hallo,
ich muss mich mal wieder an euch wenden und hoffe das ich hier in der richtigen abteilung bin und ihr mir wieder gute tips und hilfestellungen geben könnt. wie einige vielleicht mitbekommen haben, ist am samstag ein vierbeiner bei uns angekommen, ebby (ca. 3 jahre alt, labrador-border collie-mix). die anfänglich erwarteten probleme (z.b. viel bellen in der wohnung) sind ausgeblieben, wir waren überrascht, da die tierheim-mitarbeiterin uns darauf vorbereitete das das passieren könnte. wir wollten es trotzdem mit der dicken versuchen. doch nichts geschah .. ok, sie weckt uns jeden tag erstmal um 6 uhr, aber was solls. sie bellt nur wenn ich allein mit ihr bin und es klingelt, klopft oder sie ein seltsames geräusch drausen hört (bei kindern auf dem weg vorm haus ist sie auch ruhig). es gab also bisher keine probleme, sicher hat sie ihre baustellen und kleinen macken, aber die kann man beheben (z.b. ziehen an der leine oder andere hunde anbellen) bzw. auch lassen wie sie sind (z.b. findet es niemand schlimm wenn sie so lange in der küche sitzt und den schrank mit ihrem napf "bewacht" bis der kalt genug ist das sie ihn haben kann, denn sie lässt uns trotzdem durch und dran, bettelt auch bei uns nicht wirklich wenn wir essen). wir waren also sehr positiv überrascht und werden sie trotz ihrer kleinen und großen macken auf jedenfall behalten. nun haben sich aber ein paar probleme (an sich sind es nicht direkt probleme) ergeben, wo ich sie einfach verstehen möchte einfach um auch zu wissen wie ich/wir reagieren sollten. ich schreibe mal die "schlimmsten" bzw. seltsamsten.
1. sie kennt uns bisher nur zusammen, vom tierheim und auch hier die ersten beiden tage. dann musste mein freund leider arbeiten und jedes mal ist sie richtig aufgedreht. wahrscheinlich denkt sie, das er sich anzieht um mit ihr raus zu gehen. dann geht er aber einfach weg und lässt sie hier. sie fiepst dann eine zeit lang leise und wird jedes mal für ein paar minuten seeeehr kuschelbedürftig. da er bei der bundeswehr arbeitet, zieht er auch immer seine uniform an. kann sie den unterschied irgendwann verstehen? kann man ihr das irgendwie leichter machen?
2. wir gehen morgens und abends immer eine runde in ein kleines wäldchen, bisher hatte sie da nie probleme, auch nicht im dunkeln. heute aber, nachdem es erstmal wie aus eimern geschüttet hatte, konnte sie plötzlich gar nicht schnell genug wieder aus dem wald rauskommen. die ganzen wege waren voller pfützen und am anfang war alles wie immer. dann aber ganz plötzlich dreht madame sich um und ist mit nichts weiter zu bewegen (nicht mal mit einem tollen leckerlie). ich wollte erstmal ein stück weiter, da hat sie sich ganz nah an mich gedrückt und blieb immer in meiner nähe (kein schnüffeln links oder rechts .. nix). bin dann erstmal stehen geblieben und hab gelauscht und geschaut ob da irgendwas wäre .. aber nix. hab sie dann mal zu mir gerufen und bin mit ihr zusammen an einer großen pfütze vorbei, als ich ihr aber dann ein kleines leckerlie geben wollte hat sie es genommen und wieder ausgespuckt, obwohl sie diese dinger eingentlich voll geil findet (die gibts nämlich nur ganz selten mal). bin dann mit ihr zurück gelaufen, da ich gemerkt hab das was nicht stimmt und ihr irgendwas unangenehm ist im wald. war das richtig? warum macht sie das? lag es an den pfützen? ich glaube es eigentlich nicht, denn sonst hat sie damit nie ein problem und auch mit tropfen von oben nicht (sind ja am abend vorher im regen spazieren gegangen). als wir drausen waren, ging es dann auch wieder. sie hat nicht mal die 3 herren mit ihrer hündin angebellt (was sie sonst grundsätzlich macht) und ich war echt verwirrt, mach mir ja auch sorgen. als wir vorhin noch mal drausen waren und durch den wald sind, war sie auch irgendwie .. anders, blieb oft stehen, schaute sich oft um, schaute mich öfter an als sonst. wie gehe ich in solchen situationen mit ihr am besten um?
3. wenn ich abends allein mit ihr die runde gehe (um den wald drum rum ^^') bellt sie schon auf 10m entfernung alles an was irgendwie männlich zu sein scheint. frauen lässt sie ohne probleme nah an mir vorbei und wenn mein freund dabei ist, bleibt sie auch ruhig. kann es sein das sie meint mich beschützen zu müssen wenn er nicht da ist? ich sage dann immer aus und manchmal klappt es auch. ich war froh das der nachbar gestern abend es mit humor genommen hat, das sie ihn erstmal angebellt hat wie eine irre. hier daheim reicht es wenn ich "is ok" sage, zur not auch kurz gucke. soll ich sie loben wenn sie mir meldet das da jemand im hausflur ist? wir haben zum glück nur einen mitmieter im haus, einen älteren mann, und so oft macht sie es daheim auch nicht. drausen ist eher das problem, denn ich weis nicht wie ich sie dann beruhigen soll. wie verhalte ich mich am besten, wenn sie fremde männer anbellt?
4. sie hatte ja sehr probleme mit durchfall, also habe ich mir hier tips geholt und die haben auch super funktioniert. nun haben wir heute morgen mal einfach nur etwas dosenfutter gegeben und grad sah es so aus als würde der durchfall wieder losgehen. haben wir zu früh mit der schonkost aufgehört?
5. wie oben schon erwähnt, weckt sie uns morgens meist um 6 uhr, hat also wohl noch den tagesrythmus vom tierheim sehr drin. an sich ist es kein problem, meist können wir ihr auch noch 1-2 stunden abringen, ehe sie uns wieder liebevoll wachatmet. dann gehts auch gleich raus und alles ist gut. wird sich das noch ändern, wenn sie sich richtig eingewöhnt hat? kann sie sich überhaupt einen richtigen tagesablauf angewöhnen wenn mein freund schichtdienst hat und wir fast jede woche zu anderen zeiten schlafen gehen bzw. aufstehen müss(t)en? wir wollen versuchen sie so gut es geht an einen ungefähren futter und gassi rythmus zu gewöhnen, also das es sich mal ne stunde verschiebt und sie kein drama draus macht (was bisher noch nicht der fall war).
huch .. das war mehr als eingentlich geplant .. ich hoffe das es ist nicht zu viel text und ihr könnt mir noch mal hilfreiche tips geben.
liebe, nachdenkliche und leicht besorgte grüße
windi mit ihrer schlabberbacke