Beiträge von schlumi09

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    aber WIE bekommt man seinen Hund dazu korrekt zu laufen, wenn man in nicht "rannruckt"? Sorry, ich kenn bis jetzt nur die Schäferhundplatzmethoden und lass mir gern neue und bessere Methoden zeigen :smile:



    Stell Dir zuächst die Frage, was er liebt.


    Findet er Leckerlies besser oder Beutespielzeug??? (ich selbst bevorzuge Leckerlies, da man punktgenauer bestätigen kann).


    Nimm das Leckerlie in die Hand und lass Deinen Hund die Hand "treiben" bevor Du das Leckerlie freigibst.


    Zunächst ein paar Schritte rückwärts und dann nach rechts wegdrehen und vorwärts gehen, während Du den Hund (durch das Futtertreiben) auf deine linke Seite "ziehst"...


    Der Hund muss aktiv werden um sein Ziel zu erreichen.....


    Nach einigen kurzen Schritten gibst Du ihn mit irgendeinem Wort aus der Situation frei (ich benutze "spielen") und spielst m9it ihm (z.B. mit der Beißwurst)



    Guckt Dein Hund weg oder dergleichen nicht korregieren, sondern ignorieren.



    Aber das ist nur eines von vielen Beispielen, wie man eine Grundausbildung beginnen kann. ich bin der Meinung, man sollte darauf achten, daß der Hund agiert (also aktivieren) und nicht reagiert.


    Alles weitere macht man später.


    Gruß



    Hoppla, da war wer schneller.

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    Und was soll denn bitte schön der "Aktivierungszwang" sein?


    Das einkonditionieren eines inneren Zwangs mittels Sympathikusstimulierung und direkte Koppelung der Serotoninausschüttung des lymbhischen Systems mit einem stellvertretenden Umgebungsreiz.


    Es geht also nicht um einen äußeren Zwang, wie bei einer Korrektur, sondern darum, die Ausführung eines Befehls für den Hund zu einer inneren Zwangshandlung zu machen. Wie bei Monk... jede zweite Straßenlaterne berühren.


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    Und wie willst du deinen Hund "korregieren", wenn er keine Leine um hat?


    Gar nicht.


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    Da zeigt dir dann dein Hund sein Hinterteil! :lachtot:


    Nö.


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    Achja dann gibt es ja noch die "Wurfobjekte"....... :hust:


    Und das ist das Problem, wenn man über Sachen spricht, von denen man keine Ahnung hat:


    In dem Buch wird auch beschrieben, welche Hilfsmittel füher benutzt wurden und warum Sie absolut tabu sind in der Hundeausbildung. z.B. Vogelschrot, Wurfobjekte uswusw.


    Aber blamier dich ruhig weiter.... :D

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    Da frag ich mich, was an kontextbezogenes Lernen beim Leinenruck am Hund nicht objektiv ist?
    Aber so weit ist es wohl nicht mit dem verstehen der Lernmethoden beim Säugetier......


    Es fängt schon damit an, daß man nicht an der Leine ruckt, um den Hund zu korregieren.....


    Also kommentier lieber was, von dem Du eine Ahnung hast.

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    Off topic: Hallo Schlumi09,
    ich habe mir jetzt das Buch von Schwizgebel geholt und es ist echt klasse. :gut:


    Ich weis :smile:


    Mit dem Nachwort (Pager statt Clicker in der 2006er-Ausgabe) bist Du auch beim Thema "Sekundärbekräftiger" up-to-date.


    Aber wie gesagt, in diesem Forum hier darüber ernsthaft zu diskutieren, ist schwierig, da manch einer nicht objektiv nach Fakten urteilt, sondern nach Vorurteilen.


    Das ist übrigens verständlich, da Stachel und Tele zu Recht verschriehen sind. Wenn man sich überlegt was den Hunden damit bis in die jüngste Vergangenheit angetan wurde. Sei froh, daß Du das nicht mehr miterleben musst. Und zur Wahrheit gehört leider auch, daß es vereinzelt noch heute Vereine gibt, die so arbeiten. Die sterben aber aus. Leider nicht aus ethischen Gründen, sondern weil der Ausbildungserfolg einfach nicht mehr dem Stand des Jahres 2009 entspricht.

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    Jedem seine Meinung.
    In meinem Verein werde sie teilweise verwendet und trotzdem arbeiten die Hunde freudig, die meisten sind sozial verträglich und sportlichen Erfolge der Auslbilder können sich auch sehen lassen.
    Und größenteils arbeitet man hier über positive Verstärkung, also futter oder Spielzeug.



    lg clash


    Hi clash,


    die Diskussion führt zu nix. Die meisten Foristen indem Fred hier diskutieren inhaltlich über das Thema "Erziehung". Du sprichst das Thema "Ausbildung im VPG" an.


    Zum Thema "Stachelhalsband" oder "Elektronisches Erziehungshalsband" nur soviel: Du kannst beides nutzen um dem Tier zwecks Korrektur Schmerzen zuzufügen, dann handelt es sich um einen Missbrauch und somit Tierquälerei.


    Deiner kurzen Beschriebung nach (Beutemotivation + Stachel = freudiges mitarbeiten des Hundes) spricht eher dafür, daß in Deinem Verein mit Aktivierungszwängen gearbeitet wird. Das ist (Positiver Aufbau vorausgesetzt) absoluter in Ordnung und in keinster Weise verwerflich.


    Mal davon abgesehen, daß es zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe sind, ob ein Hund in einer trieblichen Reizlage führbar sein muss (Stichwort UO im SD) oder eben nicht...


    Wenn aber der Grundaufbau (Zwang mittels Schmerzreiz) über STachel oder dergleichen läuft, würde ich mir überlegen, den Verein zu wechseln.


    Gruß


    Also die Frage ist nicht, welches Hilfsmittel benutze ich, sondern wie.

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    :D ...damit koennte man mich auch jagen.....man muss sich ja nicht mit Nachdruck und Gewalt laecherlich machen =) :hust:


    Och, von der Sorte gibts genug :ugly: Ich find das ganze Agility-, Obediance-, und THS-Gedöns genauso fürn Arsch. Deswegen konnt ich den Pitti verstehen.


    Soll ers mit seinem Kumpel Ben krachen lassen. Aber eben richtig :cooler:

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    Hand aufs Herz!
    Wenn man mit einem großen Hund bestimmter Rassen selbstbewusst Gassi geht, wie oft kommt man in eine bedrohliche Situation?


    LG
    das Schnauzermädel


    Ich für mein Teil noch nie.......... Mir gings aber auch eher darum, daß Pitti keine Experimente startet. 19jähriger + Dobi + mal gucken was passiert wenn.....


    Ich finds einfach hilfreich für alle Seiten, wenn er sich unter seriöser Anleitung intensiv mit seinem Hund beschäftigt. Das ist alles. Und daß er (für mich verständlicherweise) keine Lust auf Dogdance oder son Zeug hat, ging ja schon recht früh aus seinen Posts hervor.

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    Einem Hund bellen auf Kommando beizubringen bringt keinen gefährlichen Hund. Der Hund wird nach Veranlagung ein "Beutebetteln" oder ein Beute fordern zeigen. Das wars.


    Wird dieses Verhalten dann in bedrohlichen Situationen (die Definition ist natürlich extrem weit gefasst) wiederholt abgerufen, kann es aber durchaus passieren, daß sich die Sache verselbständigt.


    Deswegen ist eine umfassende Ausbildung, meiner Meinung nach, die beste Lösung.


    Ob man das ganze dann natürlich als "schützen" definieren kann, hängt logischerweise von der Veranlagung des einzelnen Tiers ab.


    P.S:: "scharf machen" ist eh verboten.

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    hallo schlumi,
    meine hat auf kommado "gib laut" gebellt... das war das einzige was sie konnte nachdem ich sie zu mir geholt hab... sie scheint frühpubertierend zu sein.... gibt auch laut senn sie es nicht soll...lol... habe aber festegestellt sobald sie ein ungewohntes geräusch hört schlägt sie von alleine an... auch nachts... letztens war ne katze aufm balkon... die ist hoch gegangen wie nen zäpfchen... das anschlagen kommt in bedrohlichen bzw ungewohnten situationen von ganz alleine... war bei meinem vorherigen hund zumindestens so...das war "nur" nen foxterrier... wenn mir wer zu nahe kam dann gnade gott...sofern ich ihr nicht vorher signalisiert habe ist ok....das kam so ganz von alleine.. hund und ich sind eine einheit geworden...


    Ich denke auch, daß mancher Hund diese Verhaltensweisen "mitbringt".


    Das Problem kommt unter Umständen dann, wenn man nicht ausschließen kann, in bestimmte Situationen zu kommen, in welchen sich (falls es ein "starker" Hund ist) der Hund verselbständigt.


    Und Dobermänner gehören nunmal, genauso wie z.B. Schäferhunde oder Rottweiler, zu den originären Schutzhunderassen.


    Deswegen bin ich mir sicher, daß es immer der bessere Weg ist, einen möglicherweise im Wehrtrieb nach vorne gehenden Hund bestmöglich auszubilden.


    Einerseits sein Agressionsverhalten anzusprechen und in gewünschte Bahnen zu kanalisieren, andererseits ihn über fundiertes Training kontrollierbar zu machen.


    Ganz einfach um Beißunfälle zu verhindern.


    Wenn Pittis Hund das "Gib laut" einfach so unreflektiert einkonditioniert bekommt, und der Hund damit möglicherweise 1 oder 2 mal "im richtigen Leben" Erfolg hatte, baut der sich unter Umständen auf sehr gefährliche Weise selbst auf. Und dann rennt ein 19jähriger mit nem pöbelnden Proleten an der Leine durch die Gegend, der glaubt ihm gehört die Welt.


    Das muss nicht passieren, kann aber.



    Deswegen: richtig machen oder gar nicht.


    Gruß

    Um das vorsichtshalber noch richtigzustellen:


    Ich hab mit den Leuten und den Hunden auf dem Film (leider) nix zu tun. Bin da nurmal zufällig beim surfen drübergestolpert.


    Nicht daß das jemand als Eigenwerbung missversteht.


    Ich wollt auch nur mal ein Beispiel anführen, was alles möglich ist.