Hallo zusammen,
also Eure Diskussion ist eindeutig zu kalziumlastig. Zuviel Kalzium verhindert die Aufnahme der anderen, lebenswichtigen Spurenelemente Phosphor, Zink, Eisen, Kupfer.... Der Zinkmangel kann zu Hautveränderungen des Welpen führen. Außerdem führt ein hoher Kalziumspiegel im Blut zur Verringerung der Kalziumabgabe aus dem Knochen und Knorpeln. Das ist wichtig für die Knochen- und Knorpelreifung. Bei diesen Störungen kann es zur Verlangsamung des Wachstums und zu Knochenverkrümmungen kommen.
Und was ist mit Phosphor? Knochen und Zähne bestehen aus Kalziumphosphat! Ein Mißverhältnis von Phosphor zu Kalzium kann zur Auslagerung von Phosphor aus den Knochen führen. Außerdem kann der Körper das Kalzium ohne Phosphor nicht verwerten.
Wenn ich Barfen richtig verstanden habe, dann geht es doch in den Grundzügen darum, dem Hund ganze Tiere anzubieten und dem Hund die Möglickeit zu bieten, Kräuter und pflanzliche Nahrung nach seinem Geschmack aufzunehmen.
Das entspricht der natürlichen Ernährung von Carnivoren.
Wenn ich nun bloß Fleisch vom Metzger füttere, habe ich ja schon das erste Problem. Es fehlt das Blut und damit Natrium.
Und was man mit der Ernährung im Welpenalter falsch gemacht hat, dass muß der Hund sein ganzes Leben ausbaden.
Achja, noch ein Wort zur Zucht und dem Sein und Gedein von Hunden in den letzten 10000 Jahren. Bis vor einigen Jahren waren Hunde Gebrauchshunde. Niemand hatte die Ressourcen, 3 beinige, blinde, langsame, lahme oder mißratene Hunde durchzufüttern. Die Besten blieben und wurden vermehrt, das sicherte das Überleben und schuf unsere heutigen Hunderassen. Und gewährleistet auch ohne natürliche Selektion einen gesunden Hundebestand. Weswegen werden heute Hunde gezüchtet? Zu 80% wegen $$$$$$$.
Gruß