Moin,
stop.... ich liebäugle nicht mit einer Kastration, sondern mir wurde gesagt, das sei leichter. Vom Kastrieren ansich halte ich aus "friedfertigen" Gründen nichts. Und weil ich mich damit nicht auskenne, frag ich hier nach.
Und nein, unser Hund war schon immer so, in meinen Ausbildungskursen sind uns auch sehr kompetente Trainer begegnet. "Es gibt solche Hunde" sagte der eine.... "die versuchen es immer wieder mal". Woraus schließt Ihr, das es bei uns mangelndes Vertrauen gibt? Mein Hund hat weder Würgehalsbänder noch sonstige schreckliche Dinge, die waren bislang nicht nötig und ich nehm ihn auch überall mit hin. Bahn, Bus, Stadt, Gelände, Hotel..... war nie ein Problem. Er schläft im Auto, wenn er mal irgendwo nicht mit rein darf und begleitet uns überall hin. Wenn er allein bleibt, dann sehr gelassen und ohne Probleme. Er freut sich wie narrisch, wenn ich heim komm und hört auf`s Wort. Nö, nur Macho ist er halt, aus ganzem Herzen , aber ich käm nicht auf die Idee, das mit mangelndem Vertrauen zu übersetzen?
Und, das aufspringen oder auf den Rücken drehen ist auch nicht unser Problem. Dafür kommt es viel zu selten vor. Ich hab es hier nur erwähnt um deutlich zu machen, das mein Hund eben einfach so ist..... und das ich davon ausgehe, das es Probleme geben wird. Jetzt will ich gar nicht mein Hundchen verändern, sondern es uns allen ermöglichen, friedlich zusammen zu leben.
Er ist mein Partner, wie sind zusammen jagen gegangen und waren aufeinander angewiesen. Ich liebe ihn sehr und hab einiges auf mich genommen, damit es ihn noch gibt. Für den Rest der Familie ist er ebenso Mitglied und Freund wie für mich. Aber ganz klar ist eben doch, das er das rangniedrigste Mitglied unserer Familie ist. Aber eben Mitglied, kein Anhängsel. Tierarzt und Hundetrainer bestätigen auch, das dies bei meinem Hudn sehr wichtig sein, seine Position kennen und halten. Jagen gehen wir nicht mehr, dafür "räumt" er eben das Auto nach dem Einkaufen mit mir aus. Trägt Paketchen oder dies und das ins Haus.
Als er letztes Jahr sooo krank war, haben wir zusammen im Sommer draußen geschlafen, weil es drinnen nicht ging. Er unter dem Trampolin, ich darauf, damit ich immer für ihn da sein konnte. Nö.... das mag hier anders wirken oder klingen, aber ohne mein Hundchen geht auch nichts.
Wie gesagt, die Sache mit dem spanischen Hund ist sehr unglücklich gelaufen und entsprach in keinster Weise meinem Wunsch. Aber manchmal sind die Umstände einfach unglücklich und am Ende tat mir der Hund leid, der spanische..... der einfach 14 Tage wie ein Familienhund gehalten wurde, um dann weinend zurück zu bleiben, angeblich herrenlos und streunend. Mag sein, das war nicht gut durchdacht.... aber nun will ich das Beste aus der Situation machen.
Zwangloses Kennenlernen? Mal sehen.... mein Exmann bringt ihn am Dienstagfrüh, nachdem er mitten in der Nacht gelandet ist, her und geht seiner Wege. Ich will Euch nicht mit solchen Geschichten langweilen, das sind andere Themen, wie sagte er "er sei dafür nicht verantwortlich, weder für die Familienhaltung noch für das Herholen...." is klar. Aber dafür kann der Hund halt nichts.
Ja, meine sachliche Sprache, die macht`s leichter, jedenfalls für mich. Da kann ich klarer ausdrücken worum es für uns geht.
Danke für den Buchtipp, ich werd`s mir mal ansehen. Mein Hund hat kein Spielzeug...... mag er nicht, sehr zum Leidwesen der Kinder spielt er nicht. Aber er macht mit ihnen alles mögliche, von Kunststückchen bis apportieren und über alle möglichen Dinge springen. Sie lieben ihn und als sie in Spanien waren, hat er sie sehr vermisst.... allerdings haben wir ihm die Zeit mir einigen Tagen Schweden versüsst. Lange Spaziergänge und so wunderbaren Spuren, Dachs und Elch und all so feines "Zeuch".... und dann noch Cabrio fahren, mit all den Düften, die der Wind so heran weht.... das liebt er zum Beispiel sehr. Nur Chefin war blöd..... die hat ihn einfach nicht laufen lassen, zumindest nicht wirklich weg aber ich weiß, er wäre so gern auf Elchsuche gelaufen.....
Viele Grüße
Sundri