Beiträge von lillymarlen

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    Du bringst mich auf Ideen: Wir könnten die Abgase unser Altchen auffangen und verkaufen- das bringt einen gewiss in andere Bewusstseinszustände. :D


    Damit ließen sich dann auch diverse Schmerzmittelchen, Futterzusatzstoffe, Tierarztbesuche usw. finanzieren. Sollen wir? :roll:


    Muggle....


    Willst Du tatsächlich ins Bio-Waffengeschäft einsteigen...?! :shocked:


    Lilly hat Durchfall.
    Von drei bis fünf haben wir zwei die Bürgersteige unsicher gemacht.
    Treppe ruff, Treppe runter, Treppe ruff, Treppe runter.
    Im Zehmminutentakt - Oma ist einfach nicht "fertig" geworden...


    Nix mehr los hier - haben wir nicht Wochende... :???: ?!
    War das früher anders - oder werden wir einfach nur älter?!


    Nun ja, gibts also wieder mal Huhn mit Kartoffelbrei.
    Ich hab mich solidarisiert - schmeckt irgendwie ziemlich pampig.
    Hoffentlich nix schlimmes.


    Euch allen ein schönes WE.


    LG,
    Lilly und Andrea

    Zitat

    Natürlich. Sonst wäre ich vermutlich in Ohnmacht gefallen *wo war doch gleich der Pupsesmilie?*


    :furz: :furz: :furz:
    Biiiittttäääääääääähhhhhhhhh....!


    Okay - spätestens ab jetzt dürften wir von den mods observiert werden.
    Schnüffeln geht gar nicht. :roll:


    Noch jemand ohne Fahrschein...?!
    (Aber den Schnüffeltest bestanden?)

    Zitat

    Und bei der Gelegenheit muss auch mal wieder ein :gold: für den feinen Klub fallen, in dem soooo gepflegt und behutsam diskutiert werden kann.
    Ob die Mods uns einen Fairness-Preis verleihen?


    Och - hat sich doch noch keiner hier sehen lassen... :stock2:
    Vielleicht sind wir denen zu langweilig und friedfertig ?!


    Na, naaaaaaaaaaaaa.... wir Alten können aber schon noch ganz anders, oder?!


    Andererseits - korrigierende Seelsorge brauchen wir bei unserem Gemütlichkeits- und Weisheitspegel auch nicht mehr... :hellsehen2: :glaskugel:


    Ich fänd' ja nach wie vor ein paar Extrasmilies pro geschaftem Seniorenjahr mal ne' angemessene Würdigung.


    Willlkommen im Club, Sarah!


    Ihr Lieben,


    ich bin alle heute.
    Lilly pooft unter mir vor meinem Sofa auf ihrem Kuhkissen.
    (Haben Eure Hunde oben auf der Nase Richtung Stirn auch so eine Stelle, die so wunderbar babysüß duftet... ?!
    Ich bin süchtig, fürchte ich... :headbash: )
    Mach mir jetzt einen Brennesseltee und entspanne.
    Selbiges wünsche ich Euch auch von Herzen.


    LG,
    Lilly und Andrea

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    In den Romanen von Terry Pratchett (Fantasy) trinkt der Tod mit den Sterbenden ein letztes Tässchen Tee. Ich finde das ist eine schöne Metapher für die letzte Zeit im Leben. Man weiß (Mensch wie Tier, da bin ich mir sicher) der Tod wird kommen und bereitet sich darauf vor.


    Ich finde das ein schönes und beseeltes Bild.


    Einer meiner Lieblingsfilme - klar, auch wegen dem umwerfend aussehenden Brad Pitt... :roll: - ist "Rendevous mit Joe Black".
    Anthony Hopkins' Auseinandersetzung und die Konfrontation mit dem Tod finde ich sehr berührend.
    Besonders auch die Szene, wo der Tod mit der afrikanischen Frau spricht, sie tröstet und letztendlich mit in die "andere Welt" herübernimmt.


    Als mein Vater vor neun Jahren plötzlich tödlich verunglückte, erschien mir das Geschehene wie ein unglaublicher Film.
    Ich will nicht sagen, es wäre es "einfacher" gewesen, wenn ich aufgrund einer Krankheit oder eines längeren Leidens mehr Zeit gehabt hätte, mich von ihm zu verabschieden.
    Der Tod kommt wohl immer überraschend, egal, wie sehr man/frau sich darauf vorbereitet.
    Ich glaube sogar, für ihn wäre ein schleichender und mit dem körperlichen Verfall verbundener Abschied unerträglich gewesen.


    Ich wünschte mir aber manchmal, wir hätten noch ein wenig Zeit gehabt, uns zu unterhalten, einfach miteinander zu sein - ihm zu zeigen, das ich ihn trotz einer nicht einfachen Kindheit und Beziehung heute von Herzen liebe.
    Ich hätte ihm dieses Gefühl so gerne mit auf den Weg gegeben, in diese andere Welt, wo und was auch immer da geschieht.


    Zitat

    Eine völlig normale Phase des Sterbens, ganz kurz vor dem endgültigen Aus beinhaltet oft noch einmal ein regelrechtes Aufbäumen des Organismus - oft auch verbunden mit Schreien oder Stöhnen, was nach den Theorien über das Sterben ein Ablösungsprozeß ist und momentan fühl ich mich hin- und hergerissen in meiner eigenen Einstellung, weil ich oft glaube, dass man anderen Lebewesen etwas nimmt, wenn sie die normalen Phasen des Sterbens nicht durchlaufen können.


    Grundsätzlich stimme ich Dir zu und Deine Gedanke stehen den meinen sehr nahe. :smile:
    Die Frage ist wohl hier, inwieweit es unsere heutige, moderne und leistungsorientierte Gesellschaft noch zulässt, "normal zu sterben".
    Den Schutz und die Geborgenheit der Großfamilien gibt es kaum noch, wo alte Menschen in Ruhe und Frieden im Kreis ihrer Lieben Abschied nehmen können.
    Viel zu viele sterben vereinsamt, entmündigt und unwürdig in Altersheimen oder Krankenhäusern.
    Die Menschen werden durch den medizinischen Fortschritt immer älter, der Preis dafür sind nicht selten lange chronische Krankheiten und qualvolle Leidenswege.
    Andererseits haben wir die Möglichkeit, Schmerzen zu lindern und Krankheiten zu heilen.


    Tja - die zwei Seiten der Medaille... :???:
    Die Kunst, das richtige Maß zu finden.


    Ich persönlich kann von mir sagen, ich habe keine Angst vor dem Tod an sich - und auch nie wirklich gehabt.
    Das ist wohl qua meiner religiösen Erziehung hängengeblieben, wenn auch heute auf anderer Ebene.
    Was mir Angst macht, sind eher Gedanken an einen qualvollen und schmerzvollen Tod.
    Wie es sich dann zu gegebener Zeit wirklich anfühlen wird, ist wohl Spekulation...
    Wo wir wieder beim Thema wären.


    Und ich mal wieder feststelle, eigentlich kann man/frau in unserem tollen Club gar nicht OT sein...
    Wir können viel mit, von und über unsere Senioren lernen.


    Lilly ist wieder bei mir. :gut:
    Ich habe die TÄin noch nicht erreicht, sie operiert wohl.
    Bleibe dran.
    Trotz einer wachsenden Gewißheit, das eine OP wohl nicht mehr möglich und sinnvoll ist.


    Neben meiner "Hypersensibilisierung" bleibt mir nicht verborgen, das meine Oma spürbar und rapide abbaut.:ops:
    Ich beschäftige mich wieder viel mit mit ihrem bevorstehenden Abschied, weine auch wieder öfter einfach so drauflos.


    Es ist so, als wären wir zwei wieder einen Schritt unseren ureigenen Weg weiter gegangen.
    Immer ausbalancierend - im Zweifel und in der Annahme dessen, was ist.
    Aber auch in einem tiefen Vertrauen und einer grenzenlosen Liebe, das wir alles gut machen.


    Ich wünsche Euch allen einen schönen und ruhigen Abend.


    Liebe Grüße,
    Lilly und Andrea


    PS: Wenn ich Euch zu viel zutexte, müsst ihr das sagen...
    Zum Einen berührt mich das Thema sehr.
    Zur anderen "fliehe" ich wohl grad ein wenig vor meiner Diplom-Arbeit...

    Zitat

    Aber ich habe immer mehr Angst und diese Angst wird nicht weniger :( :


    Traurigen Gruß
    Bianca


    Ich werde jetzt mal ein wenig psychologisch... :smile:


    Angst zu haben ist völlig okay.
    Angst zu haben, gehört zum Leben.
    Klar sie ist nicht schön, aber sie hat Dir ganz bestimmt schon unendlich oft das Leben gerettet.
    Angst ist ein Schutzengel.
    Angst ist gerechtfertigt, wenn Du sie spürst.


    Wir dürfen alle Angst haben, wenn etwas neues, etwas bedrohliches, etwas fremdes, etwas schmerzhaftes geschieht.
    Angst vor Veränderung, Angst vor "altem", Angst vor etwas neuem kann unendlich viel Energie freisetzen.
    Angst kann ein konstruktiver Motor sein.
    Stell Dir mal vor, Du würdest keine Angst haben können?! :???:


    Ich habe gelernt, meinen Ängsten in die Augen zu schauen.
    Manchmal kann ich sie sogar einladen, kann sie gedanklich in den Arm nehmen.
    Sie verliert ihre Bedrohung und ihre lähmende Wirkung, wenn ich sie annehme.


    Klar - ich hab trotzdem noch Angst, oft genug.
    Viel zu oft... :ops:
    Ich habe auch eine Scheiss-Angst, Lilly zu verlieren.


    Mir hilft es, die Angst zuzulassen.
    Und vor allem, mich deshalb nicht zu verurteilen.
    Deine Angst darf sein und hat ihre Berechtigung.
    Nicht selten ist es auch die Angst vor der Angst.
    Die ist oft noch schlimmer.


    Klingt blöd - aber versuch mal, liebevoll mit Deiner Angst umzugehen.
    Sie wird weniger werden.
    Dich vor allem nicht mehr so sehr "besetzen".
    Und ungeahnte Energien und Kraft für Positives freisetzen.


    Ein Versuch ist' doch wert, oder?! :smile:


    LG,
    Andrea

    Bianca,
    ich drück Dich jetzt mal ganz dolle... :streichel:
    Es gibt keinen Grund, böse über irgendetwas zu sein.


    Weißt, meine beiden Omas sind auch elendig gestorben.
    Die eine an Krebs, die andere am Darmdurchbruch.
    Beide waren auch hochgläubig, eine sich hat wochenlang immer nachts ans Badfenster geschleppt und geschrien, der "Herrgott solle sie doch holen und sie nicht vergessen..."


    Die andere, meine Herzensoma litt auch schrecklich.
    Sie hatte auch Krebs, Rheuma und ebend Darmprobleme.
    Ich habe sie oft besucht und sie verwöhnt.
    Kaffee mit ganz viel Sahne... obwohl das nicht so gut für sie war, aber es war DAS Highlight der Woche. :ops:
    Sie starb dann nach dem Darmverschluss - sie war schon im Delirium.
    Stand unter Medis, völlig absorbiert, es war schlimm.


    Du siehst, wir haben einige Parallelen. :smile:


    Ich bin noch aufgewachsen mit der "Devise":
    "Kind, da musst Du jetzt durch. Schmerzen musst Du aushalten. Stell Dich nicht so an...etc.pp..."
    Das halte ich für absolut falsch und auch nicht mehr notwendig.
    Soll heißen, die Medizin gibt uns allen - Mensch wie Tier - die Möglichkeit, Schmerzen zu lindern.
    Unerträgliche Situationen medizinisch erträglicher zu machen.
    Ja - diese Medaille hat zwei Seiten, ich weiß.


    Und ich kann Dir versichern - und dann höre ich auch auf, von meiner Krankheit zu reden... :hust: - ich bin sooooooooooooo unendlich dankabr, das irgendein kluger Forscher einmal die Medis entwickelt hat, die ich brauche, um meine Lebensqualität bei schweren Schüben wenigstens minimal aufrecht zu erhalten.


    Ja - unsere Hunde sind wohl primär "zum Laufen und Toben" geboren.
    Und sie sind am Ende ihres Lebens angekommen, teils auch schwer chronisch krank.
    Sie werden NICHT mehr gesund.


    Aber ich glaube, das sie sehr anpassungsfähig sind.
    Alles geht langsamer, ein wenig beschwerlicher.
    Die Gänge werden kürzer, die Vitalität schwindet und sie sind ruhiger.
    Das ist aber auch der Prozess des Alterns.
    Mir fällt es manchmal schwer, abzuwägen, ob es nun die Krankheit ist, die meine Oma ermüdet - oder das Alter an sich.


    Geli hat da etwas gesagt, was mich sehr berührt hat.
    Einen "Prozess des Sterbens" zuzulassen, diesen anzunehmen und bis zum Ende zu begleiten.
    Das brauchen wir, glaube ich.
    Alle - Hund und Mensch, Gesunder und Kranker.
    Die Trauer fängt nicht erst beim eigentlichen Tod an, sie beginnt schon sehr viel früher.
    Dazu gehören auch Schmerzlinderung und medikamentöse Erleichterung.


    Im Regenbogenthread habe ich nun schon zweimal begonnen, meine geliebte Lilly zu verabschieden.
    Diese Dankbarkeit, das sie immer noch bei mir ist, besonders aber die Intensität und die noch einmal ganz neue Beziehung zu meinem Tier - in dem Bewußtsein, das sie bald gehen wird - möchte ich auf keinen Fall missen.
    Das ist etwas ganz besonderes.
    Für mich etwas heiliges, Unantastbares.


    Ich wiederhole mich - und glaube, im Namen aller zu sprechen - das keiner von uns sein Tier unnötig leiden lassen wird.
    Ich bin auch überzeugt davon, das wir und unser Tier es wissen, wenn es soweit ist.
    Wir werden uns gewahr sein, das der Zeitpunkt da ist.
    Bis dahin werde ich alles tun, um Schmerz und Leid meiner Lilly bestmöglichst zu lindern.


    Wenn ich in ihre Augen schaue, weiß ich, das es richtig ist, was ich tue.
    Das ist für mich das "Prinzip Hoffnung".


    Jeder geht anders und ganz individuell mit dem Leben und dem Tod, mit Schmerz oder Leid um.
    Jeder hat da eigene Erfahrungen, Ressourcen, eigene Grenzen.
    Jeder entscheidet da ganz "intim" für sich selbst - und sein geliebtes Tier.
    Und auch Du, Bianca, entscheidest so gut und richtig, wie Du es kannst.


    Boah.... meine Lilly fehlt mir just ganz dolle. =)


    Dicke Umarmung an alle APinnen und ihre Omas und Opas.


    LG,
    Lilly on holyday und Andrea