Beiträge von schlumi09

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    Was bedeutet in dieser Verbindung "triebig". Sprich welche Voraussetzungen sollten gegeben sein?


    Also wir machen es immer so, daß der Hund im ersten Lebensjahr ausschließlich über Beutespiele aufgebaut wird. Je nach Hund kommt dann ab dem 12. Monat (das ist aber individuell unterschiedlich) die Komponente "soziale Agression" dazu.


    Versuch, es allgemein verständlich auszudrücken: Im ersten Jahr spielt der Helfer erstmal keine große Rolle, sondern es geht um das Beutspielzeug (Beißwurst oder Läppchen etc.). Parallel wird der Hund schonmal an "Belastungen" gewöhnt. Wenn er erwachsen ist und entsprechendes Nervenkostüm gebildet hat, bekommt er erklärt, daß der Helfer nicht sein Spielkamerad, sondern der Beutekonkurrent ist.


    Für all das braucht er einen ausgeprägten Beutetrieb, eine ordentliche Belastbarkeit und einen Wehrtrieb, den er "nach vorne" umsetzt, also in Agression und nicht in Meiden.


    Aber Meinungen gibts dazu unendlich viele.


    Das ist halt nur meine.

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    Das habe ich so ja noch nie gesehen- ein kleiner Welpe der zubeißt und einfach nicht mehr loslässt, komme was wolle...




    Irgendwie beeindruckt mich das und ich weiß nicht, ob ich es gut finden soll, dass mich das beeindruckt- oder ob es wirklich gut ist.


    Einwandfreie Arbeit. Guter Hund. Aber was besonderes ist das jetzt nicht... Im Kern gehts darum, daß der Hund früh eine Kanalisationsmöglichkeit für den Beutetrieb geboten bekommt und daß er vor allem durch zuätzliche belastende Elemente bei der Beißarbeit nicht in den "Wehrtrieb" rutscht. (also quasi ein festes Nervenkostüm antrainiert bekommt)


    Gut werk! :gut:

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    :???:


    Warum gehts eigentlich immer nur in Extremen?
    Warum sehen einige ausschließlich Schwarz und Weiß und nix dazwischen?


    LG
    Tina


    Genau darum ging es mir, mit der etwas provokativen Bemerkung.


    Denn die augenscheinlichste Schwarz-Weiß-Malerei innerhalb dieses Threads war ja wohl unbestreitbar der Tenor: "Zwingerhaltung=schlecht für den Hund".


    Und das ist nunmal - sorry - bullshit.


    Es gibt bedauernswerte Hunde, die 23:45 Std. täglich im Zwinger sind, deren Exkremente sich meterhoch stapeln, und die unsachgemäß mit Stachelwürger & Co. maltretiert werden.


    Und es gibt mindestens genausoviele (vermutlich mehr) bedauernswerte Hunde, die Kaputtgeliebt werden und vollkommen vermenschlicht gequält. Die zum Hundepsychologen oder -trainer geschleift werden, weil das artgerechte ausleben iherer Triebe als "Fehlverhalten" gebranntmarkt werden und die vollkommen verblöden, weil sie keinen Job haben.


    Und dann gibt es Hunde die richtig Glück haben, weil sie bei Eigentümern wie m.fuerger landen.....


    Gruß

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    du irrst nicht, ist wirklich so - keine lebendverfütterung!!!!!!!!!
    da die tiere das richtige töten auch nicht gelernt haben, und somit ein spiel bis zum tod bei rauskommt!!!!!!!!!!


    es darf nur tot-gefüttert werden!


    Könntest Du das unserer Freya bitte auch mal erklären? Beim Gassi gehen: Knack-Quick-Schluck-weg..... Und das, je nach "Saison" mehrfach pro Gassigang.


    Gruß

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    Also ich finde irgendwann sollte man es auch gut sein lassen..............


    Absolut meine Meinung! :gut:


    Ich finde auch, daß die Reaktionen teilweise ziemlich daneben waren.


    Und btw. meiner Meinung nach sind die Hutschi-Butschi-Wauzi-Tierhalter, die ihre Hunde vermenschlichen die größten Tierquäler von allen.


    Am besten haben es i.d.R. die Hunde, die auch als solche behandelt werden. Und den Schilderungen des TS nach, gehört seine Kleine zu ebendiesen.


    Und die Tatsache, daß wir unsere Hunde im Haus halten folgt eher einem Schutzinteresse, als irgendwelchen unsinnigen "das hemmt die Beziehung"- Geschichten. Zu Hunden kann man auch eine wunderbare Beziehung aufbauen, wenn diese im Zwinger wohnen. Vielleicht manchmal eine Bessere, als wenn man sie 24 Std. am Hacken hat und die mit dem ganzen Kommunikations-Overflash zubombardiert und überfordert werden.


    Am geilsten find ich allerdings das Wort "kontaktliegen". Was kommt als nächstes? Masturbationshilfen, wenn der Hund in die Pubertät kommt??? :lol:



    Gruß

    Eines würde mich ja jetzt echt nochmal interessieren - man hört hier recht häufig "der Labbi ist kein Zwingerhund" - welche Rassen sind denn dann Zwingerhunde? (also jetzt mal abgesehen von den ganzen Fußhupen). Schäferhunde? Rottweiler? Und was ist mit Schäfer-Labbi-Mischlingen? Und warum ist die eine Rasse nicht für den Zwinger geeignet, was ja impliziert, daß es Rassen geben müsste die für den Zwinger geeignet sind...

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    schlumi: glaubst Du, dass sich die Kleine dafür interssiert, wie der Garten aussieht? Wir haben auch ein großes gepflegtes Grundstück, ist aber kein Grund einen Welpen (vorallem Labrador) draussen zu halten.


    Natürlich nicht. Aber ich finde, es sagt eine ganze Menge über den Eigentümer aus. Ich wollte mal die Kommentare hier lesen, wenn das so eine zusammengeschusterte zugige Bretterbude wäre.... und der Garten ein Schlammloch...

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    Ich sag ja auch nicht, dass ein Hund garnicht in den Zwinger soll, z. B. tagsüber, wenn keiner da ist, mal für paar Stündchen. Von meinen Eltern der Hund (Labrador/Rottimix) geht sogar freiwillig tagsüber in den Zwinger, die Zwingertür ist aber auf. Aber nachts... da brauch ich mir kein Hund anschaffen. Sorry... ist einfach meine Meinung


    Wenn man mal davon ausgeht, daß die Nacht zum schlafen da ist.... Und genau genommen liegen unsere Hundis die ganze Nacht im Wintergarten. Vermutlich, weils da am kühlsten ist. Schlafzimmer ist tabu. Wo ist jetzt da der riesengroße Unterschied????

    Mich würde mal interessieren, was daran schlimm sein soll, wenn der Hund nachts im Zwinger ist? Is ja nicht so, daß der kleine 24 Std. da drin ist und nur einmal am Tag für 5 Minuten raus kommt..... :???:



    Also wir selber halten unsere Hunde zwar nicht mehr im Zwinger, aber füher taten wir das schon.


    Morgens Gassi und ein bisschen fährtentraining, danach in Zwinger. Mittags ist meine Frau mit denen zu den Pferden gefahren, danach wieder Zwinger bis ich heimgekommen bin. Danach bisschen Unterordnung und/oder Schutzdienst oder auch mal nur ne Stunde in Wald. Und dann durften sie seit je her bis zum nächsten Morgen ins Haus....


    wenn der TS es nun umgekehrt macht läufts unterm Strich auf die gleiche Verweilzeit im Zwinger hinaus.. Ich kann da nix schlimmes erkennen.


    P.S. mal davon abgesehen, daß der Garten und auch der Zwinger auf den Fotos einen Tip-Top-Eindruck machen.

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    Ich hab ja nicht behauptet dass es falsch ist einen Labrador in der Wohnung zuhalten,nur ist es auch nicht falsch sie in der Hütte schlafen zulassen. Das man deshalb als Tierquäler hingestellt wird,ist eine andere Sache...wahrscheinlich werden so alle Neulinge begrüßt...


    Hier ein paar Fotos von dem armen Hund: :roll:


    http://img30.imageshack.us/gal.php?g=photobtj.jpg


    1. Zwingerhaltung find ich absolut ok. Hauptsache das Tier hat genug Beschäftigung und Ansprache.


    2. Beim Füttern sind wir seit 2 Jahren "back to the roots". Nach zig Problemen mit Allergien etc. füttern wir wieder die gute alte Methode, die mein Großvater benutzte. Schlachtabfälle (ungewaschenen Pansen, Rinderschnauzen, Schlund, Hühnerinnereien, Putenhälse etc.) Dazu 2mal die Woche ein Ei und jeden 2. Tag nen Teelöffel kaltgepresstes Distelöl übers Fleisch träufeln.
    Die Metzger hier am Ort sind froh, wenn sies loswerden und wir haben wieder kerngesunde agile Hunde.


    Dieser ganze Dosen- und Trockenfuttermist kommt bei uns nicht mehr in den Napf.


    So. Und jetzt lyncht mich. :p