Beiträge von Bobori

    Interessant wäre zu wissen, welche Rasse dein Hund ist. Ist es mehr die "gesellige" Richtung oder gehört er zu den Einzelgängern?


    Prinzipiell ist es nicht nur schlecht, wenn er anderen Hunden einfach so nachlaufen kann, es kann auch sehr gefährlich für ihn (und für sein ganzes Umfeld) sein. Ich würde dir im Moment mal eine Schleppleine empfehlen, damit du ihn trotz allem noch ein bisschen unter Kontrolle hast. Außerdem würde ich die Fütterung verstärkt auf eine Handfütterung umstellen, d.h. dass er sein Futter nur noch aus deiner Hand bekommt. Natürlich muss er dafür was leisten, nämlich zu dir rankommen.


    Mit 9 Monaten ist er natürlich auch in einer Flegelphase. Das muss nicht unbedingt was mit der Bindung zu dir zu tun haben. Wo wird der Bursche denn gehalten? Ist er im Haus, also immer dabei, oder muss er zeitweise im Zwinger sitzen?

    Hallo Celina!


    Ich habe für meine drei Hunde seit 8 Jahren eine Hundeklappe in der Tür von der Küche zur Waschküche, denn dort stehen die Wassernäpfe und das ist der direkte Ausgang zum Garten.


    Meine Hunde hatten alle kein Problem damit. Sie schauen sich von den anderen ab, wie man damit umgeht. Ich finde, das ist eine super-praktische Sache. Auch "Besuchshunde" haben das ganz schnell raus. Habe keinerlei negative Erfahrungen damit gemacht und kann es jedem nur empfehlen.


    Achte aber bitte unbedingt darauf, dass du die richtige Größe kaufst und sie in der richtigen Höhe (passend zum Hund!) einbaust.

    Nicht zu wissen, welche Rassen mitgeholfen haben, hat auch seine Vorteile. Ich hatte früher nur Rassehunde (Cocker Spaniel) und hab irgendwann mal gemerkt, dass ich einen großen Fehler gemacht habe: Ich habe bei Welpen schon den Rassestandard einfach vorausgesetzt. Meine letzte Hündin musste sehr darunter leiden, weil ich einfach erwartet habe, dass sie wie ihre Mutter ist. Zum Glück hab ich's noch rechtzeitig gemerkt, und zwar durch unseren "Barney", den mein Mann halb totgetreten mit ca. 3 Monaten gefunden hat. Ein schwarzer Wollknäuel mit ein paar weißen Flecken. Wir wussten nicht, was es ist. Wir mussten einfach das nehmen, was er uns gab. Und damit sind wir super gefahren! Erst später hat ein Schäfer erkannt, dass es ein reiner Border Collie ist. Ich hab mich dann mit der Rasse beschäftigt und bin zu einem absoluten Fan geworden.


    Aber bitte, mach nicht den gleichen Fehler wie ich. Such jetzt nicht nach Standards und Regeln, die dir vielleicht eine gewissen Sicherheit geben könnten. Achte auf das, was der Hund dir gibt.


    Übrigens: Es ist wirklich ein absolut traumhafter Hund!! :freude:

    Hallo Wuschel! Das klingt nicht gut, was du da schreibst.


    Wenn es sich wirklich um reine Dominanz handeln sollte, würde ich mich mit einem 5 Monate alten Berner nicht mehr auf "Nahkämpfe" und Kraftproben einlassen. Zu schnell könnte er merken, dass er da reelle Chancen hat.


    Meiner Meinung nach solltest du ihn im Haus mit Halsband rumlaufen lassen, notfalls mit einer kleinen Führschlaufe dran. Eure Familie sollte sich einen kleinen "Strafplatz" aussuchen. Einen Raum, der auf jeden Fall hell sein sollte, aber abschließbar. Wenn dein Hund dann nach irgendwem aus eurer Familie schnappt, packt ihn am Halsband bzw. der Führschlaufe und bringt ihn in den anderen Raum. Sperrt ihn dort kommentarlos für eine kurze Zeit mal ein (höchstens zwei, drei Minuten). Er soll dadurch merken, dass sein Verhalten nur bewirkt, dass das Rudel ihn alleine lässt. Wir haben das schon bei einem halbstarken Bobtail angewandt, das hat super geholfen. Wichtig ist aber wirklich, dass der Raum hell ist und der Hund nur ganz kurz isoliert wird.


    Wenn Besuch kommt, schickt den Hund auf seinen Platz. Notfalls muss ja in der ersten Zeit entweder jemand dabei bleiben und ihn festhalten, oder ihr macht einen Haken in die Wand und eine kurze Leine dran, so dass er notgedrungen da bleiben muss. Der Besuch sollte den Hund möglichst ignorieren. Wenn der Hund sich ruhig verhält, könnt ihr im ein Leckerli zuwerfen.


    Beobachtet aber bitte ganz genau, ob sich dieses Verhalten weiter verstärkt, auch wenn ihr jetzt Gegenmaßnahmen ergreift. Es könnte nämlich auch ein organisches Problem sein, dass dann schnellstmöglich vom Tierarzt untersucht werden müsste.


    Ich wünsche dir und deinem Hund viel Glück.

    Hallo Julia! Da hast du dir ja ein wirklich aufstrebendes Exemplar ausgesucht ;-)


    Du hast das mit der Ignoranz schon ganz richtig gemacht, aber auch dein Hund ist nicht gerade mit Dummheit geschlagen. Diese Marotte, bewusst Verbotenes zu tun, um Aufmerksamkeit zu bekommen, kennt man ja auch von Kindern. Aber deswegen kannst du es ja noch lange nicht durchgehen lassen. Wenn deine Hündin aber so provokant ist, würde ich mich nicht auf irgendwelche ausartenden und nervenzerreißenden Machtspielchen einlassen. Auch mit ihren 14 Wochen wird sie dich immer wieder austricksen und damit die Oberhand bekommen.


    Mein Tipp: Nimm eine herkömmliche Wasserpistole! Okay, es wird zwar ein wenig nass in der Wohnung, aber das ist das kleinste Übel. Sobald sie was anstellt, verpass ihr eine Ladung Wasser. Aber ohne Kommentar. Sie soll nicht direkt merken, dass das von dir gesteuert wird. Sie soll es mit der Couch oder ihrem sonstigen Objekt der Begierde verknüpfen.


    Du kannst es auch mit einer Rappeldose versuchen (kleine, leichte Blech- oder Hartplastikdose mit kleinen Steinchen drin). Die lässt sich aber nicht so problemlos heimlich transportieren.


    Ich würde ihr auch Futter oder Leckerli nur noch gegen "Bezahlung" geben. Sie muss was tun und bekommt dafür ihr Futter. Wenn sie sich querstellt, stell den Napf auf Seite und geh fort, ohne sie zu beachten. Nach einer kurzen Weile versuch's dann nochmal. Sie muss irgendwann von selbst eine Leistung anbieten, um etwas von dir zu bekommen.


    Aus welcher Ecke kommst du denn? Vielleicht gibt's ja doch noch mehr Möglichkeiten, eine Welpenspielgruppe zu finden.

    Ich kann deinen Ärger schon verstehen. Ich hab drei, meistens völlig verdreckte, Hunde dabei. Bei uns besteht wirklich die Pflicht, Hunde anzuleinen, sobald Personen entgegen kommen. Damit habe ich aber keine guten Erfahrungen gemacht. Ein Passant sagte mir mal, dass die drei links neben geführten Hunde wie eine Wand aussehen würden, da bekäme man Angst.


    Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, die Hunde ins Feld oder ein Stück in den Wald zu schicken und dort abzulegen. Damit hab ich meistens doch einen kleinen Sympathiepunkt gewonnen. Oft werde ich dann auch gefragt, ob die wirklich da liegen bleiben, wie man Hunden so etwas beibringt, usw. usw. Dabei steht dann die ganze Familie neben mir, anstatt einfach mal weiter zu gehen. Die Kinder fangen wild an, irgendwelche Stöckchen zu werden oder einfach nur zu randalieren. Und ich bete, dass die Hunde wirklich liegen bleiben. Das sind dann oft die Momente, wo ich mir einen Leinenzwang für manche Kinder wünsche ... :wink:

    Muss jetzt mal was erklären:


    Der Ausbildungswart auf diesem Hundeplatz bin ich. Kam dazu wie die Jungfrau zum Kind, aber es ist nunmal ein kleiner Verein, der sich weitab vom Leistungsdruck bewegen will, und unserem (wirklich super erfahrenen) Ausbildungswart war das irgendwann zu blöd, so dass er einfach hingeschmissen hat. Ich bin leider die einzige, die langjährige Erfahrung vorweisen kann.


    Ich hab selbst Border-Mischlinge, drei an der Zahl. Davon sind zwei als "gestörte" Hunde zu mir gekommen, und heute wirklich Vorzeigehunde (meistens jedenfalls).


    Mein Problem ist einfach, dass ich diesem Mann gerne helfen möchte, aber mittlerweile nicht mehr an ihn rankomme. Ich habe mit ihm ein Haltitraining gemacht, was sehr viel gebracht hat, aber er hat mittlerweile einfach nicht mehr die Ruhe, die er dafür braucht. Ich habe auch einen Legleader eingesetzt, aber das bringt nicht unbedingt viel. Ist ja im Prinzip nur ein Gegenzerren zum Hund.


    Ich hoffe einfach, dass mir jemand irgend einen Tipp geben kann, wie ich am besten an den Mann ran komme. Er ist wirklich mit den Nerven am Ende und ich befürchte, dass die Bindung zu seinen Hunden da extrem drunter leidet :(

    Ich würde mir den Junghundekurs auf jeden Fall einmal ansehen. Ein Berner hat sehr schnell ein gewaltiges Kraftpotenzial, dem man mit der geeigneten Erziehung entgegen wirken sollte.
    Ein guter Trainer gibt im Junghundekurs Tipps und Anregungen, wie man die jungen Rüpel sanft und artgerecht, aber erfolgreich, erziehen kann.
    Und in einem vernünftigen Junghundekurs müsste nach dem Unterricht auf jeden Fall auch noch Zeit für ein paar Spielchen sein.

    Ich habe mal bei unserem benachbarten Hundeverein die Vorführung der Gruppenunterordnung gesehen, wo fünf Hundeführer eine tolle Vorstellung geliefert haben. Mir wurde gesagt, dass es für diese Gruppenunterordnung sogar Kreismeisterschaften und mehr gibt.
    Hat jemand vielleicht das Laufschema?
    Wir haben in unserem Hundeverein eine "Show-Gruppe", die für alle möglichen Veranstaltungen Vorführungen eintrainiert. Ist nichts großartiges und sicher nicht mit dem weitgehend bekannten Leistungsdruck. Wir machen das mehr aus Spaß. Vor allen macht's vorher Spaß, im Vereinsheim gemütlich ein Laufschema zu erarbeiten :wink: Jetzt sollte aber wirklich mal was "Offizielles" her.


    Wäre schön, wenn mir einer das Schema geben könnte.

    Ein Freund von mir hat einen ca. zweijährigen Border Collie Rüden und einen knapp einjährigen Border Collie-Husky-Mix Rüden. Beide hängen bis zur Erschöpfung in der Leine. Auch wenn sie einzeln geführt werden, z.B. auf dem Hundeplatz, sind sie fast gar nicht mehr ansprechbar. Mittlerweile haben sie sogar beide die Unart angenommen, dann andere Hunde, meistens auch halbstarke Jungrüden, zu fixieren und zu provozieren.
    An den Hundeführer ist mitterweile nicht mehr ranzukommen. Er ist mit den Nerven am Ende und schafft es nicht mehr, Tipps jeder Art umzusetzen.
    Wie würdet ihr mit der Situation umgehen?