Beiträge von BerndFfm

    Die Hauptpartikel die wir verlieren sind im Schnitt 1/100 mm groß und 1 Mikrogramm schwer. Und flach. Leider sind sie sehr leicht und fliegen weit mit dem Wind.
    Unsere Thermik am Körper ist 0,5 m pro Sekunde nach oben. Was wir an den Hunden lesen können stimmt das Seifenblasenmodell recht genau. Die Hautpartikel fliegen etwas höher von uns weg als die Seifenblasen und sind etwas leichter.

    Die Hunde riechen ja meistens den Geruch von Partikeln die am Boden liegen.

    Die Umwelt hat einen großen Einfluss darauf wo die Bakterien sich niederlassen und wie sie sich entwickeln. Wir berücksichtigen dass aber bei der Suche nicht mehr, da es uns nichts nützt. Die Bakterien können tatsächlich den Untergrund fühlen und da wo sie sich wohlfühlen können sie sich festkleben.
    Die Klebewirkung von Bakterien ist die stärkste die man kennt, stärker als der stärkste Superkleber.


    Grüße Bernd

    Gibt es zu Deiner These belastbares Zahlenmaterial? Wie kommst Du zu der Annahme, dass Wasser den Geruch nicht "anzieht"?Oder ist es eine Schlussfolgerung aus dem Verhalten Deines Hundes? Es gibt viele Faktoren, die im Zusammenhang von Wasser und Geruch wirken.


    Zahlenmaterial gibt es in Studien welche Partikel der Mensch verliert, wie groß und wie schwer sie sind und wie viele Bakterien darauf sitzen. Die 40.000 Partikel pro Minute wurden tatsächlich gezählt.
    Leider sind die Teilchen sehr leicht und fliegen mit dem Wind. Wir haben die Aerodynamik unter verschiedenen Bedingungen mit Rauch und Seifenblasen getestet und mit dem Verhalten der Hunde verglichen. Dabei haben Gewässer weder Rauch, Seifenblasen noch das Verhalten der Hunde geändert.

    Die Hunde die ich gesehen habe die zum Wasser gehen und sich reinlegen waren tatsächlich meistens Stehohrhunde ;-)

    Früher habe ich bei jedem Training und bei jedem Einsatz alle Wetterdaten wie Windstärke, Windrichtung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Sonneneinstrahlung, Niederschlag und Luftdruck dokumentiert. Diese Daten habe ich auch automatisiert in jedes Video eingeblendet.

    Hat mir aber überhaupt nicht geholfen und jetzt ist mir das Wetter egal. Es verändert zwar den Wachstum der Bakterien, es nützt mir als Hundeführer im Einsatz aber nichts. Dass die Bakterien bei über 20 Grad Lufttemperatur sterben ist ja längst widerlegt.

    Eine Überlegung habe ich : Falls man bei einem Einsatz Windstärke und -richtung am Ort und zum Zeitpunkt des Weglaufens hätte könnte man vielleicht bei großen Plätzen, Feldern und Feldwegen besser taktisch arbeiten. Muss ich mal testen.

    Grüße Bernd


    Hier Wetterdaten aus einem Video :

    Die Hunde können bei der Suche nicht hecheln. Dadurch steigt die Körpertemperatur um 1,5 Grad auf ca. 41 Grad, also in den Fieberbereich.

    ich denke dass sich die Hunde instinktiv abkühlen, denn Pepper legt sich während einer Suche gerne ins Wasser, sonst macht sie das nicht. Andere Hunde legen sich in kühles Gras oder wälzen sich darin.

    Daher kommt glaube ich die falsche Annahme dass Wasser Geruch anzieht.

    Grüße Bernd

    Wie zeigen eure Hunde an? Warum so und nicht anders? Wie habt ihr aufgebaut?


    Pepper zeigt durch Verbellen an.


    Pepper wurde mal in der Fläche als Verbeller ausgebildet und ich habe diese Anzeigeform einfach so gelassen.
    Vorteil : Ich kann Pepper auch frei laufen lassen und kann sie hören wenn sie außer Sichtweite findet.


    In der Tiersuche zeigt Pepper nicht an, es ist ihr unangenehm einen fremden Hund anzubellen. Aber das ist ja egal.


    Grüße Bernd

    Ich habe versucht es mit einfachen Worten zu erklären.

    Angst wandelt sich in oder nach der Pubertät oft um in "nach vorne gehen" = angreifen.

    Ein guter Diensthund hat keine Angst. Mein Hund hat auch keine Angst. Dennoch würde er alles angreifen was ihm gefährlich erscheint und ich die Situation nicht im Griff habe.

    Solange ich aber ruhig bleibe und die Situation im Griff habe macht der Hund nichts, auch wenn er oder ich angriffen werden.

    Ich kenne Fälle wo es ein Malinois Diensthund mit 3 bewaffneten Verbrechern oder mit 12 schwer bewaffneten Terroristen aufgenommen haben, und gewonnen haben. Das waren natürlich gut ausgebildete Diensthunde die keine Angst haben.

    Wie lange das dauert fragt Mark ?

    Lass deinem Hund viel Zeit. Übe alles in kleinen Schritten. Vielleicht kannst Du in einem Jahr auf einen Markt gehen, oder nie. Pass immer auf die Sicherheit deines Hundes und der anderen Menschen auf.

    ¡ Mucha suerte !

    Bernd


    Das war dein Hund zeigt ist normales Verhalten : Erstmal Angst haben und später alles angreifen wenn man Angst hat. Das nennt man Schutztrieb und wird absichtlich in Hunde reingezüchtet. Ein Hund der bei Angst gleich abhaut nützt keinem Polizisten und keinem Soldaten.

    Du musst deinem Hund Sicherheit geben und souveräner Führer sein.

    Mein Hund Pepper ist total lieb wenn ich ruhig bin. Sie bleibt sogar ruhig wenn sie angegriffen wird oder wenn ich angegriffen werden. Sie greift aber sofort an wenn ich Panik oder Angst bekomme.

    Du musst Deinem Hund in kleinen Schritten zeigen dass man vor anderen Menschen keine Angst haben braucht. Ich habe mich draußen hingesetzt mit Hund und habe Picknick gemacht. Menschen und andere Bewegungen in großer Entfernung. In ganz kleinen Schritten näher an Menschen lassen.

    Wenn Du das oft übst kannst Du sicher irgendwann auf einen Markt, aber jetzt ist das zuviel für deinen Hund.

    Grüße Bernd


    Hallo,


    toll wie Du dich um Mara kümmerst.

    Für eine Endstelle mit genügend Erfahrung kannst Du dich gerne an Aline Blum wenden, sie hat schon viele Malinois vermittelt, und die waren nicht alle einfach.

    Bei Facebook Aline Blum oder per Email [email='malinois-hilfe@web.de'][/email].

    Um meiner Malinette Ruhe beizubringen bin ich nicht spazieren gegangen sondern habe mich draußen auf den Boden gesetzt, Picknick gemacht und einfach entspannt.

    Das machen wir heute noch so :




    Alles Gute !

    Grüße Bernd