Hallo
es gehört schon viel dazu als Mensch zu verinnerlichen das die Konfliktbewältigung beim Hund eine komplett andere ist, selbst wenn das Wissen darum vorhanden sein solte.
Da es Hundehalter gibt, die ebnen keine Ahnug haben endet eine Auseinandersetzung zwischen 2 Hunden ja meist noch in schreienden Besitzern die hektisch versuchen ihre Hunde zu trennen. Die ganzen Sachen wird mit menschlichen Maßstäben beurteilt und dementsprechen das natürliche Verhalten der Hunde verurteilt. Der Mensch guckt dann vielleicht auch noch genaustens sofort an Ort un Stelle nach Verletzungen und die Bedeutung der ganzen Situation wird nochmal größer...für den Hund. Es werden Situationen geschaffen die der Hund nicht verstehen kann.
Dies muß Auswirkungen auf das sozialverhalten eines Hundes haben, da führt meiner Meinung nach kein Weg daran vorbei. Was der Hund hierbei lernt ist in etwa artgerechtes Verhalten ist unerwünscht, je nach Hund und Vorfall kann das sicher ein großes Problem werden.
Der Zusammhang zwischen menschlicher Konfliktfähigkeit und der des Hundes kann im zusammenhang stehen. Ein Konfliktscheuer Mensch wird vielleicht Situationen meiden wo ein konflikt mit anderen Hunden entstehen könnte. Ein Mensch der Konflikte eher lösen will wird vielleicht versuchen seinen Hund zu verstehen und an seiner eigenen Einstellung arbeiten.
Davon gibt es aber sicher einige Ausnahmen und viele Nuancen.
Sehr interessante Frage Wakan, denke ich bestimmt noch eine weile drüber nach.
LG
Sandra