Beiträge von Bruno09

    Mir wird ganz bange, wenn ich sehe, wohin sich unsere Gesellschaft entwickelt. Nein mein Kind: Du bist nicht wichtig, erst kommt der Aktienkurs, dann der Immobilienpreis, dann der Urlaub und dann natürlich noch der Hund - erst dann kommst Du!
    Sind das wirklich mittlerweile die Werte, die wir unserer nachfolgenden Generation vermitteln? Denn genau das wird gesagt, wenn hier einige schreiben, dass sie ihren Hund retten würden und der Mensch nebenan stirbt.


    Wenn zwei Kinder ins Heim kommen müssen, weil jemand erst seinen Rehpinscher aus dem Wasser ziehen musste und die alleinerziehende Mutter nebenan verreckt - was sagt man dann diesen Kindern? Zu was für Erwachsenen werden sich diese Kinder entwickeln? Holen die sich dann 10 Jahr später permanent Rehpinscher ins Haus, um sie zu Tode zu quälen? Wisst Ihr was ich meine? Da beginnt doch ein Kreislauf. Und mit solchen Einstellungen, dass der Hund als wichtiger erachtet wird, als der Mensch, wird unsere Gesellschaft nicht besser, nicht sozialer, das sollte doch aber das Ziel sein - auch und gerade für die Tiere!


    Man lässt das Kind sterben - irgendwann hätte es vielleicht ein Mittel gegen Darmkrebs gefunden, wäre zur "Mutter Theresa der Hunde" geworden...was auch immer, völlig wurscht. Auch ohne diese hochtrabende Vorstellung: Selbst der allerletzte Säufer hat ein Recht auf SEIN Leben, ohne dass jemand dieses wertet oder gar als lebensunwerter ansieht, als das Leben seines Hundes. Vielleicht hat damals seine Mutter die Hunde besser behandelt, als ihn und deswegen ersäuft er jetzt seinen Kummer? Es ist eigentlich wirklich völlig egal!
    Von daher finde ich schon, dass ein Menschenleben mehr Wert ist und aus diesem Grund würde ich auch immer im Zweifelsfall den Menschen zuerst retten. Mit dieser Einstellung kann man trotzdem Achtung, Respekt und Liebe einem Tier entgegen bringen, das widerspricht sich nicht.


    Und es ist in diesem Zusammenhang doch auch überlegenswert, dass das bewusste Sterben lassen eines Menschen Folter ist. Ein Hund lebt im Hier und Jetzt, hat sich nie Gedanken über den Tod gemacht, was danach kommt etc. Die Gedanken, die sich ein Mensch im Todeskampf macht, das BEWUSSTE Erleben dieser Situation und dabei noch zusehen muss, wie ein Hund nebenan gerettet wird - da bekomm ich Gänsehaut.

    Danke für Eure Antworten!
    Auch hier handhabt das also jeder anders ;)
    Ich werde mir das trotzdem nochmal alles durch den Kopf gehen lassen. Etwas unschlüssig bin ich schon, obwohl ich - wie gesagt - eher dazu tendiere, ihn knabbern zu lassen.


    Wie ist das denn eigentlich nach der Welpenzeit? Dann hört das Knabbern ja sowieso auf, oder?

    In einem anderen Thread wurde geschrieben:


    Zitat

    Meine Kleine beisst beim toben auch schonmal. Besser gesagt, sie legt die Zähne über meine Hand oder meinen Unterarm. Ich unterbinde das zunächst mit einem klaren "NEIN!", sollte das nicht reichen, wird das spielen abgebrochen.


    Da würde ich gern präziser nachfragen...
    und zwar gibt es in den Hundebüchern widersprüchliche Meinungen dazu (neee...das wundert mich nicht :D )...
    die einen sagen: jegliches Knabbern bzw. Zähne auf der Haut sofort unterbinden - die andere Fraktion sagt, Knabbern zulassen, aber wenn es weh tut, laut quietschen und Spiel abbrechen. Zu der letzteren Fraktion gehöre ich. Weil ich glaube, dass die Hunde lernen sollten, wie weit sie mit ihren Zähnen beim Menschen gehen können. Also ich erlaube das spielerische Knabbern schon, aber sobald es mir weh tut, sage ich laut Nein und unterbreche das Spiel. Bisher war Bruno meistens (je wilder das Spiel wurde, desto unvorsichtiger wird er, was ja völlig klar und normal ist) auch sehr vorsichtig und er wird immer vorsichtiger...nur bei meinem 3jährigen Sohn und seinen nackten Beinen funktioniert das nicht so richtig - da schnappt er manchmal richtiggehend nach und auch dass mein Sohn ihn jetzt füttert und Leckerlies gibt, hilft nicht wirklich :???:


    Mich würde daher interessieren, wie ihr Hunde-Erfahrenen das in der Welpenzeit gehandhabt habt....


    PS: Wir beginnen am nächsten Sonntag die Welpenschule. Ich finde es wichtig, dass er mit anderen Welpen toben kann und so seine Beißhemmung natürlich erlernt. Aber hier für daheim - beim Spiel - hätte ich gern ein paar Anregungen....