Beiträge von CorinnaS

    Wenn Du Mühe hast, ihn zu halten, dann reicht ein einfacher Trick: Am Brustgurt des Geschirrs (Norweger oder Camiro, egal) einen Ring einnähen lassen. Die Leine entweder nur dort oder die Doppelleine sowohl am Rücken als auch am Brustring befestigen. Durch das Führen über die Brust wird er nicht so ziehen. Der Effekt ist ähnlich dem des Haltis, wenn auch nicht so extrem. Aber dafür auch nicht gefährlich oder schädlich.
    Es gibt im Handel solche Geschirre. Die haben dann noch einen Karabiner zur Kopplung mit dem Halsband. Aber die Dinger taugen m.E. nichts, kosten nur.

    Danke Anne :gut:


    Da Dein Abbruchsignal bei solchen Begegnungen nicht funktioniert, kannst Du es auch ganz lassen. Das Lautwerden und Schimpfen kann er auch mißverstehen so à la "Frauchen randaliert mit" ;)


    Ablenken funktioniert nicht, wenn der Reiz schon zu stark, der andere Hund also zu nah bei Euch ist. Also einen Schritt zurück im Training: Wann immer Ihr einen Hund am Horizont erspäht, kommentarlos Futter vor die Nase;) Dann sukzessive austesten, wo die magische Grenze (Entfernung) liegt, bis er Radau macht. Immer knapp unter dieser Grenze weiter trainieren. Mit der Zeit wirst Du die Distanz verringern können und feststellen, daß er Dich anschaut, wo sein Futter bleibt :-).
    Sehr hilfreich in diesem Zusammenhang ist übrigens die Umstellung auf Handfütterung, wenigstens teilweise. Denn wenn er eh satt ist, warum sollte er dann auf Leckerchen abfahren?

    Es ist keine Schande, auch mal überfordert zu sein. Aber es gibt nicht wirklich einen Ausweg, Du mußt da durch ;) Welpenzähne sind grausam, ich weiß.
    Wichtig ist jetzt erstmal, daß Du für Deinen Hund auch einschätzbar, kalkulierbar wirst. Er muß genau lernen, welches Verhalten seinerseits welches Verhalten von Dir auslöst. Und wichtig ist, daß Du solche Sachen wie Nackenschütteln & Co. nicht mehr anwendest. Mag sein, es hat nicht wehgetan. Aber der hündische Instinkt sagt: sie will mich töten. So wird es kein Vertrauen geben.
    Wenn er so hochdreht, dann versuch mal, ihn auf ein Spielzeug umzulenken. Dickes Knotentau z.B. Wenn er da rein beißt, gibt's ein lustiges Spielchen mit Dir. Wenn er sich Deiner Kleidung zuwendet, brichst Du das Spiel ab. Gibt er keine Ruhe, verläßt Du den Raum. Mit der Zeit (Geduld!!!) kapiert er das.
    Biete ihm ausreichend Kaugelegenheit an (Kauknochen), sofern sein Magen das zuläßt.
    Vielleicht kannst Du eine Ruhezone schaffen (Welpenauslauf z.B.).


    Und wenn er schläft, schau ihn Dir an, wie süß er ist. Und koch Dir einen guten Tee oder Kaffee :D

    Das Problem ist, daß Trofu im Magen stärker aufgast als Naßfutter oder Fleisch. Und eben dieses Aufgasen verursacht dann die Magendrehung. Sehr oft übrigens auch nach dem Ruhen, wenn die Verdauung läuft.

    Zuerst mal: in so kurzer Zeit hast Du schon "alles" versucht. Also hast Du wohl täglich Deine Erziehungsmethode gewechselt. Woher soll so ein kleiner Welpe dann wissen, woran er mit Dir ist? Wahrscheinlich hat er auch noch gar kein Vertrauen zu Dir fassen können.
    Für die Welpenerziehung gibt es nur ein Prinzip: Geduld und Konsequenz. Du kannst keine Wunder erwarten. Auch ein Baby reißt einem an den Haaren oder die Brille runter. Und man packt es auch nicht unsanft an deswegen.


    Zum Magenproblem: Koch ihm doch eine Weile Schonkost (Hühnchen mit Reis), damit sein Magen sich erholen kann.

    Ich finde Dein Ausgangspost klingt nicht wirklich interessiert, sondern schon gleich verurteilend. Aber ich ignoriere das jetzt mal erzähle Dir, wie ich zum Agility gekommen bin:


    Ich hatte einen jungen Beagle, mit dem ich die Hundeschule besuchte. Eine Frau aus der Nachbarschaft machte mich auf ihren Agi-Verein aufmerksam und erzählte mir, wieviel Spaß dieser Sport mache. Aus purer Neugier ging ich hin.
    Wenn Du etwas mit der Rasse Beagle anfangen kannst, dann weißt Du, daß es nicht ganz einfach ist, Aufmerksamkeit von diesem Hund zu bekommen. Nur wenige können bedenkenlos abgeleint werden. Nicht, weil sie dumm sind, sondern weil sie seit über 500 Jahren zum selbständigen Arbeiten (Jagd) gezüchtet werden. Sie sind einfach nicht zur Kooperation mit dem Menschen geboren.
    Nach nur wenigen Wochen Agility stellte ich fest, daß mein Hund sehr viel aufmerksamer wurde. Wir lernten, sehr viel mehr über Körpersprache zu kommunizieren als in jeder Hundeschule. Kommandos wie "sitz bleib" lernte er mal eben so nebenher wie selbstverständlich. Ohne jeden Zwang oder laute Kommandos wurde ich immer interessanter für ihn. Wir hatten jede Menge Spaß miteinander. Und abgesehen davon lief er freudig auf den Platz und kam zufrieden und müde wieder mit mir nach Hause.
    Ausreichende Motivation für mich, diesem Sport treu zu bleiben und nun schon mit dem zweiten Beagle Agility zu betreiben.
    Und abgesehen davon kann ich mich selbst dabei fit halten. Und es ist weitaus interessanter als immer nur Bällchen werfen und sowas. Denn man lernt ständig dazu und entwickelt sich weiter.
    Was man daraus macht, liegt an jedem selbst. Sicher gibt es in jedem Hundesport Menschen, die ihre Hunde als Sportgeräte mißbrauchen. Aber zu denen muß man ja nicht gehören. Auch ich freue mich jedoch, wenn ich Fortschritte in unserer Teamarbeit sehe und einen Pokal gewinne.


    Ich habe auch viel Unterordnung (schreckliches Wort) gemacht, ins Obedience und ins Longieren reingeschnuppert. Und ich mache seit 2,5 Jahren Mantrailing. Meine Hunde haben deutlich Freude daran, geistig und körperlich gefordert und gefördert zu werden. Also macht es für mich Sinn. Es gibt nichts Schlimmeres für mich als geistig tote Hunde, die nichts "arbeiten" dürfen und nur stumpf irgendwelchen Bällchen hinterher rennen oder im Garten verrotten.