Beiträge von Benny1

    Ich kann Dir nur raten, wegen der Problematik zu einem Spezialisten zu gehen. Mein Tierarzt meinte ja zuerst, das Blutbild sei i. O. Als ich dann darauf bestand, dass ich einen Zusammenhang zwischen den SD-Werten und Verhalten sehe, wollte er auch selbst die Einstellung vornehmen. Die Anfangsdosis, die er Elly geben wollte, bekommt sie heute nach einem halben Jahr noch nicht! Die Einstellung ist nicht einfach und wenn dann noch das Problem mit der Epilepsie dazu kommt, würde ich das nur von jemandem mit Erfahrung auf dem Gebiet SD machen lassen. Diese Ärzte wissen viel besser bescheid über die Wechselwirkungen der einzelnen Medikamente.

    Du kannst das Blutbild auf jeden Fall bei Deinem TA machen lassen. Die Werte, die Du genannt hast, sind wichtig und auch das geriatrische Blutbild um eine Erkrankung auszuschliessen, die die Schilddrüsenwerte beeinflusst.
    Telefonische Beratung ist sicher möglich. Meist muss man vorab einen Fragebogen ausfüllen. Manchmal hilft auch in Video von der Verhaltensauffälligkeit.
    Ich bin in den anderen Angelegenheiten bei meinem Haustierarzt geblieben, weil ich dort ansonsten sehr zufrieden war, das war kein Problem. Die Schilddrüse ist einfach zu vielschichtig, dazu braucht es einfach einen Spezialisten und ich drücke die Daumen, dass euer TA dafür Verständnis hat.

    Eine subklinische SDU sollte man unbedingt von einem Spezialisten abklären lassen. Dazu ist auf jeden Fall ein grosses Schilddrüsenprofil notwendig. Die meisten Haustierärzte kennen sich damit nicht aus. Die Referenzwerte von Elly waren zwar noch im Referenzbereich, aber im unteren Drittel. Unser TA war der Meinung, dass damit alles in Ordnung sei. Da Elly aber verhaltensauffällig war bin ich mit ihr zu einer Spezialistin, die eine subkl. SDU festgestellt hat. Elly wird nun seit Februar substituiert und sie ist nun wieder ansprechbarer und trainierbarer.

    Bei 'trainierbar' ankommen werdet ihr auf jeden Fall. Die Medikamente müssen aber langsam eingeschlichen werden und deshalb kann der 'erste Erfolg' etwas auf sich warten lassen. Aber er wird kommen! :bindafür:

    Meine Hündin hat eine subklinische SDU. Sie war auf dem Spaziergang auch wie im Tunnel und überhaupt nicht ansprechbar. Die Tabletten bewirken aber, dass der Hund nun erst trainierbar wird.
    Wir sind nun seit einem halben Jahr dabei, die richtige Einstellung zu finden. Es gibt Phasen, da komme ich an sie ran und merke, was wir schon für ein tolles Team geworden sind. Dann stimmt die Einstellung wieder nicht und wir sind wieder fast auf Anfang.
    Wichtig sind ein Arzt, der sich mit SDU auskennt und ein Trainer, der auf die speziellen Bedürfnisse eines SDU Hundes eingehen kann.
    Es ist nicht einfach, solch einen Hund zu haben und es zehrt oft an den Nerven. Doch man lernt, den Hund zu lesen und kann im laufe der Zeit immer besser auf die anfänglichen Schwankungen reagieren.


    Ich wünsche euch auf eurem Weg alles gute und ich finde es toll, wie sehr Du dich um diesen Hund bemühst.


    Viele Grüsse, Daniela

    Wurde sie schon auf Probleme mit der Schilddrüse untersucht? Deine Schilderungen erinnern mich an meine Hündin. Wir mussten auch einen absolut geregelten Tagesablauf einhalten. Sie war extrem stressanfällig, jede kleine Abweichung im Tagesplan war schlimm für sie. Draussen absolut fixiert auf eine Sache. Ich kam gar nicht an sie ran. Auch dieses Starren würde passen. Bei ihr wurde die subklinische Form diagnostiziert.

    Mein Mann hat immer klipp und klar gesagt, dass nach Benny kein Hund mehr ins Haus kommt. Nach Bennys Tod war für mich ein neuer Hund undenkbar und er erste, der immer wieder mal auf andere Hunde hinwies: "Schau mal ist der goldig" und als ich dann wieder für einen Hund bereit war, war er sofort Feuer und Flamme. Und so zog vor einem Jahr Elly bei uns ein.
    Das letzte Wort muss da bei euch also nicht gesprochen sein!


    Viele Grüsse und frohe Weihnachten,


    Daniela