Beiträge von trüffelschwein

    Hallo,
    ich habe mit meinem Mischling (Collie-Sonstwas) auch die BH gemacht.
    Wir haben dafür am BH-Training bei uns in der Hundeschule teilgenommen und als wir dann soweit waren, sind wir zu einem Schäferhundverein gefahren, haben da noch 2 bis 3 Mal trainiert, damit die Hunde den Platz kennen lernen und dann war auch schon Prüfung. Dafür bin ich dann dem VDH beigetreten.


    Bei der praktischen Prüfung musst du ein bestimmtes Schema laufen, einmal mit und einmal ohne Leine. Es sollten (am Besten) nur Kommandos wie Fuß und Platz benutzt werden, auch sollten die Hände nicht als Hilfe eingesetzt werden, sonst gibt es Punkteabzug.
    Wenn ich mich richtig erinnere muss man zuerst 30 Schritte in eine Richtung laufen, dann BH-Kehrtwendung, dann konnten wir ein noch ein paar Konzentrationsschritte machen und dann muss man 10 Schritte normal, 10 Schritte schnell und 10 Schritte langsam gehen und dann wieder normal weiter. Wobei normal gehen eigentlich schon flott ist und nicht viel mit Gassi-Geh-Geschwindigkeit zu tun hat ;). Dann kommt eine 90°-Wendung und dann muss man in eine 4er-Gruppe-Menschen mit Hund rein. Um 2 davon eine Acht laufen und den Hund vor einem Mensch absitzen lassen. Dann raus, und dann bin ich mir nicht mehr sicher, ob man noch mal eine 90°-Wendung laufen muss oder nicht :ops: . Auf jeden Fall kommt dann eine BH-Kehrtwendung und dann muss der Hund in die Grundstellung (also Sitz neben Besitzer). Und dann das ganze noch mal von vorne ohne Leine... Ich hoffe du verstehst so ungefähr was ich da versuche zu beschreiben. :smile:.
    Während der eine sein Schema läuft, lässt sein Prüfungspartner seinen Hund am Rand von dem Platz abliegen und der muss liegen bleiben, sonst kann es gut sein, dass man durchfällt. Wir hatten einen netten Prüfer, der hat bei einem Hund ein Auge zugedrückt :gut:.
    Das Schema würde ich mir von jemandem zeigen lassen, aber das liegen bleiben kann man schon zu Hause üben. Langsam mit wenig Minuten anfangen und dann immer weiter steigern. Auch mal vom Hund wegdrehen und weggehen, sich dabei bewegen, in die Hocke gehen usw. Der Hund sollte auf jeden Fall egal was du machst liegen bleiben. Meiner ist am Ende egal wie ich mich zum Kasper gemacht habe bis zu 20 Minuten liegen geblieben, war sehr stolz auf ihn :smile:. Ist an sich eh eine gute Übung, schadet also nicht. Bei der Prüfung stehst du dann in einiger Entfernung zum Hund.


    Einen Verein kann ich dir leider nicht empfehlen, komme aus dem schönen München und in Hamburg kenne ich mich nicht wirklich aus.

    In unserem Fall ist das eher Menschenquälerei ;).
    Mein Collie-Mischling findet Fahrradfahren total toll und ich merke, wie sehr es ihm Spaß macht, zusammen mit Frauchen um die Wette zu laufen. Leider hält da meine Kondition nicht mit und am Ende bin ich mehr kaputt als der Hund :ops:.
    Solange du nicht eine Stunde Vollgas fährst sondern zwischendrin ruhigere Trabphasen hast und ihm am Ende der Runde schön auslaufen lässt ist das überhaupt keine Tierquälerei.

    freulein: die Sache mit der Souveränität ist mir am Anfang überhaupt nicht leicht gefallen. Als der Mist angefangen hat, war ich ganz kurz bei der Überlegung, ihn abzugeben. Es hat mich fertig gemacht, dass mein Hund sich so verhält und mir tat es jedes Mal sehr leid, wenn er auf andere Hund los ist.
    Versuche, wenn dir andere Hunde entgegen kommen, dem Hund zu signalisieren: "Es gibt keinen Grund sich hier aufzuführen, nimms locker ;)". Das ist eben auch Training für den Menschen. Das kommt aber mit der Zeit. Wenn du merkst, dass der Hund sich von deinem (innerlichen) Verhalten beeinflussen lässt und alles wieder entspannter wird, fällt es dir dann auch leichter.

    Ich hab im Grunde das gleiche Problem. Mein 4-jähriger Möchtegern-Großgrundbesitzer ist der Meinung, dass die Grünanlage bei uns zu Hause nur ihm alleine gehört und er deswegen alle potentiellen Gebiets-Diebe niederpöbeln darf :( :. Das ganze schaut so aus, dass er erst fixiert (Ohren aufstellen, Schwanz hoch, komplett angespannt), dann wird auf den anderen Hund zugestürmt und mit viel Getöse überrannt.
    Erst mal gab es ein neues Kommando, nämlich "Lass es!!!" fürs fixieren. Das darf schon mit Nachdruck gesagt werden, man meint es ja ernst. Er soll gar nicht soweit kommen, dass er die anderen fixiert. Sobald er sich auf mich konzentriert und sich entspannt gibts eine Belohnung. Dann lassen wir ihn nur noch auf Kommando zu anderen Hunden hin. Erst muss Frauchen angeschaut werden, dann darf er hin. Plustert er sich auf dem Weg zu dem anderen Hund trotzdem auf, wird sofot abgebrochen und der Hund muss wieder zu mir, bis das Ganze funktioniert. Regt er sich gar nicht ab, kommt er an die Leine und in diesem Fall gibt es keinen Hundekontakt. Ich will es einfach nicht drauf ankommen lassen und außerdem hat er mit seinem Verhalten ja Erfolg, weil er den anderen Hund platt gemacht hat. Sollte dennoch der blöde Fall eintreten, anderer Hund kommt, fixiert meinen, und der andere HH tut nichts dagegen, gehe ich der Sache aus dem Weg und blocke den anderen Hund ab.
    Wichtig ist aber, dass man selber Souveränität für den Hund ausstrahlt, damit der nicht meint, die Situation für Frauchen regeln zu müssen.
    Ich mache es so, dass ich ruhig bleibe und nicht nervös werde (eben nicht mit der Angst "gleich fixiert er, gleich springt er ihn an, gleich wird geknurrt...."), denn das überträgt sich auf den Hund. Dann mache ich es so wie oben beschrieben und seitdem klappt es ganz gut. Bei den Hunden, wo ich weiß, dass es Krawall gibt (geht nicht immer von meinem Deppen aus), weiche ich ganz selbstverständlich aus und danach gehts normal weiter. Gib ihm nicht das Gefühl, als wäre das eine besondere Situation, sondern tu so, als würdest du Kindern ausweichen. Dann bleiben die Hunde auch entspannter.


    Du solltest Hundebegegnungen nicht vermeiden, das macht alles nur noch schlimmer. Allerdings würde ich fürs erste die Hunde meiden, mit denen es auf jeden Fall Probleme gibt.

    München ist so eine schöne Stadt, ich bin sehr froh, dass ich hier wohne :smile:.
    Verena hat Recht, München ist wirklich sehr hundefreundlich, du kannst sie (fast) überall mit hin nehmen, auch in den Öffentlichen (ohne Maulkorb).
    Ihr solltet auf jeden Fall in den Englischen Garten und in den Olympiapark gehen, da kann man super Gassi gehen und Sightseeing ist gleich mit eingeschlossen.
    LG aus dem sonnigen München

    Wir machen zu Hause gerne Suchspiele. Am meißten gefällt es ihm, wenn ich eine Wolldecke von der Couch nehme, die unordentlich auf den Boden lege und in den Falten und unter der Decke kleine Leckerlies verstecke.
    Wenn er dann mit der Nase durch die Decke wuselt, behauptet meine Mama, er würde wie ein Trüffelschwein aussehen :lol:. Daher der Name und ich war mir ziemlich sicher, dass der noch frei ist ;).

    Für kein Geld der Welt würde ich meine Tiere hergeben!
    Wer würde mich dann jeden Tag mit zur Seite geneigtem Kopf und gespitzen Ohren angucken so nach dem Motto "Was machst du denn da?", mich mit Blicken strafen wenn die Decke von Madame (Katze) eine Falte hat und wer würde mich dann mit dem gleichen Wiehern seit 9 Jahren begrüßen?!
    Sie sind alle Teil meines Lebens und das gebe ich nicht her :smile:

    Also ich reite nicht nach einer bestimmten Reitweise, sondern so, wie es bei uns am besten klappt :smile:.


    Ich fange am längeren Zügel an und lasse sie erst mal schön vorwärts abwärts laufen. Dabei achte ich darauf, dass sie vor allem schön von hinten mitläuft und eben nicht auf der Vorhand latscht (das macht Madame gerne weil es sonst zu anstregend wird) und dass sie im Maul weich bleibt und sich nicht meiner Hand entziehen will. Ist irgendwie schwer zu beschreiben. Nach dem Warmlaufen also in dieser Art und Weise ein paar Runden Trab und ein/zwei Runden Galopp auf beiden Händen.
    Dann fange ich an, nach und nach die Zügel zu verkürzen (nicht gleich auf einmal ganz kurz), bis sie kurz vor der Senkrechten ist. Ich schau immer drauf, dass sie weiterhin weich im Maul und locker bleibt und sich nicht verspannt, das merkt man ja gleich. Dann werden engere Bahnfiguren geritten (Volte, enge Schlangelinien), im Trab und dann wieder Galopp-Arbeit. Zwischendrin baue ich noch ein paar Seitengänge mit ein, weil es ihr so leichter fällt, lockerer zu werden.


    Natürlich könnte ich von ihr verlangen, den Kopf höher zu nehmen und vorne enger zu laufen, aber ich merke, dass sie sich dabei unwohl fühlt. Dann versucht sie auszuweichen, geht gegen die Hand usw.
    Das Problem ist, dass ihre Besitzer nicht wirklich reiten können und ich als RB immer die Fehler wieder rausreiten darf. Und deswegen steht bei mir an erster Stelle, dass sie entspannt vorwärts läuft und in sich locker bleibt und wir beide harmonisieren :smile:.


    Wenn ich vorwärts abwärts reite, verlagere ich mein Gewicht nicht nach vorne und wenn ich wie gesagt darauf achte, dass das Pferd seine Hinterhand mitnimmt, läuft es auch nicht auf der Vorhand. Unsicher ist meine durch einen tief gehaltenen Kopf noch nie geworden.
    Von einer hoch gehaltenen Hand halte ich wenig, aber das muss jeder selber wissen.
    Das man generell die Pferde nie so kurz nimmt, dass sie sich einrollen, vor lauter vorne-halten und hinten-drücken gar nicht mehr wissen, wie und wo sie hinsollen und immer darauf achtet, dass das Pferd sich wohl fühlt, ist wohl jedem klar :smile:.


    LG Kristina mit Sumatra (die sich jedes Mal was neues einfallen lässt, um mich zu ärgern ;) )

    Gestern war ich mit einem Bekannten und unseren Hunden spazieren.
    Kommt uns eine Gruppe älterer Herrschaften (so zwischen 60 und 70 Jahren) mit ihren Hunden entgegen.


    Eine der Damen deutet auf meinen Hund (Collie-Mischling, wiegt 28 kg und ist ca. 62 cm hoch, von der Zeichnung wie ein BC): Ist das ein Landseer?
    Ich: Ähm.. nein, das ist ein Collie-Mischling :headbash: .
    Er wird ja für viel gehalten, meißtens für einen BC, aber da mussten wir alle lachen :D.


    Sie hat dann auf den Hund meines Bekannten gezeigt, und war der felsenfesten Überzeugung, dass dieser ein Mischling ist. Tja, der Hund hat kurzes weißes Fell mit schwarzen Punkten drauf. Was könnte das wohl sein...?
    Mein Bekannter hat ihr dann auf die Sprünge geholfen und ihr erklärt, dass er ein Dalmatiner ist :lachtot:.

    Bei Rico ist das genauso.
    Er geht unheimlich gerne schwimmen, vor allem im Sommer ist das sehr angenehm bei dem vielen Fell was der hat. Wenn wir draußen bleiben, geht er auch nur soweit rein, bis er fast den Boden unter den Füßen verliert. Aber sobald der Wasserdummy oder Frauchen 1,2 und/oder 3 mit im Wasser ist, ist er nicht mehr zu halten.
    Nach dem Schwimmen hat er immer seine Gaga-Minuten und rennt wie ein Irrer durch die Gegend. Seine Kumpels machen aber das gleiche :headbash:. Ich denke, dass sie durch das Wasser erfrischt sind und dann abdrehen.


    Wenn deine Hündin alleine nicht weit rein will, solltest du dich damit abfinden :smile:. Sie ist wie sie ist und wird vermutlich auch so bleiben.