Beiträge von BerndFfm

    Memo an mich: Niemals die Ausbildung eines Hundes für Realeinsätze in dem Bereich anpeilen.

    Solche Sachen stören mich absolut überhaupt nicht. Was Hans über Karl sagt sagt mehr über Hans aus als über Karl. Und Neid muss man sich erarbeiten.


    Es gibt aber in Einsätzen immer schlimme Momente wo ich denke ich laufe nie mehr Einsätze, wenn ich sagen muss dass ich nicht weiterkomme und dass wir abbrechen.

    Wenn man aber einen vermissten Hunde, eine Katze oder einen Menschen lebend findet, mit dem Bewusstsein dass ohne Spürhund ein Überleben nicht möglich gewesen wäre, dann weiß man warum man das macht.

    Verrennt Euch mal bitte nicht zu sehr in dieser Diskussion.

    Machen wir.

    Grüße Bernd

    Die Kommentarfunktion wurde vom Ersteller eingeschränkt, da einige Leute den Link auf die tatsächlichen Vorkommnisse gepostet haben. Das wurde gelöscht und die Kommentarfunktion wurde eingeschränkt.

    Zu den Sätzen im Einzelnen (ich mache von meinem Recht Gebrauch einzelne Sätze zu zitieren) :


    "Unser Team hat im Fall eines entlaufenen Hundes, in Folge eines Autounfalls, beratend zur Seite gestanden und eindringlich davon abgeraten in der aktuellen Situation einen Suchhund einzusetzen." Ist gelogen


    "Erstens war der Hund im nahegelenen Wald ansässig und wurde gesehen" Ist gelogen


    "und zweitens gab es von diesem Hund keinen einwandfreien Geruchsartikel!" Ist ebenso gelogen


    "Es wurde in der Tat Jemand "gefunden", der mit seinem Suchhund los ist." Das ist wahr, das war nämlich ich mit Pepper.

    "Ergebnis: der Hund hält sich vor Ort auf. Nicht überraschend, denn das wusste man ja." Ist gelogen


    "Am darauffolgenden Tag wurde der Hund schwer verletzt am Rande des Strassenverkehrs gefunden. Zuvor hielt er sich jedoch in dem Waldstück auf." Ist gelogen

    Die Brücke war übrigens 20 Meter höher als der Wald, der Hund hätte also 20 Meter hoch springen müssen um vom Wald wieder auf die Brücke zu kommen.

    Es ist wirklich traurig dass sich einige Tierschützer mit so offensichtlichen Lügen profilieren müssen.

    Ich brauche das nicht, ich schreibe nicht mal bei facebook über meine Einsätze.

    Hier der Einsatzbericht der Tiersicherung die wirklich an dem Fall beteiligt war, alle Infos aus erster Hand :

    https://www.facebook.com/profi…485563/search/?q=dschutti

    Grüße Bernd


    Ja genau. Die VP hat die Belohnung und schmeißt sie weg. Wenn der Hundeführer die Belohnung immer mitbringt wird der Hund irgendwann von der VP weglaufen zum Hundeführer zurück.

    Trotzdem ist es in der Fläche wichtig ab und zu Versteckpersonen ohne Belohnung auszulegen. Die Hunde scannen nämlich gerne die Versteckpersonen und laufen dann einfach weiter wenn die keine Belohnung hat. Der Hundeführer bringt dann die Belohnung mit und übergibt sie an die Versteckperson.

    Grüße Bernd

    Die Versteckperson ist unwichtig. Sie schmeisst nur ein MO (Motivationsobjekt) weg. Der Hund spielt und freut sich mit dem Hundeführer.

    Wir machen das inzwischen auch so : Der Hundeführer freut sich mit dem Hund, die Versteckperson ist egal.

    Auch Ruud Haak bildet Hunde auf eine ähnliche Art aus. Er sagt wenn es Opferbindung gäbe dann müsste der Drogenspürhund mit den Drogen spielen.




    Ich schicke Dir das Skript zum passiven Helfer gerne zu, Email an bernd.quambusch ät live.de


    Grüße Bernd

    Meine Border Collie Hündin ist unsicher/ängstlich gegenüber Fremden

    Es gibt eine Ausbildung die nennt sich "passiver Helfer". Ich bin Fan dieser Ausbildungsart und werde sie mir bald mal in einer Staffel anschauen.

    Im Trailen arbeiten wir ähnlich und der Hund muss die VP weder mögen noch sich ihr sehr nähern. "Opferbindung" gibt es bei uns nicht.

    https://bugbuster.blog/2019/06…numwobene-passive-helfer/


    https://www.facebook.com/groups/354302239342197/


    Grüße Bernd

    Im genannten Fall wurde der Hund von einem Autofahrer, der in einem Stau stand, auf einer Autobahnbrücke an der Mittelleitplanke geschichtet. In diesem Zeitungsartikel wird die Situation geschildert. Ich sehe hier absolut keinen Hinweis darauf, dass der Hund "gehetzt" wurde. Also bitte immer prüfen, was weitergegeben wird.

    Genau so.

    Es wurde aber geschrieben dass der Hund im Wald gesichtet worden wäre und ein Pettrailer den Hund auf die Autobahn gehetzt hätte.

    Am Anfang klappt das Trailen immer gut. Nur als Hobby auch kein Problem. Wenn Du später Einsätze laufen willst kann die Flächensuche da im Weg stehen.

    Es gibt auch eine geruchsdifferenzierende Flächensuche (FLIG), die wird in Nepal und Schottland ausgebildet. Ich finde diese Suchart sehr genial und hätte gerne einen solchen Hund in Einsätzen. So ein Hund kann z.B. Einsatzkräfte bei der Durchsuchung eines Gebäudes helfen wie Altenheim oder Krankenhaus.
    Das kann weder ein Trailer noch ein normaler Flächensuchhund.

    Ein Flächensuchhunde kann sehr gut mal mit mal ohne Geruchsträger suchen.

    Es wurde mal gesagt dass Hunde nicht lange suchen können wenn sie keinen Geruch haben. Steht auch im Buch von Kevin Kocher. Das ist nicht richtig. In Nepal suchen die Hunde bis zu 14 Tagen am Stück nach einem Individualgeruch. Die Teams werden mit Hubschrauber im Einsatzgebiet abgesetzt.

    Grüße Bernd

    Ja, wir machen beides.

    Die Ausbildung des Hundes ist gleich, ich trainiere meistens Menschensuche. Wie die meisten Pettrailer. Dem Hund ist es egal was er sucht.

    Für die Tiersuche muss der Mensch sehr viel wissen : Wann ist ein Pettrailer sinnvoll ?
    Was kann ich als Geruchsartikel nehmen. Wie verhalten sich entlaufene Tiere ? Wie verhalten sich verletzte Tiere ?

    Ich habe in der Tiersuche oft keinen Fund sondern ich gebe an wo und wie sich das Tier bewegt.

    Ich laufe viel ohne Geruch und muss den Geruch wieder suchen weil ich der Spur des Tieres nicht folgen kann : Weide mit Tieren, Privatgelände, Bahngleise, Autobahn, dichtes Gestrüpp.

    Die Spur geht oft im Zick zack und es gibt oft atypische Abgänge.

    Ich muss sehr geländegängig sein, klettern steil bergab oder bergauf kann vorkommen. Ich benutze Einsatzstiefel und bei Bedarf Einsatzhandschuhe und Helm mit Visier um mich zu schützen. Quer durch dichten Wald gibt es ebenso. Erlaubnis des Jagdpächters oder der Jagdbehörde ist dann erforderlich.

    Bei unwegsamem Gelände muss ich den Hund oft frei laufen lassen, deshalb muss der Hund gut hören und darf nicht jagen. Füchse, Wildschweine, Rehe und Kaninchen sehen wir oft aus der Nähe. Waschbären, Dachs und Goldschakal haben wir auch schon gesehen.

    Bei der Tiersuche wird der Hund beim Ankommen nicht bestätigt sondern sofort in die Ablage gelegt um den gefunden Hund nicht zu verscheuchen und im Auge zu behalten. Auch wenn er festhängt.

    Ein Pettrailer ist in der Tiersuche immer nur ein Einsatzmittel von vielen. Wie es in der Menschensuche auch sein sollte. Außerdem sind Flyer, Suchmeldungen, Futterstellen mit Kameras, Heimschleppen mit Geruch des Rudels (Mensch und Hund) und Drohnen wichtige Einsatzmittel. Welches sinnvoll ist muss eine Tiersicherung entscheiden. Ich werde meistens von den verschiedenen Tiersicherungen alarmiert und nicht von den Besitzern selber.
    Bei falscher Wahl der Einsatzmittel kann es das Leben des vermissten Tieres kosten. Hier wurde vor kurzem ein entlaufener Hund solange gejagt bis er auf die Straße gelaufen ist und überfahren wurde. Es gab dieses Jahr hier schon 2 Massenkarambolagen durch entlaufene Hunde. Falsche Einsatzmittel sind also auch für Menschen gefährlich.

    https://www.hessenschau.de/pan…-a4-vollsperrung-100.html

    In der Tiersuche herrscht rauhes Klima. Es ist normal dass man in sozialen Medien beschimpft wird und dass schlecht über einen geschrieben wird. Konkurrenz, Neid und Missgunst sind noch größer als bei der Menschensuche.

    Hier ein paar Bilder aus unserer Tiersuche : https://www.finderwille-frankfurt-main.de/tiersuche/#bilder

    Grüße Bernd