die Bücher zu kaufen, darin stehen eben doch so allerhand Tipps und vor allem Kleinigkeiten, an die ich nicht mal gedacht hatte. Schon solche Sachen wie "nicht über den Hund beugen" und ähnliches, das wäre mir bestimmt einfach so passiert. Jetzt bin ich ein wenig sensibilisiert und werde mehr auf das ein oder andere achten.


    Bis Dienstag ist`s ja nicht mehr so lange hin..... ich werd dann berichten.


    Sundri

    Moin,


    die Konstellation junger und alter Hund hat ihre Vor- und Nachteile..... bei Jägern ist es durchaus üblich sich einen jungen Hund zu holen, während der ältere noch einsatzfähig ist. Die Ausbildung dauert, wenn sie fundiert sein soll doch ca. 2 bis 3 Jahre und das ist eine lange Zeit. In dieser kann der junge Hund vom alten Hund viel lernen und der alte Hund hat sicher auch etwas davon.


    Am Ende aber wird er zu Hause bleiben müssen, während der jüngere Kumpel seinen Job übernimmt. Ich weiß von vielen "alten" Jagdhunden, das ihnen das sehr schwer fällt..... Chef geht raus und ich muss bleiben. Ist auch gemein, aber notwendig.


    Gestern haben wir nun alles für den Neuzugang besorgt, Körbe, Leinen, Halsband, Kettchen, Näpfe und dies und jenes. Die Küche umgeräumt und einen Platz geschaffen, die Mülleimer außer Reichweite gestellt und dann schauen wir mal.


    Mein Liebster hat sich drei Tage frei genommen, damit er den Hund abholen kann und es nicht mein Ex tun muss und damit er gleich die ersten Tage dabei ist. Er arbeitet unter der Woche in Amsterdam, von daher.... so kann Hundchen in Ruhe ankommen und ist keinen Moment allein, denn ich muss Montag und Dienstag arbeiten; das lag mir schwer im Magen. Morgens kommt der Hund ich muss raus.... aber so haben wir eine gute Lösung. Eine meiner Töchter wird mit zum Flughafen fahren, weil der Hund sie ja bereits kennt und er beim Autofahren dann auch nicht sooo allein ist, sondern Ansprache haben wird.


    Und was meinen Macho anbetrifft, schaun wir mal, wie sich die Dinge entwickeln. Die Schlafplätze und auch die Ruheplätze sind vorerst getrennt, erstere räumlich und letztere wenigstens weit auseinander liegend. Hundekurs für die BH Prüfung beginnt Ende Mai und nun müssen wir nur noch warten und hoffen, das Diego den Flug und die Umstellung gut übersteht. SO ganz klein ist er ja auch nicht mehr, kein Welpe mehr, sondern Junghund. Ich bin gespannt.


    Es ist immer schwer, allein aus Worten Einstellungen heraus zu finden. Was sachlich klingt ist natürlich nicht nur sachlich, sondern immer auch emotional...... mein Hund ist einfach schwierig, das war es schon immer.... ich weiß das und es tut meiner Liebe zu ihm keinen Abbruch. Darauf müssen sich alle einstellen auch unser "Neuhund".


    Ich fühlte mich nur einfach sooo überrumpelt, keine wirkliche Chance das im Familienkreis zu besprechen, dann die Aufnahme des Hundes vor Ort in die Familie und ihn dann zurück lassen? Was kann das arme Tier dafür, das Menschen so blöd sein können? Er hätte ja wieder jemanden verloren, vielleicht nur denjenigen, der ihn füttert? Das kann ich nicht beúrteilen. Dazu kommt, das ich überzeugt davon bin, das die Verbringung von Tieren aus dem Süden zu uns, nur Symtombekämpfung ist und kein Herangehen an die Ursache und nun hab ich das Lager gewechselt.... *grmpf*. Es ist ja eben nicht so, das ich mit dem Hund nichts zu tun haben werde, sondern das er eine erhebliche Veränderung unserer Familie bedeutet, aber gut, das wird schon.


    Viele Grüße und ein schönes Wochenende
    Sundri

    Moin,


    stop.... ich liebäugle nicht mit einer Kastration, sondern mir wurde gesagt, das sei leichter. Vom Kastrieren ansich halte ich aus "friedfertigen" Gründen nichts. Und weil ich mich damit nicht auskenne, frag ich hier nach.


    Und nein, unser Hund war schon immer so, in meinen Ausbildungskursen sind uns auch sehr kompetente Trainer begegnet. "Es gibt solche Hunde" sagte der eine.... "die versuchen es immer wieder mal". Woraus schließt Ihr, das es bei uns mangelndes Vertrauen gibt? Mein Hund hat weder Würgehalsbänder noch sonstige schreckliche Dinge, die waren bislang nicht nötig und ich nehm ihn auch überall mit hin. Bahn, Bus, Stadt, Gelände, Hotel..... war nie ein Problem. Er schläft im Auto, wenn er mal irgendwo nicht mit rein darf und begleitet uns überall hin. Wenn er allein bleibt, dann sehr gelassen und ohne Probleme. Er freut sich wie narrisch, wenn ich heim komm und hört auf`s Wort. Nö, nur Macho ist er halt, aus ganzem Herzen :roll: , aber ich käm nicht auf die Idee, das mit mangelndem Vertrauen zu übersetzen?


    Und, das aufspringen oder auf den Rücken drehen ist auch nicht unser Problem. Dafür kommt es viel zu selten vor. Ich hab es hier nur erwähnt um deutlich zu machen, das mein Hund eben einfach so ist..... und das ich davon ausgehe, das es Probleme geben wird. Jetzt will ich gar nicht mein Hundchen verändern, sondern es uns allen ermöglichen, friedlich zusammen zu leben.


    Er ist mein Partner, wie sind zusammen jagen gegangen und waren aufeinander angewiesen. Ich liebe ihn sehr und hab einiges auf mich genommen, damit es ihn noch gibt. Für den Rest der Familie ist er ebenso Mitglied und Freund wie für mich. Aber ganz klar ist eben doch, das er das rangniedrigste Mitglied unserer Familie ist. Aber eben Mitglied, kein Anhängsel. Tierarzt und Hundetrainer bestätigen auch, das dies bei meinem Hudn sehr wichtig sein, seine Position kennen und halten. Jagen gehen wir nicht mehr, dafür "räumt" er eben das Auto nach dem Einkaufen mit mir aus. Trägt Paketchen oder dies und das ins Haus.


    Als er letztes Jahr sooo krank war, haben wir zusammen im Sommer draußen geschlafen, weil es drinnen nicht ging. Er unter dem Trampolin, ich darauf, damit ich immer für ihn da sein konnte. Nö.... das mag hier anders wirken oder klingen, aber ohne mein Hundchen geht auch nichts.


    Wie gesagt, die Sache mit dem spanischen Hund ist sehr unglücklich gelaufen und entsprach in keinster Weise meinem Wunsch. Aber manchmal sind die Umstände einfach unglücklich und am Ende tat mir der Hund leid, der spanische..... der einfach 14 Tage wie ein Familienhund gehalten wurde, um dann weinend zurück zu bleiben, angeblich herrenlos und streunend. Mag sein, das war nicht gut durchdacht.... aber nun will ich das Beste aus der Situation machen.


    Zwangloses Kennenlernen? Mal sehen.... mein Exmann bringt ihn am Dienstagfrüh, nachdem er mitten in der Nacht gelandet ist, her und geht seiner Wege. Ich will Euch nicht mit solchen Geschichten langweilen, das sind andere Themen, wie sagte er "er sei dafür nicht verantwortlich, weder für die Familienhaltung noch für das Herholen...." is klar. Aber dafür kann der Hund halt nichts.


    Ja, meine sachliche Sprache, die macht`s leichter, jedenfalls für mich. Da kann ich klarer ausdrücken worum es für uns geht.


    Danke für den Buchtipp, ich werd`s mir mal ansehen. Mein Hund hat kein Spielzeug...... mag er nicht, sehr zum Leidwesen der Kinder spielt er nicht. Aber er macht mit ihnen alles mögliche, von Kunststückchen bis apportieren und über alle möglichen Dinge springen. Sie lieben ihn und als sie in Spanien waren, hat er sie sehr vermisst.... allerdings haben wir ihm die Zeit mir einigen Tagen Schweden versüsst. Lange Spaziergänge und so wunderbaren Spuren, Dachs und Elch und all so feines "Zeuch".... und dann noch Cabrio fahren, mit all den Düften, die der Wind so heran weht.... das liebt er zum Beispiel sehr. Nur Chefin war blöd..... die hat ihn einfach nicht laufen lassen, zumindest nicht wirklich weg :D aber ich weiß, er wäre so gern auf Elchsuche gelaufen.....


    Viele Grüße
    Sundri

    Moin,


    also, nicht das ich missverstanden werde, bei mir reitet mein Hund nicht auf, DAS traut er sich nicht...... aber wenn Freundinnen kommen, dann kommt das schon mal vor. Nicht täglich und immer, aber hin und wieder bei bestimmten Personen. Er tut`s auch nicht bei den Kindern, jedenfalls ist der letzte Versuch lange her. Und auf den Rücken drehen ist für mich die angemessene Reaktion auf sein Tun, nicht unnormal.


    Mein Hund war von Anfang an sehr dominant und die feste Führung die er braucht hat er auch. Er ist auch gut sozialisiert, Welpenspielgruppe, Ausbildungsgruppe, Arbeitsgruppe und früher regelmässig andere Hunde beim Spazieren gehen. Mit manchen geht`s prima, mit anderen nicht.


    Und warum ich mir einen fremden Hund hole..... naja, das ist eine andere Geschichte, ich hab ihn nicht mitgebracht. Das ist ein "Geschenk" meines Exmannes an die Kinder, sozusagen. Überlegen geht nicht mehr, da alles in die Wege geleitet ist. Flugpate etc. Mein Wunsch war das nicht, aber nachdem, was was meine Kinder mit dem Hund in ihrem Urlaub angestellt haben, fiel es mir schwer, bei meinem "Nein" zu bleiben. Und ich war nicht vor Ort um irgendetwas zu beeinflussen.


    Wenn es schief geht? Das will ich nicht hoffen, lieber fragen, was ich tun kann um es zu vereinfachen.


    Grüßle
    Sundri

    Hallo,


    wenn der Hund ins hetzen kommt, sind von seiner Seite aus, sehr starke Triebe am Werk und Triebunterbrechungen sind manchmal sehr schwer zu bewirken.


    Bevor der Hund durch einen Pfeiffton gelenkt werden kann (da bietet sich ein klassischer Doppelpfiff an) muss er das Komando kennen und zwar gut und verlässlich. Bei meinem Hund ist das ein kurzes "Platz", das klingt schon nicht so freundlich.... wenn der Hund das sicher kann, kann man es mit dem zugehörigen Pfiff verknüpfen, also Komando und Pfiff und dann später nur noch den Pfiff.


    Aus meinen eigenen Erfahrungen heraus weiß ich aber, das der Hetztrieb meist viel stärker ist, als der Pfiff als Solches, vor allem schon deshalb, weil Chefchen ja doch ein wenig weiter weg ist. Der sicherste Weg, immer schnelle "sehen" als der Hund und die Situation so vermeiden. Also, nicht den Hasen sehen lassen, sondern heran rufen und ablenken.


    Viele Grüße
    Sundri

    Hallo Ihr,


    ich bin froh, her gefunden zu haben und falle gleich mit der Tür ins Haus. Mein Hundchen, mittlerweile 9 Jahre alt ist schon immer recht schwierig gewesen, aber doch so, das wir alle gut mir ihm klar kommen und das wir von Außenstehenden immer hören, "ich sei viel zu streng" und auch, das er ganz wunderbar erzogen sei.


    Das ist er in der Tat, allerdings, er ist ein Macho wie aus dem Bilderbuch. Dominant ohne Ende und seine täglichen Unterordnungsübungen gehören bei uns für alle fest dazu. Und sei es nur, das wir vor ihm durch die Haustür gehen, um ihm deutlich zu machen, wer hier der Chef ist. Die Strenge nenne ich Konsequenz, weil er neigt sher dazu, seine Grenzen auszutesten und auch, seine Stelle in der Familie ab und an zu überprüfen, notfalls auch durch aufreiten. Aber das bekommt ihm nie wirklich gut =)


    Es gibt so einige Erzfeinde um uns herum, die er am liebsten fressen würde und bei denen er zum Werhund mutiert. Das geht den anderen genauso, leider mögen es die Leute nicht, die Hunde ansich mal ohne Leute austesten zu lassen wer wem was zu sagen hat, so wächst die Feindschaft anstatt zu schwinden. Allerdings, ist bei uns mal ein Hund zu Besuch, dann muss er ihm sehr deutlich machen, wer hier der Hausherr ist. Für meinen Geschmack dauert sein Aufreiten dann auch viiiieeel zu lang bzw. viel zu oft. Es ist lästig. Er versucht`s auch bei anderen Menschen, wird dann aber regelmässig auf den Rücken gelegt. Bei Hundeauseinandersetzungen hielte ich mich gern raus, aber beim 20sten Mal hab ich auch keinen Bock mehr auf das Gekabbel und trenne sie dann konsequent.


    Soviel zu dem, womit wir klar kommen...... nun haben meine Kinder sich in den Ferien in Spanien unsterblich in einen Hund verliebt, der kommt Montagnacht in Hamburg an und wird von meinem Exmann zu uns gebracht. Er soll auch beiben und Familienmitglied werden. Er soll noch jung sein, hebt noch nicht das Beim beim Geschäftchen machen und auch recht unterwürfig. Das sind gute Voraussetzungen denke ich, er ist ungefähr gleich groß, ein wenig kleiner, aber das passt schon.


    Habt Ihr Tipps für mich, weil ich so etwas noch nie gemacht hab und auch nicht wirklich weiß, worauf ich achten muss. Mir geht es nicht um die Erziehung unseres "Neuen", das wird schon.... aber um das Zusammenbringen zwischen "unseren". Meine Socke ist Chef, das ist klar..... aber wie zeige ich ihm das, oder aber, wie müssen es ihm die Kinder zeigen? Wie gewöhne ich mein Hundchen daran, das er nicht mehr allein ist. Ich hab gehört, es sei klüger, den "neuen" zu kastrieren, das sei einfacher..... ist es das wirklich?


    Ich frag auch nach Kleinigkeiten, getrennte Schlafplätze, das ist klar, mein Hundchen bei uns, der Neue bei den Kindern, getrennte Futterplätze natürlich und getrennte Körbe. Getrennte Futterzeiten? Gemeinsamer Freilauf zum Kennen lernen? Gemeinsame Spaziergänge oder lieber getrennte? Wer geht zuerst durch die Tür und wer wird zuerst gestreichelt, wobei meiner ist sehr unschmusig, war er schon immer.... wenn man sich zu ihm setzt zum kuscheln, steht er auf, schaut einen beleidigt an und geht unter den Schreibtisch.... Worauf muss ich achten?


    So, wer Tipps hat oder vor allem Erfahrung mit solchen Dingen, bitte..... ich wüsst gern mehr.


    Erwartungsvolle Grüße
    Sundri