Moin,
schrieb ich, das wird ein richtig toller kleiner Kerl? Nun packt er aus..... mehr und mehr.... so sehr, dass ich einen Trainer hinzugezogen hab.
Noch müssen wir ihn gesundheitlich abchecken lassen, großes Blutbild, Rücken etc. um sicher zu sein, ob er Schmerzen hat oder einfach nur auf dicke Hose macht. Dienstag haben wir einen Kliniktermin mit anschließender Physio.
Mein Liebster ist das Problem und durchaus auch Besuch oder auch mal ich, wenn es ihm passt.
Mein Liebser wird angeknurrt und verbellt, teils meidet er und geht ihm aus dem Weg, draußen ist alles wunderbar und unkompliziert, drinnen wird es problematisch, da er durchaus auch direkt nach vorn geht... bisher hat ansprechen, in die Hocke gehen und Hand hin halten gut geholfen, aber es bessert sich nicht.
Unser Trainer meint, das sieht nicht ängstlich aus, sondern so, als ob er klar bestimmen würde, wo es lang geht. Er nimmt Kontakt auf und mal stört es ihn, mal nicht - Abends eher als Tagsüber - ich war da ratlos, weil ich kein Muster erkennen konnte.
Also arbeiten wir, keine Liegeplätze wo er möchte, Futterschüsseln nur zur Fressenszeit, kein Spielzeug (gab es eh nicht, da er ein klares Ressourcenproblem hat), keinen Kontakt zu mir, außer ich gebe das vor - mein Liebster soll ihn ignorieren und sich abwenden, wenn er kommt - das fällt ihm unsagbar schwer..... ich spiele mit dem hochinteressanten Vogel und lege ihn wieder weg.... nein, das gefällt ihm überhaupt nicht.
Ich schicke ihn weg, wenn ich mit Findus kuschel und muss sehr darauf achten, das er sich nicht dazwischen drängelt oder Findus die Belohnung aus meiner Hand weg schnappen will. Das hab ich vorher aber auch nicht zugelassen. So darf er weder ins Bett noch aufs Sofa und schon gar nicht auf Plätze neben der Tür. Er muss warten, wenn wir durch Türen gehen, oft genug kommt er erst später rein, das mangen wir (dann sind alle egal, egal wer - gar kein Problem). Warten, wenn ich Türen öffne, weil ich das durchdrängeln und vorstürzen nicht leiden mag. Wie beim Auto, erst setzen und dann geht die Klappe auf. Alles zu seiner Zeit, er ist noch neu......und muss noch nicht "erzogen" sein - defintiv aber werden.
Nicht in allem sind wir uns einig, mein Trainer und ich, aber da suche ich mir auch aus, was ich mir zu Herzen nehme oder nicht, das er zu dünn ist und ich anders füttern soll etwa.
Wir haben in den 12 Wochen zu wenig zugenommen.... - ja nun, er hat ein knappes Pfund zugenommen, von 11,9 auf 12,5 bei all den neuen Eindrücken, dem Stress, dem Entwickeln von Muskulatur und den stundenlangen Bellattacken mitsamt hektischem herum rennen - bin ich damit sehr zufrieden (ich füttere auf 15 kg und zähle die Leckerchen nicht). Meine TÄ meinte auch, da sind wir mal geduldig.... zudem hat er mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Podenco in der Familie (in jedem Fall Windhund), also kein Unterhautfettgewebe (Mantel hab ich auch schon gekauft) und das bedeutet, das Rückgrat, Hüfte und Rippen zu sehen sind. Also, gemach.....bei Findus hat es in halbes Jahr gedauert, bis er zugenommen hat und er war wesentlich dünner, 9,8 kg - heute hat er 12 einbisschen und ist schlank dabei. Bei dem hat`s nur keiner gesehen, zu langes Fell.....
So, das wars mal wieder von uns, Gedanken, Fragen und Ideen sind herzlich willkommen.....
Sundri
P.S. und die vielen Dinge die gut laufen, vergesse ich auch nicht, allein bleiben etwa, nach knapp drei Monaten von schierem durchdrehen zu Gelassenheit ist der Knaller, unsere Katze nicht jagen, gern Auto fahren, supergut im Freilauf, Verträglich mit anderen Hunden, gut an der Leine laufen, brav dabei sein können, wenn ich unterwegs bin, mit Findus spielen oder zusammen liegen - das meiste läuft gut.