Beiträge von trüffelschwein

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    Ganz ehrlich? Ich mache mich aus dem Staub, wenn ich bei uns am Feld so ne Truppe sehe, weil ich keine Lust mehr darauf habe, dass die Hälfte der Hunde auf uns zu galoppiert, um Fini Guten Tag zu sagen und die Besitzer mein "Bitte Hunde zurückrufen" herzlich wenig interessiert.
    Ob ich jemals wieder an so ner Truppe vorbei gehe, solange Fini Leinenpflicht hat, ist fraglich. Das trifft natürlich nicht auf alle zu, aber hier sind diese Hundegruppen scheinbar nur da, damit die Besitzer quatschen können :muede:


    Du hast Recht, solche Gruppen gibt es auch bei uns. Wir passen allerdings auf, dass unsere Hunde nicht im Pulk auf einen neuen Hund zurennen und erst recht niemanden fertig machen! Das kann ich nämlich selber auch nicht leiden.

    Vorgestern wurde eine Bekannte von einer Frau mit agressiven Chi an der Flexi angesprochen.


    Frau: Sie müssen mit ihrem Hund hier weggehen.
    Bekannte: Warum?
    F: Na weil um diese Zeit hier immer die Gestörten rumlaufen.
    B: Gestörte?!
    F. Ja so ein schwarz-weißer Hund mit anderen Hunden.
    In dem Moment kommen 3 Hunde miteinander spielend auf die Wiese gesaust, den Chi vollkommen ignorierend.
    F: Da, das sind die Gestörten.
    Sagt sie, packt ihren wild kläffenden Hund ein und geht.


    Tja, diese Gestörten, das ist unsere abendliche Gassirunde. Wir sind: Collie-Mix, Labrador, Goldie (Stammbesetzung) und wahlweise Leonberger, weißer Schäferhund, franz. Bulldogge, Labbi-Mischling 1 + 2, 2 Wischler und je nach dem wer sonst noch kommt. Da unsere Hunder erzogen sind und wir auch ein Auge auf die Bande haben, dürfen diese frei über die Wiese laufen und miteinander spielen. Aber sind wir deswegen gestört?


    Ach ja, der schwarz-weiße ist übrigens meiner ;)

    Das Problem ist auch das es dem Hund wurscht ist, ob die Besitzer sie beachten oder nicht. Die macht einfach ihr eigenes Ding und daheim machen die HH eh nichts mit ihr. Woher soll sie dann wissen, dass es auch toll sein kann, wenn man zu dem Besitzer kommt, wenn man gerufen wird?! Ihrer Meinung nach ist es bei denen nur doof und es passiert nichts spannendes mit denen.
    Blöd ist nur, dass die "Kleine" im Freilauf dann so unkontrolliert spielt und rennt, dass sowohl Hunde als auch Besitzer aufpassen müssen, nicht von ihr überrollt zu werden :( :.

    Eine Bekannte hat eine Leonberger Hündin (10 Monate, 45 Kilo) und hat ein Rückruf-Problem. Wir haben ihr zu einer Schleppleine geraten (sie hat sogar eine Longe für Pferde) aber nachdem das nicht nach dem ersten Mal funktioniert hat, hat sie es nicht mehr ausprobiert. Hab ihr dazu auch meine Trainerin empfohlen aber die war ihr zu weit weg.
    Dafür hat sie sich 2 andere Trainer geholt mit folgendem Training:


    1. Trainer: schau den Hund nicht mehr an (also wirklich gar nicht) und ignorier sie komplett. Dadurch wird die
    Bindung stärker und sie bleibt draußen bei Frauchen..... :headbash:
    2. Trainer: geh 2 Wochen lang nur an der Leine spazieren, danach wird sie sich nie wieder für andere Hunde
    interessieren...... :lachtot:


    Ich hab ihr noch mal meine Trainerin empfohlen.

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    Du kannst den anderen ja einfach erklären, warum sie das macht und wie man darauf reagieren kann oder? Sie sehen ja bei dir, dass es funktioniert. Wäre zumindest schön für die Maus, wenn ihre Halter mehr auf sie eingehen würden :smile:


    Ich versuche es ja immer, aber da die Freundin Tierärztin ist weiß sie eh alles (und zwar wirklich alles) besser. Trotzdem werde ich meinen Mund nicht halten ;)

    Ich hab ja schon von meinem Nachbarn und seiner allwissenden Freundin geschrieben. Vor einer guten Woche haben die 2 sich einen Hund aus Ungarn geholt. Allerdings nicht den eigentlich ausgesuchten Rüden sondern eine kleine süße Maus. Die hat aber logischeweise den totalen Kulturschock und ist sehr ängstlich, beschwichtigt viel und lässt sich auch nicht anfassen.
    Trotzdem sind die beiden am Tag nach ihrer Rückkehr auf eine Hochzeit gefahren und haben den Hund alleine im Garten gelassen, da hat sie ihre Hütte (so ein kleines Teil ohne Isolierung) und die Eltern können dann mit dem Hund gehen. Fakt ist, dass ich immer mit meinem Hund rüber gehen muss, mich auf den Boden setze, freundlich mit der Kleinen rede und warte, dass sie sich doch traut, zu mir zu kommen. Dann muss ich sie auf die Straße tragen und die Leine dem Vater von meinem Nachbarn übergeben :( : .
    Dann hat mein Nachbar zu mir gesagt: "Wenns so heiß ist, dann will die nicht zu mir, sie haut ab, wenn ich komme, legt sich dann auf den Rücken und sagt mir damit, dass ich kommen soll und sie streicheln muss..." :headbash: :headbash:
    Ich hab dann gelächelt und mir meinen Teil gedacht, dass die Hündin Angst vor Männern hat und er eigentlich alles falsch macht.
    Sie tut mir schon leid, denn wenn wir alle zusammen im Hof sitzen, kommt die Kleine nach ner Zeit immer zu mir, und will dann auch gar nicht mehr weg.

    Versuche dich selbst zu entspannen. Wenn ich das richtig rauslese, wartest du bei Hundebegegnungen nur darauf, dass deiner sich aufführt. Alleine das pusht deinen Hund schon extrem.
    Ich hab auch so ein ähnliches Problem, meiner ist auch erst mal aufgeplustert auf alles losgegangen, bei Hündinnen hat er sich dann beruhigt, bei Rüden wurde es manchmal brenzlig. Jetzt gehe ich selbstbewusster da rein und signalisiere meinem Hund, dass es keinen Grund gibt, sich so aufzumandeln. Ich bin ruhig, also bleibst du es auch.
    Wie Junimond schon geschrieben hat, einfach Leine dran (aber nicht auf Zug) und erst mal in großem Abstand aneinander vorbei. Gehe in zügigem Tempo und nimm deinen Hund mit, wenn er stehen bleiben will einfach flott weitergehen. Wenn er dann zu dir schaut, loben. Das kann schon eine Weile dauern, aber wenn du dran bleibst, wird das wieder :).

    Ich finde es ist schon wichtig, auch ohne Stimme mit dem Hund kommunizieren zu können. Ich war sehr froh, dass mein Hund auch auf Sichtzeichen reagiert, als ich wegen einer Erkältung nicht sprechen konnte.
    Und es erhöht tatsächlich die Aufmerksamkeit des Hundes und es schadet in keinster Weise, dass immer mal wieder zu machen. Außerdem macht es dem Hund und mir Spaß :).
    Den Kommentar mit den amputierten Beinen finde ich ziemlich daneben.

    Ich war mit meiner Mama am Samstag im FN um neues Katzenfutter zu kaufen. Meinen Hund hatte ich auch dabei. (Zur Info: wegen seiner Fellzeichnung wird er oft für einen BC gehalten, er ist schwarz-weiß).
    Wir kommen in den Laden und an der Kasse stehen 2 Mädels so um die 15 Jahre mit deren Mutter. Die eine sieht meinen Hund und meint ganz entzückt "Guck mal einer in weiß". Ähm ja, so ungefähr 30% von ihm, die restlichen schwarzen 70% bilde ich mir anscheinend ein :headbash:. Die Mutter meint dann "Wo ist der denn bitte weiß?". Naja immerhin sind es ja doch 30%. Darauf antwortet die Tochter "ich dachte die gibt es nur in braun". Ja genau... wir sind dann weiter gegangen.



    Dann noch was bemerkenswert trauriges, erschreckendes.
    Die Freundin von meinem Nachbarn hat dieses Jahr erfolgreich (mehr oder weniger) ihr Tierarzt-Studium abgeschlossen. Allerdings würde ich nie im Leben meine Tiere von ihr behandeln lassen. Sie behauptet ständig, mein Hund wäre zu dick. Bei einer Höhe von 61 cm und 27 kg Gewicht bin ich anderer Meinung. Wenn man ihn streichelt, kann man gut die Rippen fühlen. Sie hat auch noch andere Diagnosen gestellt, die sehr fragwürdig waren. Aber gut.
    Jedenfalls holen die 2 sich einen Hund, einen 6 Monate Mischling aus Ungarn, der bisher nur sein Rudel kennt. Sie holen den Hund zu sich in die Ferienwohnung und wollen ihn erst mal alleine lassen, weil beide Reiten gehen wollen :( : . Hab dann versucht zu erklären, dass man sowas langsam aufbauen muss, aber mein Nachbar hat das so gar nicht verstanden. Am Freitag kommen sie zurück und am Samstag fahren sie gleich auf eine Hochzeit und wollen den Kleinen mitnehmen. Er bleibt dann im Wohnwagen und sie schauen so alle 2-3 Stunden nach ihm. Wenn überhaupt. Ich musste mich schon stark zurückhalten, nicht zu laut zu werden. Ich möchte den Hund auch erst mal nicht mit meinem zusammenlassen, weil diese tolle Tieräztin ihren "Schwiegereltern" im Frühjahr schon 2 kranke Katzen aufgeschwatzt hat. Ich möchte erst wissen, dass der Hund gesund ist und nichts mitbringt.


    Die Beste Aussage von ihr kam beim Thema Hundeerziehung:
    Ich: Gehst du dann auch in die Hundeschule (hoffnungsvoller Tonfall)?
    Sie: Nee brauch ich nicht, ich hab das alles im Studium gelernt! (ist das wirklich so?)
    Ich: Wollt ihr dann gar nichts mit ihm machen? Agi, Dummy, etc.
    Sie: Nein ich will nur das er hört, das dauert so 1-2 Monate und dann ist es gut.
    Ich: Ähm ja...
    Bin dann gegangen.
    Sie hat beim Studium die Weisheit anscheinend mit dem Löffel gegessen

    Das weiß ich inzwischen leider auch. Dafür hat Corax (so hieß er für 2 Wochen) jetzt einen schönen Platz im Garten neben unseren alten Haustieren.


    Was ich auch gut fände, wäre eine Zusammenfassung, was ich am Besten vor der Ankunft des Tieres vorbereiten sollte (Fressnäpfe, KaKlo, Schlafgelegenheiten...) und vielleicht auch ein kleiner Ratgeber, wie ich mich nach Ankunft verhalten soll. Gerade Erstbesitzer könnten mit einem ängstlichen Tier evtl. überfordert sein. Wenn man dagegen weiß, welche Gründe das haben könnte, also neue Umgebung, Stress durch Fahrt/Flug, dann kann man an die ganze Sache entspannter rangehen.