Beiträge von Bruno09

    Mit dem "veralteten Weltbild" kann ich mich auch nicht anfreunden.
    Man kann gern allein durch die Welt segeln, und machen, wozu einem die Lust treibt - ob das letztendlich die Erfüllung ist, stelle ich nicht zur Diskussion, aber ich bezweifle es sehr stark.
    Man merkt aber an dieser Äußerung sehr deutlich das Alter der Schreiberin. Das ist nicht böse gemeint, diese Worte spiegeln nur meine eigene Einstellung in diesem Alter wieder ;)


    Selbstverständlich muss der Partner die Entscheidung mit tragen - und da ist es völlig egal, ob ich mit diesem zusammen lebe oder nicht. Ich lass mir ja auch nicht einfach ein Kind machen und stelle den Mann dann vor diese Entscheidung. Das ist nicht fair dem Mann gegenüber, aber auch nicht dem Kind bzw. dem Hund. Sowas geht nicht gut. Von daher hätte ich es auch als geschickter angesehen, wenn Ihr Euch vorher diesbezüglich mal zusammen gesetzt hättet und mich würde es bedenklich stimmen, dass Du Dich anscheinend nicht getraut hast, diesen Wunsch zu artikulieren. Wusstest Du, dass er Nein sagt und bei dem Nein bleibt? Hättest Du Dich bei diesem Herzenswunsch nicht durchsetzen können, wäre er Dir nicht entgegen gekommen? Das macht die Beziehung an sich nachdenkenswert, wenn Du weißt, was ich meine und da möchte ich Dir nicht zu Nahe treten! Das ist nur ein spontaner Gedanke, der mir hier kam. Aber jetzt ist es ja auch nunmal so, dass der Hund da ist.


    Wir hatten die Entscheidung für einen Hund bei uns in der Familie besprochen und es war dann klar, dass ein Hund kommt. Mein Mann hat also die Entscheidung mitgetragen. Trotzdem war es dann anders, als Bruno da war. Die schlaflosen Nächte, man springt während einer Unterhaltung hoch und stürtzt mit dem Hund nach draußen, der Hund klaut vom Tisch, zerbeisst die Schuhe, zieht uns die Tapete ab...obwohl uns das vorher bewußt war, nervte das irgendwann und ganz besonders meinen Mann. Er hat z. B. bemängelt, dass ich so gar keine Zeit mehr für ihn habe, der Hund an erster Stelle steht und der Hund sogar netter begrüßt wird...da hatte er wirklich Recht :gott:
    Auch dass ich mich so viel mit Hundebüchern, Hundeschulen, der Erziehung, Ernährung etc. beschäftigt habe, hat ihn genervt. Ich hab daher Bruno einfach als mein Hobby deklariert, seitdem kann er damit viel besser umgehen. Das ist eine Ansage, die er versteht - er hat selbst Hobbys. Vielleicht kannst Du es mal auf dieser Schiene versuchen? Männer sind halt öfter praktisch veranlagt, solche Worte verstehen die meisten ;)


    Ansonsten muss ich jetzt noch nachschieben, dass mein Mann den Hund natürlich trotzdem liebt, nicht dass das jetzt in den falschen Hals kommt. Er vermisst ihn auch, wenn er nicht da ist. Da war wirklich eher eine Eifersucht vorhanden bzw. ein "Nicht-Verstehen", denn früher waren die Hunde einfach da und man hat nicht so ein "Gedöhns" um sie gemacht. Da mag er (zum Teil nur!!!) Recht haben - gerade wenn ich hier im Forum unterwegs bin, merke ich auch manchmal, dass die Hunde einen höhreren Stellenwert im Leben haben, als die Menschen in der eigenen Umgebung, auch als der eigene Partner...Hunde sind treuer als Menschen und so was :???: . Das zu werten steht mir natürlich nicht zu, ich kenn nicht die Erlebnisse oder auch fehlende Erfahrungen, die die Menschen hier gemacht oder nicht gemacht haben - ich verstehe sowas jedoch nicht. Aber ich verliere mich hier im Text, das ist ja eine andere Baustelle. Was ich damit sagen wollte ist, dass man dem Partner schon zu verstehen geben sollte, dass er nicht weniger Wert ist oder einen anderen Stellenwert hat, nur weil jetzt ein Hund da ist und man einfach nur möchte, dass der Hund sich als neues Familiemitglied bei einem auch wohl fühlt, wenn Du weißt, was ich meine...


    PS: Ich nenne Bruno übrigens manchmal auch "meinen Straßenköter" - das ist aber sehr, sehr liebevoll gemeint. Es kommt letztendlich darauf an, was man mit dem Wort ausdrücken möchte ;)

    Ja, vor allem der Punkt mit der Unterordnung war mir nicht klar.
    Denn unterordnen muss sich ein Hund ja immer.
    Aber jetzt weiß ich, wie Du das gemeint hast :smile:

    Hmm...Dein Hund muss sich Dir nicht unterordnen?
    Wie funktioniert das im Alltag? Diskutiert Ihr bestimmte Sachen aus? :???:


    Ansonsten wird hier bei uns auch niemand unterworfen und mein Hund besteigt seine Decke trotzdem.
    Ich glaube kaum, dass das was miteinander zu tun hat. Unterbinden tue ich es auch. Einfach aus dem Grund, weil die Decke danach stinkt und wenn die Decke stinkt, stinkt meine Küche auch. So etwas mag ich nicht haben :roll:

    Sagt mal, gebt Ihr von dem Platinum mehr als auf der Verpackung steht?
    Ich gebe bei Trofu immer weniger, weil ich hier im Forum gelesen habe, dass die Mengenangaben immer sehr reichlich bemessen sind.
    Hab seit vorgestern auf Platinum umgestellt; wenn Bruno größer ist (er ist jetzt 6 Monate) will ich barfen.


    Ist es eigentlich normal, dass der Kot jetzt in der Umstellungsphase sehr weich ist? Und wie lange dauert so eine Umstellungszeit? Sorry, ich zweckentfremde den Thread - das fiel mir nur gerade ein; wollte nicht extra einen neuen aufmachen - ich hoffe, mir wird vergeben :gott:

    Ich hab einfach vor jedem Fressen, kurz bevor ich den Hundenapf hingestellt habe, zweimal gepfiffen. Früh, mittags, abends....das war alles.
    Nach einer Woche hab ich es im Haus probiert, er hat sich fast überschlagen beim Heranlaufen :lol:
    Das funktioniert jetzt genauso gut im Freien.
    Und natürlich gibt es dann ein Superleckerli ;)

    Das Thema hatten wir hier aktuell auch.
    Mein Schlaumeier - im selben Alter wie Dein Welpe - macht(e) das bis vor kurzem genauso. Wenn ich dabei bin natürlich nicht. Da weiss er, dass er das nicht darf und wenn ich ihn ertappe, dass er das in meiner Abwesenheit macht, dann reicht ein Nein und er lässt es. Er hat es übrigens vor allem auf den Küchentisch abgesehen. Natürlich weil da oft essbare und vor allem guuuut riechende Sachen stehen. Ist ja verständlich. Die Küche ist unser Lebensmittelpunkt und ihn da rauszuhalten, da kann ich ihn auch gleich ganz aus unserem Leben verbannen. Das geht so nicht. Er hat schon bestimmte Räume, in die darf er nicht, aber die Küche zu verbieten ist wirklich sinnfrei.


    In der Hundeschule haben sie gesagt, dass er das "Objekt Tisch - nicht gut!" noch nicht verknüpft hat, sondern nur den "Tisch - nicht gut in Anwesenheit meiner Person". Das heißt, wenn ich da bin, macht er das nicht - da ist Schnauzi total kooperativ. Das funktioniert aber nicht mehr, wenn ich nicht da bin oder meine restliche Familie anwesend ist.
    Das bedeutet laut Ratschlag der Hundeschule, Du sollst den Tisch in Deiner Abwesenheit sozusagen "madig" machen - z. B. mit doppelseitigem Klebeband, wie der Tip schon kam oder Krach machende Sachen draufstellen, wie Rappeldosen. Die ihn erschrecken, wenn er den Tisch leer räumt oder Folien oder so einen Kram. Auch würde es wohl helfen, wenn man vor dem Weggehen den Tisch mal ordentlich ausschimpft. Das hab ich allerdings noch nicht gemacht - meine Familie würde mich vielleicht einweisen lassen :roll: Die Spritzflasche sollte man in besonders harten Fällen auch einsetzen (bitte die Gegner von solchen Methoden nicht aufschreien), aber nur, wenn er das in Deiner Gegenwart nicht lässt und dann auch nur dosiert, weil ein Gewöhnungsfaktor eintritt.
    Bis auf die Rappeldosen auf dem Tisch hab ich noch nichts probiert. Weil Schnauzi das nach 4 mal Scheppern (ich hab es im Nachbarraum gehört) einfach gelassen hat :D


    Am besten wäre es aber natürlich, wenn der Tisch leer und die Versuchung nicht da wäre. Das geht aber nicht immer. Wir frühstücken z. B. am WE immer seeeehr lang und stehen zwischendurch auch mal vom Tisch auf. Den räumen wir natürlich dann nicht immer ab, nur weil Schnauzi da ist. Das wäre ja nervend ;) Wir haben für unsere Situation einen guten Weg gefunden.

    Zitat

    Ich finds grad ziemlich krass das ein Hundeleben als so wertlos angesehen wird....


    Nun, ich hab auch etwas Bauchweh bei dem Begriff "Wert" - welches Leben ist "wertvoller" etc. Weil zu dem Begriff wertvoll dann auch wertlos gehört und man irgendwann zu lebensunwert kommt und niemals ist ein Leben wertlos oder lebensunwert.


    Aber Du wertest Dein ganzes Leben lang und das jeden Tag. Deine Mutter wird Dir wertvoller sein, als Deine Nachbarin - Dein Hund wird Dir wertvoller sein als das Kaninchen. Nur weil man wertet, richtet man doch nicht über andere?! Ich verstehe hier Deinen Zusammenhang nicht.


    Aber vielleicht kann man wertvoll auch mit dem Wort wichtig ersetzen. Allerdings klingt das nur hübscher, an der Wertung an sich ändert sich nichts.

    Unsere Gesellschaft entwickelt sich nicht dorthin. Unsere Gesellschaft ist längst dort, nämlich in der Realität, angekommen. Ich habe es schon einmal geschrieben und ich schreibe es gerne nochmal: Die Welt ist nicht rosarot, sondern ziemlich grausam. Jeder Einzelne kann an einzelnen Stellen etwas bewirken, aber das wird am Gesamtgefüge nichts (mehr) ändern.


    Doris[/quote]


    Das ist eine pauschale Aussage, die ich so nicht stehen lassen möchte.
    JEDER hat seinen Anteil daran, dass die Welt so ist, wie sie ist. Das hat nichts mit einer rosaroten Brille zu tun oder gar mit einem "Gutmenschendenken".


    Wenn wir einfach mal aufhören würden, immer unserem Nachbarn die Schuld für alles zu geben und die Verantwortung bei uns selbst suchen, dann wären wir schon ein Stückchen weiter. Am Wirtschaftsgefüge kann man sicherlich nichts ändern, weil das Zusammenhänge sind, die wir auf unserer Ebene nicht ändern können. Aber die zwischenmenschliche Ebene kann man sehr gut zum Positivem ändern und das geht jeden Tag, man muss es nur wollen.