Beiträge von CorinnaS

    Da steht doch, daß er krank wurde .... Jeder kann jederzeit krank werden und sterben.


    Ich denke, da werden schon andere Leute recherchiert haben, ob das wirklich ein Wolf war. Oder glaubt Ihr, der Verlag geht solche Risiken ein? Und wer kennt sich hier schon mit allen Wolfsrassen aus?

    Meinen Kalle bekam ich mit 7 Monaten. Er war mir aufgefallen, weil er innerhalb weniger Tage von 2 verschiedenen Leuten angeboten wurde. Ich hatte ein komisches Gefühl und nahm Kontakt auf. Wie sich herausstellte, waren die 2. Halter schon nach 2-3 Tagen völlig überfordert mit ihm, der Vorbesitzer wollte ihn aber auch nicht mehr zurück nehmen. Ich fuhr hin und dachte, ich könnte den Leuten vielleicht irgendwie helfen. Aber das war aussichtslos. Die Leute waren blutige Anfänger, der Hund völlig durchgeknallt. Ich nahm ihn mit, obwohl er eigentlich nicht gerade ein Hund war, den ich mir gewünscht hätte. Aber es war absehbar, daß er entweder ein Wanderpokal oder ein TH-Dauergast werden würde.
    Und was soll ich sagen: Um keinen Preis der Welt würde ich ihn jetzt wieder hergeben :D .
    Ursprünglich stammt er von einem berühmt-berüchtigten Vermehrer, wie sich herausstellte. Die ersten Besitzer hielten ihn in einem Zimmer mit so gut wie keinem Familienanschluß oder sonstiger Beschäftigung.

    Der Wolfhund ist sehr speziell. Die tschechiche Variante ist ein triebstarker Schutzhund, der eine erhebliche Portion Schärfe mitbringt. Ich finde es schwierig, solch einen Hund als Anfänger zu handlen. Du wirst ja nicht immer nur alleine zelten wollen ;)
    Der Saarloos-Wolfhund wiederum ist sehr menschenscheu und ebenfalls absolut kein Anfängerhund.


    Von daher würde ich doch eher zum DSH oder Herder oder Tervueren raten. Allerdings solltest Du Dich mit Hunden dieser Art und Größe unbedingt in eine vernünftige Hundeschule begeben, ehe was schief läuft.

    Ich denke, die wird vor allem eins brauchen: Zeit. Vielleicht kannst Du versuchen, erstmal in etwas reizärmerer Umgebung mit ihr zu gehen, wo Ihr kaum jemanden trefft. Und parallel dazu einzelne Bekannte mit ihren Hunden treffen, mit denen sie dann auch spielen darf.
    Ich denke, wenn sie insgesamt ihren Streß los wird, dann wirst Du da auch mittels Erziehung weiter kommen. Im Moment wäre mir das auch noch zu früh. Hätte mich auch nicht auf den Rütteldosen-Kram eingelassen.

    Ich lese 2 Dinge aus Deinem Bericht raus:
    1. Du überforderst Deinen Hund mit zuvielen Übungseinheiten
    2. Du überträgst Deine nervliche Anspannung auf Deinen Hund


    Mein Vorschlag: Mal ein, zwei Schritte zurück, bissl Pause machen, Seele baumeln lassen (Hund und Mensch). Du nimmst Hund und Dir irgendwie den Spaß an der Sache. Und ich denke, diese kleine Attacke war schlichtweg eine Übersprungshandlung aufgrund der ohnehin vorhandenen Streßsituation.