Hallo ;-)
Mantrailer sind ein wichtiges Einsatzmittel für die Vermisstensuche. Leider wird hier meistens gegeneinander gearbeitet, man gönnt sich keine Einsätze. Wegen der Streitigkeiten und der fehlenden Erfolge der Hundestaffeln werden immer weniger Rettungshunde alarmiert. Es gibt Bereiche wo die Polizei überhaupt keine Hunde mehr alarmiert.
Die Mantrailer versprechen leider immer viel, gehalten wird das nicht. Die letzten Funde hier durch Mantrailer von Hiorgs oder Feuerwehr die ich kenne waren 2017 und 2019.
Es ist auch falsch dass Flächensuchhunde entweder nicht alarmiert werden oder vor Ort stundenlang rumsitzen müssen weil man ja auf den Mantrailer wartet. Wir setzen Flächensuchhunde wenn möglich immer sofort ein.
Die Ausbildung der Einsatz-Mantrailer ist in meinen Augen auch nicht ausreichend. Schulungen in den Bereichen Wetter, Witterung, Mikroklima, Leichengeruch und Geruchsträger fehlen oft. Echte Einsatztrainings fehlen ebenso oft.
Die Staffeln hier kaufen sich jetzt alle Drohnen damit sie mehr Einsätze bekommen. Ob dieser Plan aufgeht weiß man nicht.
Ich wünsche mir bessere Ausbildung, mehr Miteinander, mehr Ehrlichkeit und mehr Einsatz von Rettungshunden in Vermisstenfällen.
Grüße Bernd
PS.: Trailen kann funktionieren, wir haben gestern nach 3,5 km Trail einen kleinen fast 18-jährigen Hund mitten im Gestrüpp gefunden.
Beiträge von BerndFfm
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Im April sind wir an der Ostsee in Zingst und geben ein Mantrailing Seminar. Wir haben schon einige Anmeldungen von Leuten die wir noch nicht kennen. Das wird spannend !
Grüße Bernd -
Danke für 300 Einsatze an Pepper !
LaBellaStella : Da kenne ich niemanden.
Jackyfan : Ja, die Hunde können das unterscheiden.
Grüße Bernd -
Ich bin ja "nur" ein begeisteter Sporttrailer. Aber nicht, weil ich angst hab, die Prüfungen nicht zu schaffen - sondern weil ich gar nicht erst die Möglichkeit hab irgendwo in eine Staffel zu gehen, sollte ich die Prüfungen bestehen. Gibts hier einfach nicht. Weit und breit nicht. Hier gibt es Flächensuchhundstaffeln, bei der Bergwacht die Lawinensuchhunde und Trümmersuchhundestaffeln. Aber eben keine Mantrailerstaffeln.
Ja, in der Tiersucher gibt es viele schwarze Schafe. Aber ich bin der Meinung dass sich langfristig Qualität durchsetzt weil sich der Besitzer die Tiersicherung und den Pettrailer aussuchen kann und sich die Arbeitsweisen rumsprechen.
Die Tiersuche ist auch wichtig, denn Menschen die ihren Hund verloren haben sind auch Menschen in Not denen wir helfen.
Wo kommst Du genau her ?
Grüße Bernd -
Beides ist schlimm.
In der Tiersuche werden oft Lügen über mich erzählt und fleißig bei facebook gepostet. Leute die mich beauftragt haben werden belästigt oder sogar bedroht. Mir wurde eine Sprachnachricht vorgespielt "Wenn ihr den holt ist der Hund schon tot". Mit "den" war ich gemeint.
Die Krönung war eine Suche nach einem dementen Hund : Wir haben eine Spur aus dem Ort raus über Felder und wieder zurück in ein Gebiet mit sehr dichtem Gestrüpp gefunden. Dort kamen wir nicht überall hin. Der Hund wurde dort am nächsten Tag gefunden.
Nach meiner Suche hat noch eine Hundeschule aus dem Ort gesucht mit 2 Hundeteams und einem Helfer. Sie sind aus dem Haus in die andere Richtung um eine Ecke in eine Garageneinfahrt und haben gesagt hier wäre Geruch.
Am nächsten Tag stand bei facebook "Zum Glück war die Hundeschule da, die haben den vermissten Hund gefunden. Der professionelle Hundeführer ist ja in die ganz falsche Richtung gelaufen". Der Beitrag wurde 26 Mal geteilt und Hunderte Male gelesen.
Die Leute die bei der Suche dabei waren und die Besitzerin des vermissten Hundes haben dann eine Richtigstellung geschrieben.
Bei der Menschensuche ist es kaum besser. Jeder arbeitet gegen den anderen. Dabei ist die Statistik der Polizei hier extrem schlecht : 0 Funde durch Hunde in den letzten 3 Jahren in einigen Bezirken.
Es wäre so schön wenn alle zusammenarbeiten würden bei der Tier- und Menschensuche.
Grüße BerndNaja, in einem anderen Forum habe ich von Dir gelesen, dass Ihr eine 100% Erfolgsquote bei Hunden habt, die mit Leine weggelaufen sind. Und das ist für mich schlicht und ergreifend unglaubwürdig. Auf Nachfrage habe ich die Antwort bekommen, wenn ein Hund nicht gefunden wird, dann wird er zu den "mobilen" Hunden gezählt. Das ist für mich schlicht und ergreifend Selbstbetrug. Es wird komplett ausgeblendet, dass eben nicht jeder Hund , auch wenn er festhängt, gefunden wird.
Zudem können bei Hunden in den wenigsten Fällen Laufwege durch Videos oder Zeugenaussagen eindeutig verifiziert werden.
Und - Pettrailer lassen sich meistens auch bezahlen.
Mein Eindruck ist auch, dass Personen, die es im Mantrailing nicht geschafft haben (Prüfungen der Organisation oder Sichtungen nicht bestanden; nicht überzeugt genug, um sich Prüfungen zu stellen etc). sich sozusagen ins Pettrailing flüchten.
Tatsächlich habe ich bisher alle Hunde die festhingen gefunden. Das waren bisher 23 Stück. Normalerweise veröffentliche ich keine Statistiken denn das muss ja nicht immer so sein.
Wenn Du das nicht glaubst, die Fotos der gefundenen Hunde sind auf unserer Homepage : https://www.finderwille-frankfurt-main.de/tiersuche/#bilder
Die anderen Hunde die mit Schlepp- oder Flexileine unterwegs waren wurden durch Heimwärtsschleppen oder Futterstellen und Wildkameras gesichert. Bisher sind alle Hunde die mit Leine unterwegs waren wieder aufgetaucht.
Ich lasse mich nicht bezahlen, ich gehe immer ehrenamtlich in den Einsatz.
Für die Menschensuche bin ich auch geprüft. Ich mache beides.
Grüße Bernd -
Ist die "Konkurrenz" in der Menschensuche genauso dreckig und profilneurotisch wie die Tiersuche?
Auf FB versuchtjeder Verein nur selbst der "One and Only" zu sein, jeder versucht den ersten echten Tatsachenbericht zu schreiben, es folgen Stellungnahmen und Schuldzuweisungen - echt ekelig und völlig unprofessionell, wie ich finde
Beides ist schlimm.
In der Tiersuche werden oft Lügen über mich erzählt und fleißig bei facebook gepostet. Leute die mich beauftragt haben werden belästigt oder sogar bedroht. Mir wurde eine Sprachnachricht vorgespielt "Wenn ihr den holt ist der Hund schon tot". Mit "den" war ich gemeint.
Die Krönung war eine Suche nach einem dementen Hund : Wir haben eine Spur aus dem Ort raus über Felder und wieder zurück in ein Gebiet mit sehr dichtem Gestrüpp gefunden. Dort kamen wir nicht überall hin. Der Hund wurde dort am nächsten Tag gefunden.
Nach meiner Suche hat noch eine Hundeschule aus dem Ort gesucht mit 2 Hundeteams und einem Helfer. Sie sind aus dem Haus in die andere Richtung um eine Ecke in eine Garageneinfahrt und haben gesagt hier wäre Geruch.
Am nächsten Tag stand bei facebook "Zum Glück war die Hundeschule da, die haben den vermissten Hund gefunden. Der professionelle Hundeführer ist ja in die ganz falsche Richtung gelaufen". Der Beitrag wurde 26 Mal geteilt und Hunderte Male gelesen.
Die Leute die bei der Suche dabei waren und die Besitzerin des vermissten Hundes haben dann eine Richtigstellung geschrieben.
Bei der Menschensuche ist es kaum besser. Jeder arbeitet gegen den anderen. Dabei ist die Statistik der Polizei hier extrem schlecht : 0 Funde durch Hunde in den letzten 3 Jahren in einigen Bezirken.
Es wäre so schön wenn alle zusammenarbeiten würden bei der Tier- und Menschensuche.
Grüße Bernd
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Ich bin inzwischen fast 300 Einsätze gelaufen, die meisten waren Tiersuchen.
Bei Hunden sind es Hunde die mit Flexileine oder Schleppleine entlaufen sind, sehr alt sind, Welpen oder Hunde die vielleicht schwer verletzt sind.
Statistik und "Erfolgszahlen" veröffentliche ich nicht.
Es gibt ja Kollegen die mit 80% oder 100% "Erfolgsquote" Werbung machen. Das kann ich mir nicht vorstellen dass das stimmt.
Grüße Bernd -
Mein Fehler, ich meinte, ich brauche im Einsatz oft mehr als eine Stunde für 2,5 km.
Wir werden leider spät alarmiert, da muss man nicht rennen.
Grüße Bernd -
Ich habe bisher oft in Einsätzen gefunden, ich brauche aber immer mehr als 4 Minuten pro Kilometer.
Meistens hat man ja alles Zeit der Welt.
Grüße Bernd -
Ich meinte die PO für die Flächen- und Trümmerprüfung.
Änderungen : Nun keine GemPPO mehr. Weniger Gewichtung auf der Unterordnung.
Gebiet 45.000 qm und 30 Minuten Zeit.
Die aktuelle PO im Mantrailing finde ich auch besser als die alte. 2500 m in 1 Stunde war einfach zu viel, man musste die Strecke rennen und man konnte nicht umdrehen wenn man sich nicht mehr sicher war. Im Einsatz hat man alle Zeit der Welt. Bei uns.
Es gibt aber in allen Prüfungen zuviele Regeln. Wenn man kein U laufen darf und auf dem Hinweg den Trail nicht kreuzen darf kann man sich schon manchmal den Weg denken wenn man auf die Karte guckt. Im Einsatz ist das alles möglich.
Grüße Bernd