Gerade das Thema Apportieren hat mich zum Schwizgebel-Fan gemacht. Das geht zwar grundsätzlich auch über Beute.... aber was red ich, Du kennst das Buch ja.
Aber zum Ausgangsthema Clash zurück:
Ich finds genial. Und ich kann Clash nur dringend empfehlen sich das zu besorgen. Wenn in den ersten Monaten auch nur wegen der theoretischen Grundlagen im ersten Teil des Buches.
Die Frage "Wie lernt ein Hund eigentlich"? Und: "Welche Prozesse laufen während des Lernvorgangs im Hund ab"? Werden dort, wie ich meine bis jetzt zum ersten und einzigen mal in der deutschsprachigen Literatur sauber und verständlich abgeleitet.
Wie man das dann umsetzt, ist ja eine ganz andere Frage. Das geht nämlich auch ohne elektrische Stimulation. Wenn es auch zäher ist. Wie zuverlässig, kann ich noch nicht sagen. Frag mich in 2 Jahren nochmal, ich experimentier grad mit nem Pager. Scheint zu funktionieren.
1:1 nach Sch. umgesetzt, sind die Befehle jedenfalls löschungsresistent bis ins hohe Alter, ohne permanente Widerholung und ohne permanenten Rückfall in Belohnungsschemen. Ich kann das sicher bezeugen. Mal davon abgesehen, dass es für Hund und Führer sehr stressfrei abläuft.
Was ich ebenfalls klasse finde, ist die Unterteilung in Teilaufgaben. Also nicht: So jetzt sagen wir mal "Fuß", Leckerlie/Ball vor die Nase und dann gehts los... Sondern der logische Aufbau selbst scheinbar einfacher Abläufe in deren Einzelbestandteile.
Es ist ein Lernen, bei dem der Hund mitkommt. Und das fasziniert mich sehr.
Und obwohl nicht beschrieben: Die UO im Schutzdienst ist tatsächlich auch ein absolut gewaltfreier "Klacks". "Halten" (taugt nicht nur fürs Bringen) und "Aus" und "Hier/Fuss" wurden ja schon vorher weit vorm SD-Training einkonditioniert.
Gruß