Beiträge von schlumi09

    Die sollten endlich den verbindlichen Hundeführerschein für alle Halter einführen. Mit Zuverlässigkeits- und Sachkundenachweis (aber bitte etwas fundierter als der Quark bei BH). Dann könnten sie ihre tollen Rasselisten da entsorgen, wo sie hingehören: in der Mülltonne.


    Und BTW, damit wäre nicht nur effektiv der öffentlichen Sicherheit genüge getan, sondern auch dem Tierschutz.


    In unserer Heimatgemeinde wurde letztes Jahr eine Rentnerin von einer Deutschen Dogge angefallen... Da hat die hessische Rasseliste auch nix genutzt. Aber wenn man bedenkt, daß der Halter 20 Vorstrafen hatte...


    Typisch Politik. Immer schön Applaus von den billigen Plätzen einheimsen, aber nur nie mal ein etwas dickeres Brett bohren, was dann auch was bringt.......

    Zitat


    Ich glaube, diesem jungen Mann ist hier auf die Schnelle nicht zu helfen und der Hund muß dringend, zu seinem eigenen Schutz, woanders untergebracht werden.


    Was bitte, darf man verstehen unter "...dann hat sie den Arsch vollgekriegt". Anscheinend so heftig, daß sie inzwischen vor Angst ihren Schließmuskel nicht mehr beherrschen kann. Es handelt sich hier um einen Chihuahua-Mix, allein schon die Vorstellung, daß ein Erwachsener einen so kleinen Hund in der Form "erziehen" will, es ist zum ko......


    Was bitte ist daran falsch, eine Tiermißhandlung klar und eindeutig zu benennen und dem TS, der anscheinend weder seine Aggressionen im Griff hat und auch nicht in der Lage ist, das Schlagen des Hundes abzustellen, zur Abgabe zu raten???
    Sorry, aber ich kann hier nur das Leid des Hundes sehen und hoffe, der TS ist EINSICHTIG und bringt sein Tier dorthin, wo es vor ihm sicher ist.


    Natürlich ist Ihm und vor allem dem Hund hier auf die schnelle nicht zu helfen. Aber man sollte ihm zumindest zugute halten, daß er sich hilfesuchend an die Öffentlichkeit gewendet hat.


    Außerdem ist es immer sinnvoller jemandem, der mehr falsch gemacht hat, als er ansatzweise ahnt, zumindest versuchen nahezubringen, warum es für das Tier und sein eigenes Nervenkostüm das Beste ist, wenn er sich von dem Hund trennen sollte.


    Ansonsten hast Du inhaltlich recht.

    Hi Roki,


    Erste Grundregel: Versucher nie einem Hund zu sagen, was er nicht tun soll, sondern "erklär" ihm, was er tun soll. Bestrafungs- oder Korrekturtraining kriegen noch nicht mal professionelle Hundeausbilder zufriedenstellend hin.


    Da ein Hund nur tut, was ihm genetisch implementiert oder anerzogen wurde, kann er nix falsches machen, oder gegen Verbote verstossen oder dergleichen....


    Wenn er etwas tut, hat es aus seiner Sicht einen guten Grund. Wenn Du ihn dann deswegen bestrafst oder schimpfst, wird er nicht verstehen warum.


    Und genau deswegen vertraut er Dir nicht mehr.


    Stell Dir vor, Du isst eine Currywurst, die gerade in der Küche steht. 5 Minuten später (du sitzt schon im Wohnzimmer und siehst fern und denkst gar nicht mehr an die Currywurst) kommt ein großer furchteinflößender Chinese, brüllt Dich auf chinesisch an und haut dich grün und blau.... Na? Was hadst Du daraus gelernt? Richtig! Wenn der Chinese kommt, gibts auf die Fresse. Warum auch immer....



    Also, ganz Vorwurfsfrei: WENDE DICH AN EINEN PROFI!


    Und solltest Du dir das nicht leisten können, würde ich wirklich darüber nachdenken, ob es nicht besser wäre, das Tier abzugeben. Du kannst Dir ja später durchaus wieder einen Hund holen. Aber bitte NACHDE;M Du dich ein wenig fachkundig gemacht hast.


    Alles andere wäre Tierquälerei. Und Du selbst hast ja auch schon richtigen Stress deswegen.


    Gruß

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    Schade, ich habe gehofft mir kann endlich mal jemand erklären, wie solche "Erziehunghilfen" wirken, wenn der Hund sie doch gar nicht bemerkt.
    Ich habe mich schon immer gefragt wie diese Wunder zustande kommen :???:


    Darum gehts doch gar nicht ;)


    Bei diesen ganzen Hilti-Halti-Holti-Gedöhns geht es vermutlich darum, "Erziehungshilfen" zu konstruieren und zu verkaufen, die einerseits auf den Halter einen weniger martialischen Eindruck machen, als Stacho, Tele & Co. oder andererseits schnellen unkomplizierten Erfolg ohne Mühe versprechen.


    Aus Sicht des Hundes isses völlig wurscht. Da gilt der alte Grundsatz: Man kann jedes Hilfsmittel gebrauchen, aber auch missbrauchen.


    Ein ordentliches und tiergerechtes Ergebnis wird man aber immer nur durch eine vernünftige Ausbildung erreichen. Und das ist dem ein oder anderen vielleicht einfach zu viel Arbeit, oder zu kompliziert, oderoderoder...

    Das ist das wichtigste. ERST kommt das Wohlergehen des Hundes und alles weitere ergibt sich oder eben nicht.


    Wenn moderne und in zunehmendem Maße wissenschaftlich fundierte Ausbildungsmethoden angewendet werden, ist die Frage nach dem "Talent" auch bei weitem nicht mehr so entscheidend, wie früher.


    Klar ist Schutzdienst leichter und macht überhaupt erst Sinn, wen Du einen triebstarken Hund mit ordentlichem Nervenkostüm hast. Aber wenn nicht.... Mit ner geilen Unterordnungs- und Fährtenarbeit kannst Du auch richtig Spaß haben. (und das mittlerweile auch separat prüfen lassen).


    Ich drück Dir die Daumen und wünsch Dir ein glückliches Händchen bei der Auswahl des Hundes.


    Übrigens, meine erste SchH-Prüfung habe ich mit ner Am-Staff-DSH-Mischlingshündin ausm Tierheim gemacht... ein Traum. Leider auch schon seit 10 Jahren tot, unser Butterblümchen.... :( :


    Gruß


    Nachtrag: Meine persönliche Erfahrung ist die, daß gerade Hunde, die aus dem Tierheim kommen, durchaus für VPG geeignet sind. Warum? Die werden abgegeben, weil ihre Vorbesitzer nicht mit ihnen klar kamen, weil der Hund "ärger" gemacht hat. Und wann macht ein Hund Ärger? Richtig! Wenn er unterfordert ist.

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    Also ertsmal danke für die Antworten. :gut:
    Den Sv wollte ich mir am diesen Wochenende näher anschauen, denn das die dort mit veralteten Methoden arbeiten ist auch meine größte Sorge.
    Hier mal die Hp des Vereins http://www.schaeferhunde-og-borken.de/1-0-startseite.html


    Hi clash, hab mir mal die von Dir verlinkte HP angeschaut. Sieht ganz gut aus. Wenn eine Ortsgruppe (lt.Terminkalender) Übungsleiterseminare auf Landesgruppen-Ebene ausrichtet, dürfte bei denen die "Undbistdunichtwilliggebrauchichgewalt-Nr." durch sein.


    Zitat

    Ich will VPG nicht machen um mir irgendwelche Pokale zuhause ins Regal stellen zu können, sondern weil es den Hund und mir Spaß machen soll und weil es eine Möglichkeit ist den Hund auszulasten.


    VPG ist geil, aber wie sehr viele Vorredner schon sagten, die Frage ist nicht "ob", sondern "wie ?".


    Gruß


    Die Grundidee ist die gleiche, wie jene beim Schutzdienst im VPG. Normalerweise müsste man es "Unterordnung unter dem Einfluss trieblicher Reizlagen (Beute/soziale Agression)" nennen.


    Der Hund bekommt bestimmte, genetisch implementierte, Verhaltensmuster nicht einfach nur verboten, sondern er wird dazu gebracht, das angeborene Verhalten führergelenkt zu kanalisieren. WENN er vorher gefragt und vom Chef das OK bekommen hat.


    Und: Ja! Logisch funktionierts... schon seit Generationen.


    Gruß

    Zitat

    Schlumi
    wie kann ich mir das vorstellen? wenn sie ein verhalten hat das ich nicht möchte wird vibriert oder?
    ich weiß nicht, falls es so ist kann ich mir ncht vorstellen das es für einen ängstlichen hund wie meiner es ist sinnvoll ist! Weil ich glaube die würde so erschrecken :/


    Könnte man denken - das wäre aber die klassische Korrektur- bzw. Meideausbildung.


    Genau darum geht es aber nicht.



    Die Grundidee ist: Zunächst wir über Immerbestätigung und ignorieren von Fehlverhalten ein gewisses Grundgerüst an Kommandos in den Hund hineingespielt/füttert.


    Diese Immerbestätigung wird dann systematisch abgebaut. Parallel dazu beginnt man mit Leine und einem stumpfen Halsband, den Hund durch leichtes wirklich ganz leichtes ruckeln bei erwünschtem Verhalten zu stimulieren.


    Diese Leinenstimulation wird dann (laut dem Buch - 1999 geschrieben - noch mittels Teletakt niedrigstmögliche Stufe) durch ein leichtes Vibrieren ersetzt.


    Wie gesagt, hab das früher gemacht, habe mir aber vor 2 Monaten son Teil mit Vibrator bestellt, weil da sichergestellt ist, daß der Hund nicht aus versehen doch mal nen Schmerzreiz bekommt. Funtioniert sogar noch besser.


    Die Vibration bringt nur was, wenn der Hund vorher sehr gründlich auf diese Art des Trainings vorbereitet wird.


    Gruß


    Es gibt so viele Möglichkeiten, warum ein Hund nach einer bestimmten Tat eine Verhaltensänderung zeigt, die mit schlechtem Gewissen nix zu tun haben muss.


    Beispiel: Unsere kleine hat neulich versucht den Katzenfuttertisch zu erobern (in nunserer Abwesenheit). Wir kamen nach hause und sie begegnete uns niedergeschlagen und mit "schlechtem Gewissen". Tatsächlich hat sie bei dem Versuch aber nur einen Barhocker umgeschmissen, den sie in den folgenden Tagen mied. Ihre Verhaltensänderung ist also offensichtlich auf das Erschrecken (oder falls sie was abbekommen hat durch den Schmerz) des umfallenden Barhockers erklärbar....


    Gruß