Beiträge von schlumi09

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    was sind denn "echt" und "unechte" Stachelhalsbänder?? *bitteaufklären*


    Lg


    1) Ein "echtes" Stacho hat spitze Enden, also Stacheln. Sinn war es, den Hund zu Meideverhalten zu veranlassen. Falsche Handlung = Schmerz. Die Dinger sind mittlerweile verboten.


    2) Ein "unechtes" hat stumpfe Enden, die nicht in die Haut einschneiden. Sinn der unechten ist es, durch einen Druckreiz einen Triebstau im Aktivierungstraining (z.B. Schutzdienst, Mondioring etc. ) zu erreichen. Nicht verboten.


    Letztere werden also zur Zeit mit dem Ziel von 1) verwendet, was beim Hund i.d.R. das gegenteilige Verhalten des gewünschten Lerneffekts bewirkt. (er wird erst richtig aggressiv anstatt z.B. nicht mehr an der Leine zu zerren).


    Das wars in Kürze.


    Gruß

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    Naja, ich dachte halt ( in meinem naiven Köpfchen) das es nach Leistung geht und nicht nach Herkunft ...


    Naja Vereinszweck eines Pinscher- und Schnauzer-Clubs, oder eines Schäferhundevereins oder eines Dobermannvereins oderoderoder sind nunmal die Zucht und Verbesserung der jeweiligen Rasse. Deswegen heißen die Vereine ja auch so. Prüfungen und Wettbewerbe dienen dort auch nicht als Selbstzweck sondern, wie gesagt dem Übergeordneten Vereinsziel der Zuchtselektion und Förderung der Rasse.

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    Und was ist dafür die Begründung?


    Die FCI ist ja der Dachverband der Rassehundevereine. (soweit ich weiß auch des VDH).


    Ausrichter solcher Veranstaltungen sind ja nunmal die besagten Rassehundevereine. Und wenn z.B. ein Schäferhundeverein überregionale Turniere bzw. Prüfungen ausrichtet dient das ja nicht nur dem Zweck des sportlichen Wettbewerbs, sondern auch der Zuchtselektion....


    Also so in etwa dürfte die Begründung sein. Wäre jedenfalls logisch.

    Also ich hab für mich ne Antwort darauf gefunden.


    ich hatte bis jetzt 3 DSH mit denen ich VPG (damals noch "Schutzhundesport") betrieben habe. Alle reinrassig mit Papieren aus Liebhaberzucht, Eltern A "Normal" und alle 3 waren mit Erbkrankheiten belastet. 2 x HD und einmal ne erbliche Autoimmunerkrankung bei der das Immunsystem den eigenen Darm angreift (Namen kann ich mir nicht merken).....



    Jetzt haben wir 3 Mischlinge (2 davon von meiner Frau mit in die Ehe gebracht) und die schlimmsten Probleme dies gibt, ist mal ein verstauchter Lauf oder so...


    Ich weiß, das ist jetzt auch wieder pauschalierend, aber ich bleibe zu Rassehunden mittlerweile auf Abstand.


    Lustige Anekdote am Rande:


    Neulich mit meinem Labbi-Schäfer-Mädchen auf dem SV-Übungsplatz:


    SV-Kollege: Sach mal wasn das für ne Rasse?


    Ich: Alt-hessischer Rindertreiber.


    SV-Kollege: Nie gehört, willste nicht lieber nen richtigen Hund - So wie früher? :lol:

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    und so gehts mir auch auf der straße :( das könnts euch ned vorstellen, das ist auch ein teil das mich soooo genervt hat. Jeder, wirklich JEDER musste sie angrabschen, konnte keine 2 meter laufen, dann kam schon der nächste :)


    Bleib cool :lol: Meine Labbi-Schäferhund-Mädchen sieht auf den ersten Blick aus, wie ein Stafford-Schäferhund-Mix... nur in groß. Da sind die Reaktionen... ich sag mal..... gegenteilig :headbash:

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    Hm naja ... sorry, aber kann ich nicht so nachvollziehen.


    Hinzu kommt das der Hund, wenn er bellt, allen Leuten ausweicht die auf ihn zukommen. Auch dem eigenen Herrchen, also mit auf "sanft auf den Fang" (wie auch immer dein Satz da weitergeht, fehlt irgendwas :???: ) ist da nicht.


    Oh, Sorry... also der Satz sollte heißen "sanft mit der flachen Hand auf die Oberseite des Fangs drücken"... Aber wenn er schon den Rückwärtsgang einlegt, wenn Herrchen in die Nähe kommt... sorry, da fällt mir dann auch erstmal nix zu ein.


    Auch wenns unlogisch klingt. Normalerweise funzt das prächtig, erstmal ein Fehlverhalten nach zu konditionieren (also praktisch zu legitimieren), und danach das Gegenteil davon. Würde hier aber zu weit führen, das ganze System zu erklären.

    Ich würde erstmal das Bellen konditionieren. Weil, das macht er ja eh schon... z.B. "Gib Laut" oder "was macht Frauchen den ganzen Tag?", oder wasauchimmer... und immer schön bestätigen.


    Wenn er dann auf Befehl bellt (und erst dann), würde ich einen Konterbefehl einkonditionieren. z.B. "Ruhig" oder "Was macht Frauchen nie?"... also, wenn er bellt, ganz sanft auf den Fang, gelichzeitig das Kommande, und sobald er aufhört zu bellen (was er automatisch tun wird), bestätigen...


    Uswusw...



    Dürfte funktionieren.


    Gruß

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    .....
    Ich bedanke mich jetzt mal bei den Usern : Faesa, schlumi09,....


    Ich danke Dir, daß Du den Mut hattest, öffentlich zu dem zu stehen, was falsch gelaufen ist. Das zeigt, daß es Dir ernsthaft um das Tier geht.


    Bilde dich (es gibt ne ganze Menge gut geschriebener Literatur zum Thema) und treffe Dich mit anderen Hundehaltern, von denen viel ähnliche Probleme (und so manch einer ein genauso schlechtes Gewissen) wie Du haben... Am besten in einer Hundeschule oder dergleichen...


    Würde mich tierisch freuen, bald tolle Neuigkeiten von euch hier zu lesen...


    Gruß